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Schmerzen bei Miktion nach Botoxbehandlung "völlig normal" ?

15 Mär 2022 10:08 - 15 Mär 2022 10:09 #1 von Ciajaeg
Hallo Leute,

meine Frage richtet sich an alle, die wegen einer Hyperaktiven Blase eine Botox-Behandlung bekommen haben, die ist nun eine Woche bei mir her. Seit drei Tagen habe ich erhebliche Schmerzen beim Urinieren zusätzlich zu dauerhaften Schmerzen in der Blase.

Es fühlt sich so an, als würde ich gegen einen Widerstand ankämpfen, was dann unterhalb (!) meiner Blase sehr schmerzhaft ist. Es ist nicht das typische Brennen nach einer Behandlung, wie ich es kenne, sondern ein mieser stechender Schmerz.

Ich bin daher heute noch einmal in die Klinik gefahren, dort wurde 200ml Restharn festgestellt. Eine Infektion liegt nicht vor.
Aber das was ich beschreiben würde, wäre alles "völlig normal" und ich wäre ja schließlich vorher aufgeklärt worden, dass das passieren kann.

Ist es jemanden so ähnlich passiert? Tat es bei Euch auch nicht nur in der Blase derartig weh, sondern auch auf Höhe der Prostata?

Bis denn

Ciajaeg

Diagnosen: Neurogene Dysfunktion des unteren Harntraktes suprapontin, Terminale Detrusor-Überaktivität - Detrusor-Sphinkter-Dyskoordination - Algurie - Polydipsie/Polyurie-Syndrom - chronische Harnretention -
Myalgische Enzephalomyelitis (ME-CFS) - (POTS) - Dysautonomie - Polyneuropathy

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16 Mär 2022 10:58 #2 von zimtschnecke
Hi
ich habe das gestern mit dem Botox gehabt und habe beim Stechen links gar nichts gefühlt - rechts schon...und danach auch noch. Heute früh ist es besser. Leider hat die Blase nachts nicht gehalten und ich mache mir schon einen Kopf.

LG zimtschnecke

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16 Mär 2022 13:03 #3 von Ciajaeg
Hallo Zimtschnecke,

bis das Botox wirkt kann / wird es einige Tage dauern, was das angeht merke ich noch nicht sonderlich viel davon.

Bis denn

Ciajaeg

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03 Apr 2022 20:53 #4 von stephanw
Hallo Cjajaeg,

da ja die Botoxinjektion bei mir auch noch eine Therapieoption ist, wollte ich mal nachfragen wie sich das bei dir die letzten Tage entwickelt hat (Wirkung, Schmerzen, Harnverhalt?). Kannst du auf Windeln verzichten, zumindestens tagsüber?

Viele Grüsse
Stephan

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04 Apr 2022 12:00 - 04 Apr 2022 12:01 #5 von Ciajaeg
Hallo Stephan,

die Botox-Behandlung an sich werte ich für mich als Erfolg. Ich habe zwar Restharn (200-250ml) und führe aktuell 4x am Tag einen ISK durch, zusätzlich zu den normalen Toilettengängen, aber ich habe bereits seit über einer Woche keine ungewollten Urin-Abgänge mehr gehabt.
Die Schmerzhaftigkeit der Blase hat erheblich abgenommen, so dass ich zumeist bis zu 500ml Speichervolumen habe, im Zusammenhang mit dem ISK ergibt sich so für mich eine viel größere Zeitspanne ohne zur Toilette zu müssen. Ich trage aktuell noch Hilfsmittel, habe diese aber schon einige Tage unbenutzt entsorgen können. Nachts schlafe ich nun öfter durch und habe hier auch keine Pannen mehr gehabt.

So viel zum Positiven.

Es gibt aber auch ein Aber: Die ersten zwei Wochen nach der Behandlung waren sehr schwierig. Bei der Behandlung wurde meine Harnröhre verletzt, wodurch es zu einer Striktur gekommen ist, was das normale Urinieren sehr unangenehm bis schmerzhaft macht und vermutlich auch seinen Teil zum Restharn beiträgt. Eine weitere Behandlung sehe ich daher aktuell als schwierig an, obwohl ich dies grundsätzlich machen lassen wollen würde.
Die Gefahr einer erneuten Verletzung scheint mir sehr hoch, ich werde aber diesbezüglich mit meiner Urologin sprechen.
Im Kontinenz-Zentrum wurde für Zystoskopie und Botox-Behandlung ein starres Gerät verwendet, es gibt aber auch flexible Geräte, damit ginge es vielleicht einfacher. Meine Anatomie ist wohl eher ungewöhnlich und schwierig, wenn bei dir eine Blasenspiegelung ohne Probleme möglich ist, wird auch die Botox-Behandlung kein Problem sein.

Bis denn

Guido

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07 Apr 2022 09:50 - 07 Apr 2022 09:51 #6 von Ciajaeg
Hallo zusammen,

i hatte nun das erste Gespräch mit meiner Urologin nach meinen Behandlungen im Kontinenz-Zentrum.

Sie war sehr verwundert, dass in beiden Fällen starre Geräte verwendet wurden, sie verwendet bei Männern schon lange nur noch flexible Geräte.

Wir haben uns darauf geeinigt die nächste Botox-Behandlung ambulant bei ihr mit einem flexiblen Gerät durchzuführen, sollte ihr es zu schwierig erscheinen, würde sie abbrechen und mich in einen andere Klinik schicken. Das empfand ich als sehr aufbauend, da sie meine Sorgen ernst genommen hat.
Auf weitere Verletzungen habe ich keine Lust.

Nächste Woche werde ich meine Neurologin um ein Rezept für Desmopressin bitten, ich hoffe, dass es meine Symptomatik weiter verbessert.

Bis denn

Guido

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