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Botoxspritze in die Blase - Erfahrungen???

20 Sep 2007 18:55 #1 von tiggi
Hallo, ich bin Mitte 50 und habe Belastungs- und Dranginkontinenz.
Wegen meines hohen Augeninnendrucks darf ich keine Anticholnergika zu mir nehmen. Nun schlägt mir mein Arzt eine Botoxspritze in die Blase vor.
Nun habe ich eine Frage: Wer hat damit schon ERfahrungen gemacht?
Wie oft kann man eine solche Behandlung wiederholen? - Gibt es evtl eine Turmorgefahr??
Danke für Eure Antwort.
Tiggi

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21 Sep 2007 12:00 #2 von Lilli
Hallo Tiggi,
ich habe selbst Botox gespritzt bekommen und habe auf der einen Seite gute und auf der anderen schlechte Erfahrungen gemacht.
Das Gute war, meine Drangsymptomatik ging wirklich drastisch zurück, es war einfach himmlisch (von 18 auf 6 x pro Tag - wirklich beachtlich).
Ich war glücklich...., aber zu dem tollen Ergebnis kam leider, dass ich fast gar nicht mehr spontan zur Toilette gehen konnte. Ich musste bzw. muss mich immer noch mehrmals pro Tag selbst katheterisieren.
Der Erfolg war fantastisch, aber die Problematik mit dem Selbstkatheterisieren war grausig - nicht, weil das nicht gut funktioniert, aber für mich ist die Lebensqualität nicht besser geworden, weil ich das grundsätzlich nur zu Hause durchführe.
Ich habe auch schon mehrere Blasenentzündungen deshalb gehabt und das ist auch nicht wirklich angenehm.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass es nicht üblich ist (sagte man mir zumindest in der Kinik), dass man unter Botox einen so hohen Restharn hat.
Ich würde an deiner Stelle abwägen, wie schlimm es mit deiner Problematik ist und es einfach mal versuchen. Botox baut sich ja wieder ab.
Bei mir ist das jetzt 6 Monate her und ich habe immer noch einen zu hohen Restharn, merke aber, dass es ganz langsam weniger wird.
Zu deiner Frage wie oft man das machen kann...
Es kommt drauf na, wie oft man das braucht.
Bei manchen Menschen dauert es nur 3 Monate bis es sich abgebaut hat, bei anderen bis zu einem Jahr.
Vom Eingriff her würde ich das jederzeit wieder machen lassen, ist überhaupt nicht problematisch, zwei Tage Krankenhaus und da ja nicht wirklich operiert wird hat man auch keine Wundschmerzen oder dergleichen.
Ich werde den Eingriff wahrscheinlich nicht wieder durchführen lassen, weil sich für mich die Lebensqualität nicht wirklich gebessert hat durch das Katheterisieren, aber grundsätzlich finde ich diese Therapie fantastisch.
Wäre toll, wenn du berichtest, wie es für dich weitergeht.

Tschüss
Lilli

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21 Sep 2007 13:11 #3 von tiggi
Hallo Lilli,
ganz lieben Dank für deine Antwort. - Noch wieß ich nicht richtig, wie ich mich entscheiden soll. Zahlen das die Kassen überhaupt?

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21 Sep 2007 14:39 #4 von matti
Hallo Tiggi,

eine Frage, welche mich auch interessieren würde.

In einem Artikel von pharma.de ist aktuell zu lesen:

Zitat:
"Die amtliche Zulassung wird für 2009 erwartet". Bis dahin erfolgt in der Regel keine Kostenübernahme der etwa 1000 Euro teuren Injektion durch die Krankenkassen".

Injektion statt Operation bei der Behandlung von Blasenfunktionsstörungen

Dies macht mich ein wenig stutzig, weil ich dachte das diese Therapieoption bereits zum medizischen Standart gehört. Vielleicht kann Lilli uns darüber aufklären.

Ich habe viel Gutes über die Botoxbehandlungen bei Drangsympomatik gehört. Spannendes Thema.

Gruß

Matti

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21 Sep 2007 17:41 #5 von tiggi
Nochmals ganz herzlichen Dank an Euch alle. - Ich werde jetzt erst mal mit meiner Krankenkasse darüber reden.. -
Allerdings habe ich an anderer Stelle im Forum von Dr.Schacht gelesen, der einer Botox-Injektion skeptisch gegenüber steht. Es gibt ja noch keine Langzeiterfahrungen bezüglich der Nebenwirkungen. Was mich eben noch umtreibt, ist der Umstand, dass die Wirkung eben auch nur vorübergehend
ist. Außerdem hoffe ich, dass es keine negativen Nebenwirkungen auf meinen sowieso schon stark erhöhten Augeninnendruck hat.
Liebe Grüße Tiggi

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28 Sep 2007 11:42 #6 von Lilli
Hallo Matti,
bei mir wurde das von der Krankenkasse übernommen bzw. die Klinik hat es gemacht und ich hab keine Rechnung bekommen.
Ich musste gar keine Kostenübernahmeprüfung machen, aber ich denke, die Uni-Kliniken machen das allein schon wegen der Versuchsreihen auch schonmal umsonst, sonst hätte ich das ja vorher abklären müssen.

LG
Lilli

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28 Sep 2007 12:17 - 04 Jul 2021 17:08 #7 von eckhard11 ✝
Nun ja, Tiggi,

einerseits schreibt DC Schacht, er persönlich wäre da eher etwas zurückhaltend......

andererseits schreibt er aber auch, daß er in seiner urologischen Praxis bisher 3 Patientinnen habe,
denen eine Botox Therapie sehr gut geholfen hätte, nach dem alles andere versagt habe.

Man sollte diese Therapie von erfahrenen Ärzten durchführen lassen.

Seine Patientinnen habe er nach Herne geschickt.


Gruss
Eckhard

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