Ich bin Hannah (30) und leide an Endometriose.
Vor 3 Wochen wurde bei mir eine Laparoskopie gemacht und das festgestellt.
Schon seit einigen Wochen hatte ich davor immer wieder eigenartigen wässrigen Ausfluss, den ich auf die Neueinnahme der Pille schob.
Nun hat sich das seit einigen Tagen aber sehr verändert. Der Ausfluss wurde zunehmend wässriger und mittlerweile habe ich den Eindruck, er kommt nicht nur aus der Scheide, sondern es tropft aus der Harnröhre.
Schon im Krankenhaus nach der O.P und mit Katheter kam mir das spanisch vor. Plötzlich wachte ich nachts auf und das ganze Bett war nass. Es tropfte aus dem After und aus der Scheide. Ich klingelte nach der Schwester, die mir das aber als Wundflüssigkeit verkaufte. Ich hab mir damals nicht mehr dabei gedacht.
Mittlerweile habe ich immer wieder das Gefühl, es tropft aus meiner Harnröhre raus, ich bin da unten ständig nass und außerdem geht wenn ich Stuhl absetze ganz plötzlich und ohne dass ich es beeinflussen kann Urin bei mir ab und eben dieser Ausfluss.
Anfangs dachte ich mir nichts dabei.
Mittlerweile bin ich total in Panik, dass es eine Scheiden Blasenfistel sein kann.
ich dachte zuerst, es wäre der Darm, weil ich morgens da vorm Stuhl auch extreme Schmerzen habe, aber der Proktologe hat mich da beruhigt und meinte, der ist es nicht.
Es ist einfach ständig nass im unteren Bereich und ich hatte zeitweise auch den Eindruck, es kommt Luft aus meiner Scheide.
Außerdem hört es nach dem Urin nicht auf zu tropfen, wenn ich ihn absetze. Danach ist es noch lange nass, wird dann trocken und nach einer Weile merke ich, wie es tropft. Der Po ist dann nass, die Scheide und wie gesagt habe ich das Gefühl auch in der Harnröhre.
Die Laparoskopie war ohne Gebärmutterentfernung.
Ich hab mir mal den Spaß gemacht und einen Tampon genutzt und dann Urin abgesetzt, mit dem Ergebnis, dass der oben nass war, als ich ihn rausgeholt hab.
Meine Urologin war sehr überfordert und hat mich eher abgewimmelt. Sie hat nächste Woche Urlaub und ich soll danach kommen und wenn es nicht besser wird, will sie mich stationär einweisen.
Ich hatte den Eindruck, sie hat selbst nicht so viel Ahnung von der Thematik.
Sie meinte auch, sie muss erst mit ihrem Kollegen sprechen, wie man das diagnostiziert. In den 90er Jahren hätte man das mit Methylblau gemacht, aber das macht man jetzt scheinbar nicht mehr.
Der Gyn hat keine Fistel bei der Untersuchung gesehen.
Der Internist hat mich immerhin ins MRT überwiesen.
Was mache ich jetzt?
Ist eine Fistel ein Notfall?
Wie schnell muss man da handeln?
Auch lese ich von sehr schlechten Verläufen und dass davon kaum ein Arzt wirklich Ahnung hat.
Ich lese immer nur von Afrika und dass die dort gut behandelt werden und 10, 20 Jahre damit leben, nur ich kann ja schlecht bis nach Afrika fliegen, nur damit ich eine adäquate Behandlung kriege. Hier scheint das in Deutschland eher ein Einzelfall und keiner tut sich das freiwillig an zu operieren.
Da ich nebenher noch meine Mutter pflege bin ich auch nicht so mobil was eine eventuelle Kliniksuche angeht.
Wenn ich einen Tampon nutze geht es alles noch einigermaßen, aber der Alltag ist ohne irgendwas nicht so angenehm.
Auch habe ich Angst, dass es noch schlimmer wird.
Was mich verwundert: Ich hab das eigentlich seit Februar/März in Anfängen und hatte weder eine schlimme Geburt noch eine Gebärmutterentfernung.
Nur immer mal Blasenentzündungen.