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Harn und Stuhlinkontinenz

16 Okt 2007 18:11 #1 von Kristinchen84
Auf Grund einer Wirbelkörberfraktur, bin ich Harn und Stuhlinkontinent, was sich auf Grund einer Deformierung der Wirbelsäule Verschlimmert hat. Vielleicht ist es auch Psychisch bedingt aber ich glaube schon das es dorch die deformierung zu stande kommt.
Ich traue mich auf Grund meiner Beiden Inkontinenz fälle nicht mehr vor die Tür, weil bei Uns im Ort ist es üblich das die Schwächeren Menschen, von den Jugendlichen Niedergemacht werden, wobei ich ja auch noch nicht so alt bin.
Auf jeden fall, igel ich mich so sehr ein das man schon von Isollation sprechen kann, den hier hat man kein Respekt, und selbst wenn es so wäre das man den Hätte, würde ich nicht raus gehen, denn ich habe immer angst das die Menschen über mich Lachen, wenn es richt, oder wenn die Hose Nass ist. Denn ich Glaube das Thema inkontinenz ist bis Heute ein Tabu Thema, und das auch für mich mir ist es schon vor meinem Mann Peinlich wenn ich früh aufstehe und das bett Nass ist, oder wenn er am nachmittag nach Hause kommt, und ich habe wieder 5 Paar Hosen in der Waschmaschiene Liegen. Seit meinem Unfall, habe ich nciht mehr f´das Gefühl eine Vollwertige Frau zu sein, auch wenn cih sie von außen her zu sein verschein, fühlen tue ich mich schon Lange nicht mehr als solch eine.
Schön wäre es wenn es Hier bei uns im Ort eine Selbsthilfe Gruppe geben würde, aber die würd es wohl nie geben, weil wenn es Hier in Wald. noch mehr solche Leute geben würde aus dem Grund das es ein Tabu thema ist, ist das nicht so einfach andere Menschen zum Reden zu bringen, vielleicht weil sie sich genauso wie ich Schämen. :oops:

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16 Okt 2007 19:56 #2 von Fernet
... schön das Du den Mut gefunden hast, zu uns zu kommen und Dich hier anzuvertrauen.

Es wäre vielleicht ganz gut ein wenig mehr von Dir zu wissen.

Hast Du einen guten Arzt, der Dich betreut? Gynäkologisch/Urologisch?
Wenn ja, was haben die genau festgestellt.

Du hattest die Vermutung hinsichtlich psychischer Beeinträchtigung, warst Du da schon beim Arzt, Unterstützung von einem Psychologen, wenn es einem so schlecht geht wie Dir im Moment, wäre auf jeden Fall gut.

Wie verhält sich Dein Mann? Ist er Verständnis- und Liebevoll?

Vordergründiges Problem wären auch die Hilfsmittel, wie siehts da aus. Deine Vorlagen müßte der Arzt verschreiben, Frauenarzt oder Hausarzt oder auch Urologe. Das Rezept bringst du zur Krankenkasse und läßt Dich da weiterberaten.

Die Krankenkassen habe Verträge mit den Sanitätshäusern und Herstellern die Dich auch per Telefon beraten und Probepakete schicken. Außerdem entsteht meist nur eine geringe Zuzahlung.

Je besser Du mit richtigen aufsaugenden Vorlagen versorgt bist, des Du besser und sicherer fühlst Du Dich, wenn Du nach draußen gehst und über Nacht.

Hat der Arzt mit Dir schon über weitere Hilfsmittel gesprochen, also Möglichkeiten die Inkontinenz über Irregation zu steuern usw.

Bist Du in der Fortbewegung eingeschränkt?

Liebes Kristinchen, Du bist noch so jung, laß den Kopf nicht hängen, es gibt immer mehrere Möglichkeiten etwas zu verbessern oder zum Guten zu verändern. Und damit hast Du jetzt schon angefangen ...

Bis bald

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17 Okt 2007 07:22 #3 von Kristinchen84
Hallo Fernet


Mal schauen ob ich all Ihre Fragen zusammen bekomme, denn das Sind ganz schön Viele Auf einen Haufen, erstmal möchte ich sagen ich bin ziemlich froh das mich als erstes eine Frau angesprochen hat, denn ich wüste nicht ob ich einem Mann zurück schreiben würde, denn, wie soll ich sagen, Ist schon eine Heigles Thema und ich wüste nicht ob ich das mit einem Mann ausdiskotieren könnte.

Ich weis jetzt nicht ob das Hier reingehört, aber ich schreibe es einfach rein, denn das hängt ja im Engen zusammenhang mit meiner Inkontinenz.
Ich bin 2003 aus dem Fenster gesprungen, und habe mir dabei den 1 LWK gebrochen, darauf hat man mich nach den OPs in einer Rehaklinik gesteckt, worauf hin beim Urologen ein Test gemacht worde, zwar nur mit meiner Blase aber das ist auf Grund des Ergebnises, irrellevant- denn dabei stellte sich herraus das ich eine Inkomplette Querschnittslähmung habe.

Sie fragen mich ob ich einen Guten Arzt habe, nein Habe ich Leider nicht denn bei Uns ist Chronischer Ärztemangel, und zu meiner Gynn gehe ich nicht mehr denn die hat mich mal zusammengestaucht, weil ich mal Groß eingemacht habe. Das Zeigt mir das die Menschen hier bei uns Kein verständnis haben, oder Sich nicht genug darüber informieren.
Aber das sei mal dahingestellt, denn das war ja nicht deine Frage.

Mal zu meinem Mann, es mag schon sein das er verständnis hat, oder das er Liebevoll ist, aber ich Glaube schon es Nervt Ihn das ich immer einmache, und er dann das Bett überziehen muss, oder das er jede Woche 2 mal waschen muss, weil es sonst zu sehr am Sticken ist.

Ich denke mal er hat sich das Leben so mit mir nicht vorgestellt.

Du fragst mich noch ob ich einen Psychologen habe, ja habe ich schon seit Jahren, aber auch wenn ich das geschrieben habe, das ich eine Psychische Beeindrächtigung vermute Glaube ich eher das es daran Liegt, wie man nun mitleerweile festgestellt hat, das ich eine Deformierung der Wirbelsäule habe, und das das immer auf den Nerv Drückt, wenn ich könnte würde ich dir das Röntgenbild zukommen lassen, dann glaube ich kann man meine Vermutung besser verstehen, aber ich will nicht vollkommen ausschließen das es was mit meiner Psyche zu tun hat, ddenn ich bin wieder in einer Phase wo ich mich in Grund und Boden schäme, weil es in Letzter Zeit ziemlich heufig geschieht das ich am einmachen bin, und das ist schon so ziemlich Peinlich vorallem wenn es auf der offenen Straße Passiert, aber ich kann mir den Ort eben nicht aussuchen.

Dann fragst Du- ich darf doch Du sagen, dann fragst du, ob ich schon Hilfsmittel Propiert habe, ja ich benutze einlagen, die sind auch ziemlich saugstark, aber das nützt mir nichts, denn ich habe das Gefühl, dadurch das es jetzt noch schlimmer geworten ist, das ich es nicht mal mehr anhalten kann, wenn Sich die Blase, oder Der Darm schon zum Teil entleert hat, was ja zuvor noch teilweise möglich waar, aber heute ist es so, das ich nicht mal einen Tropfen halten kann, das merke ich daran das die einlage immer Nass bzw. Feucht ist.

Klar ich könnte einen Arzt aufsuchen und diesen Darum Bitte mir eine Andere möglichkeit zu zeigen, aber das ist nicht so einfach, denn die Ärzte hier bei uns haben mich schon des Öfteren als Schauspielerin oder als, eine Hingestellt dcie sich nur wichtig machen will. Beispiel ich muss Blutdrucktabletten nehmen, und hatte einen Blutdruck von 160 zu 90, trotz den Tabletten, und es war eine Wärme Draußen und da hat es mich umgelegt, weil mir schwindlich war, durch die Sonne, und der Arzt sagt dann zu mir ich solle doch aufhören den was vor zumachen, mein Blutdruck sei norm al, und dann habe ich eine Freundin gefragt, die hat ein Jahr lang Med. Studiert, und die sagte mir das der Eindeutig zu Hoch war, und das es da normal ist das es einen In der Hitze umhaut. Nur mal als Beispiel, also mein Vertrauen zu jeglichen Ärzten ist schon sehr Stark eingeschrenkt.


So ich Glaube das reicht erstmal. Bis Bald
:?:

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17 Okt 2007 11:04 #4 von matti
Hallo Kristinchen,

ich habe mir deine Beiträge hier und in einem anderem Forum nun ein paar mal durchgelesen.
Fassen wir einmal zusammen:

Du bist 23 Jahre jung, völlig inkontinent und wohnst in einer kleinen sächsichen Stadt. In dieser Stadt wohnen laut deiner Aussage ausschließlich Einwohner welche dir auf Anhieb ansehen das du inkontinent bist, ja sogar noch schlimmer, sie treiben dich wie die "Dorfsau" durch den Ort, mit Spot und lautem Gelächter.

Die von dir aufgesuchten Ärzte sind allesamt inkompetent und nehmen dich nicht ernst. Selbst der Gynäkologe, bei welchen du mit einer vollen Hose auf dem Stuhl gesessen hast, hat doch tatsächlich ein paar unpassende Worte gefunden.

Passende Hilfsmittel kannst du nicht erhalten, weil du dann ja wieder zu den inkompetenten, dich nicht ernst nehmenden Ärzten gehen müsstest.

Eine Diagnostik hat allem Anschein in einigen Bereichen stattgefunden, die Ärzte haben es aber aller Wahrscheinlichkeit versäumt auch eine Therapie aufgrund der Diagnostik einzuleiten. Liegt sehr wahrscheinlich auch an deren inkompetenz.

Ja, was soll man da nur machen. Die Welt ist nicht gerade gerecht zu einem. Bleibt zu hoffen das dein Mann genügend Tolleranz und Überwindung aufbringt, um deine "Hinterlassenschaften" täglich zu beseitgen.

Mein Ratschlag: Wenn du dich als Frau ernstgenommen fühlen möchtest, solltest du dich zunächst vielleicht erst einmal wie eine erwachsene Frau verhalten. Dazu gehört das dich dein nächster Weg umgehend in eine neurologische Praxis oder noch besser in eine neurologische Klinik führen muss. Dieser sollte möglichst eine psychiatrische Abteilung angeschlossen sein.
In dieser Klinik solltest du einmal auf die Kompetenz der Ärzte vertrauen und deine Skepsis ganz beiseite schieben. Ich bin davon überzeugt das man dir dort helfen wird. Du solltest dort auch einmal den stattgefundenen Missbrauch angehen, oder liege ich damit falsch?

Weder deine neurologischen Ausfälle, noch deine psychiatrische Erkrankung und auch nicht die Inkontinenz werden von selbst verschwinden. Ich denke du hast selbst erkannt in welchen Kreislauf du dich befindest und das dich dieser eher ins Abseits manövriert.
Ich denke, dass man dir nur durch externe Menschen Hilfe zukommen lassen kann. Nutze diese Chance, du bist erst 23 Jahre jung!

Gruß

Matti

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17 Okt 2007 12:29 #5 von welute
Hallo Kristinchen,

also eins ist klar: Du bist krank! Selbst wenn Du negative Erfahrungen mit Ärzten gemacht hast, benötigst Du dringend ärtzliche Begleitung.

Es ist vollkommen gleichgültig warum Du inkontinent bist, man muss sich damit auseinandersetzen und damit auch klarkommen.

Wenn die verwendeten Hilfsmittel nicht ausreichen, musst Du halt gröere nehmen. Welche Vorlagen verwendest Du? Normale Binden sind nicht hilfreich. Unter Umständen musst Du halt richtige Windeln benutzen. Es mag Dir in einem kleinen Ort peinlich sein. Aber die "Unfälle" sind ja nicht weniger peinlich. In dein Bett gehört eine Gummimatte!
Du kannst von einem Mann nicht erwarten, dass er ständig für Dich sauber macht. Vor allem nicht, wenn Du einiges mit Hilfsmitteln verhindern kannst.

Villeicht hast Du wirklich Pech gehabt mit Deinen Ärzten. Dann such Dir Neue!

Wenn Du Dir die Erfahrungsberichte auf der Homepage ansiehst, dann erkennst Du, dass es vielen von uns so gegangen ist. Dies hat nichts mit Deinem Ort oder Bundesland zu tun.

Zu alle dem scheinst Du überall nur das Negative zu sehen. Dies hilft Dir nicht weiter. Natürlich hast Du eine schlimme Behinderung, aber auch daraus lässt sich ein schönes Leben machen - Du musst es nur wollen!

In unserem Forum gibt es einige Rollstuhlfahrer. Natürlich gibt es depressive Momente. Aber etwas aus seinem Leben machen, kann nur der Betroffene selbst.

Du schreibst "Mal zu meinem Mann, es mag schon sein das er verständnis hat, oder das er Liebevoll ist, aber ich Glaube schon es Nervt Ihn das ich immer einmache, und er dann das Bett überziehen muss, oder das er jede Woche 2 mal waschen muss, weil es sonst zu sehr am Sticken ist. "

Was ist das für eine Antwort? Für unsere Partner ist es sicher nicht einfach, mit unseren Behinderungen umzugehen. Aber wir sind in der Pflicht ihnen zu helfen. Wir alle haben uns das Leben so nicht vorgestellt, oder?

Also - jetzt pack Dir ein Herz und geh alles noch mal an:

Hol Dir psychologische Hilfe, such Dir einen Urologen, am besten einen Neuro-Urologen und auch einen neuen Hausarzt. Wenn Matti mit Deinem Alter recht hat, brauchst Du auf jeden Fall auch einen Gynäkologen!

Dies mag auf dem Land schwierig sein, aber für Dich notwendig! Ganz wichtig ist, das Du selber jetzt aktiv wirst. Oder schaffst Du es nicht mehr, Dich aus Deiner Depression zu befreien? Das ist auch legitim - aber dann steh dazu! Und geh dann in eine Klinik.

Du hilfst Dir und Deinem Mann - und damit Eurer Beziehung nur wenn Du jetzt aktiv wirst. Dabei wird Dich Dein Mann sicher auch gerne unterstützen!

Viel Erfolg und alles Gute

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17 Okt 2007 17:02 #6 von Kristinchen84
Hallo Matti Hallo Welute


Ja Ihr habt recht ich bin mit meinen 23 Lenßen nicht gerade Alt.
Aber den rest dden Ihr so schreibt, damit bin ich nicht voll und ganz einverstanden.

Natürlich fand ich es Unfaihr von den Ärzten das die mich der Artig absafiert haben, oder mich der Massen runter Geputzt haben, aber ich habe mit keiner Meiner Sätze je eine Silbe erwehnt, das Sie nicht Kompetent sein, ich habe nur kein Richtiges Vertrauen zu den Ärzten.

Klar sind andere auf Dieser Welt schlimmer dran als ich, und Klar ist es für uns und Unsere Partner nicht einfach mit der Gesammtsituation umzugehen, und ich habe aber auch mit Keinster Silbe erwehnt, das mein Partner mein Zeug Waschen MUSS, oder das Bett überziehn MUSS, was ich damit sagen wollte Ihn nervt es nur das ich dann nicht bescheid sage, wenn ich mal eingemacht habe.

Ihr mögt recht haben, ich sehe das alles VIel zu schwarz, zumal das alles nun auch schon 4 Jahre Alt ist. Und klar ich sollte damit Langsam mal damit umgehen Lernen, und ich sollte Langsam mal, mein Leben in den Kriff bekommen.


MATTI, frage an dich woher weist du das ich Missbraucht worde?

Ist ja jetzt auch egal, aber ich nehme auch Eure Kritik an mir an, aber ich weis nicht ob ich das so Hinnehmen werde.

Hilfsmittel, habe ich folgende, Ich nehme Einlagen, Inkontinenzmatten im Bett. Und das Wars eigentlich auch schon, und ich habe auch schon richtige Windelhöschen bei meinem Hausarzt holen wollen, aber ich habe eben keine Bekommen, zumal ich sie ja nur dafür haben wollte, wenn ich mal raus gehe, oder wenn es um die Schlafenszeit geht.

Ich Denke mal, das es auch nicht so einfach ist, sich das einfach mal so zu verschreiben zu lassen.

Meine Frage jetzt an euch, wollt Ihr jetzt nichts mehr mit mir zu tun haben, weil Ihr eben, wie soll ich sagen, so kommisch wart.

Kann sein das ich keine Krettik ertragen kann, aber ich weis sehr Wohl, wie weit ich mit meinem Selbstbewusstsein gehen kann, und wenn es gerade den Punkt betrifft.

Tut mir leid wenn ich gerade sehr ausfällig geworten bin, aber, ich glaube Ihr wart auch nicht gerade sehr Nett zu mir, ich will jetzt nicht an euch Zweifeln, um Gottes willen, das steht mir auch nicht zu, aber ich finde wenn man jemanden schreibt, dann sollte es schon so sein das der Jenige Ihn auch versteht.


SORRY

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17 Okt 2007 17:30 #7 von Struppi
Hallo Kristinchen,

hallo und herzlich willkommen hier im Forum. Ich möchte mich zunächst meinen Vorschreibern in deren Meinung weitgehend anschließend. Natürlich ist eine vernünftige Diagnostik - gerade als Querschnittgelähmte - unumgänglich (doch dazu später mehr).

Selbst wenn Du in einem kleinen Ort wohnst, es wird doch in der Nähe (ich sage mal, ein Radius von 50 km) eine größere Stadt mit einer größeren Auswahl an Ärzten geben? Du brauchst - selbst bei einem inkompletten Querschnitt - zunächst einmal eine adäquate Versorgung mit Hilfsmitteln und eine genaue Diagnostik der (vermutlichen) Reflex-Inkontinenz. Dazu gehört auch, einen guten Neuro-Urologen aufzusuchen (und zwar mindestens alle 6 Monate!).

Ich bin selbst von einem vollständigen Querschnitt betroffen und gerne bereit, Dir mit Antworten zur Seite zu stehen - sofern Du bereit bist, diese Hilfe auch anzunehmen. Ein paar Grundlagen möchte ich Dir aber bereits jetzt ans Herz legen:

- Selbstredend, wie oben angesprochen, benötigst Du einen guten Urologen (besser natürlich ein Neuro-Urologe) um die genaue Art Deiner Inkontinenz festzustellen.

- Das Aufsuchen eines Proktologen kann in Deinem Fall auch sehr hilfreich sein um den Ursachen der Darm-Inko auf den Grund zu kommen (sofern diese nicht auch unmittelbar nach Eintreten des Querschnitt vorhanden war). Ein Besuch wäre trotzdem empfehlenswert.

- Es ist heute nicht mehr nötig, mit nassen oder vollen Hosen rumlaufen zu müssen. Es gibt verschiedenste Hilfsmittel zur Auswahl, angefangen mit Vorlagen über Windeln, Kathetern, Blasenfisteln bis zum ISK (intermittierender Selbstkatheterismus). Für das Darmmanagement empfiehlt sich die Irrigation (guck mal hier im Forum bei Stuhlinkontinenz). Eine Unterlage im Bett sollte auch selbstverständlich sein.

Du siehst, es gibt viele Möglichkeiten, auch mit einem Querschnitt ohne Unfälle über den Tag zu kommen. Außerdem tust Du Dir mit einer guten Versorgung in mehrfacher Hinsicht einen Gefallen: Du schonst Deine Haut und Deine Nieren.

Du kannst auch problemlos direkt bei den Herstellern kostenlos Muster bestellen und sehen, mit welchen Produkten Du am besten klar kommst.

Nur eines ist unumgänglich: Du selbst mußt aktiv werden!

Auch wenn ich ein Mann bin - dafür habe ich einen putzigen Avatar :wink: - stehe ich Dir gerne helfend zur Seite und es muß Dir auch nicht peinlich sein, mit mir zu sprechen. Wir haben hier alle das gleiche Problem und sind hier zusammen gekommen, um uns auszutauschen und gegenseitig zu helfen. Also keine Scheu!

Grüße

Struppi

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18 Okt 2007 06:27 #8 von Kristinchen84
Hallo Struppi

Klar das weis ich selber das ich aktiv werden muss, denn ich kann ja nicht immer in mein Schneckenhaus zurückgezogen leben, zumal ich ja eben noch so Jung bin. Klar gibt es bei uns in der Umgebung eine Größere Stadt aber da gibt es weis gott keinen Neuro- Urologen, zumintest steht keiner im Telefonbuch. Der Nächste wäre in Leipzig, und das ist nicht so einfach dahin zukommen und auch wieder nach hause zu kommen, ich sehe ja auch ein das ich mir helfen lassen muss, und natürlich habe ich schon von verschiedensten Hilfsmitteln gelesen, aber eben nur gelesen, das mit in der Tat umsetzten ist nicht ganz so einfach, die Spielt die scharm nicht gerade wenig eine Gewisse rolle.

Mir fällt es Hier besonders Leicht zu schreiben, weil Hier mich niemand sehen kann, und keiner Weis wie ich aussehe, das heißt irgendwo bin ich doch Anonym. Und Hier lacht ganz bestimmt auch keiner über mich, weil wir alle das Gleiche Problem haben, mehr oder weniger.

Und jetzt noch mal an alle:
Auch wenn ich in meinen Beiträgen, so abwertent zu den Ärzten rede, und auch wenn ich nicht gerade vertraunsvoll Klinge, ich bin trotzalledem der Auffassung, das es mein Leben ist, und ich nehme Eure Ratschläge Liebend gerne an, und ich Lasse sie mir auch gerne durch den Kopf gehen, aber ich muss mir natürlich auch bewusst werden, ob es das ist was ich mir unter ein Hallwegs Normales Leben vorstelle, Klar ist das Leben mit einer Inkontinenz, bzw. mit einer Querschnittslähmung nicht immer einfachm, zumal man die Folgen immer bedrachten sollte wenn man nicht die richtigen Hilfs- Begleidmittel hat, und dem sollte auch jeder Bewusst sein. Aber ich finde das jeder ob Ihr oder ich sein leben selbst in der Hand hat, und seinen Lebensablauf bestimmt, wie gesagt Ihr könnt mir gerne Ratschläge und Hilfsmittel angebote Vorbei schicken, aber ob die für mich die richtigen sind weis ich nicht.

Wenn ich mal was fragen darf, ich habe in einem Anderem Forum mal gelesen, das es ein Hilfsmittel zur Darmentleerung gibt, mich interressiert jetzt mal, wird da nicht , wenn man seinen Darm Leerräumt, auf Deutsch gesagt, wird da nicht der Darm mit der Zeit Dräge, ich frage deshalb, weil ich in Letzter Zeit weniger aufs Klo muss, ich meine Groß- nicht das ich darüber nicht zufrieden bin, aber ich denke mal daran das mein Darmdragt eh schon einwenig Larm gelegt ist, aber wenn ich dann mal muss a merke ich es dann nicht und b kann ich es nicht halten, und c ist es dann Gleich so dermassen Viel das da eine Windel bzw. Einlage nicht ausreicht. Ich denke das es Besser wäre wenn der Darm sich in Regelmäßigen abständen Entleeren sollte, und dann halt nicht gleich so viel. Ihr könnt mir ja wenn Ihr wollt, ich weis nicht ob man das Darf, einen hinweis geben der nicht schädlich ist ich meine Für die Drägheit meines Darmes.

Ich hoffe Ihr seht mich jetzt nicht als Benetrant und Ihr nehmd mir meinen Letzten Beitrag nicht mehr für übel ich hatte einfach nur 2 Scheiß Tage.

Also noch mal Sorry, und danke

:D :roll:

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18 Okt 2007 08:09 #9 von klaro ✝
grüss dich, Karin,
und willkommen bei uns.

über die Irrigation gibt es hier "user" und Mitglieder die es selber anwenden, und dir genauer berichten können.

Hier der link, zu einer super Firma, mit super Irrigationssystem.

http://www.coloplast.de/ECompany/DEMed/ ... EWDOCSBYID )/3CABD84CF9572C41C1256FD9004B3896

Dass dein Darm deswegen träge wird, wird nicht passieren, auf einer Schulung wo ich dabei war, haben sie eher das Gegenteil gesagt, dass eben " durch das einführen " der Flüssigkeit, resp.Wasser, die Darmtätigkeit angeregt wird.

Also diese Angst, kannst du mal bisshcen abhaken.

wünsche dir einen guten Tag, klaro :?

ps.lies dich mal durchs Forum oder auf der homepage durch, da findest du sehr gute , wichtige und informative Hinweise, die dir weiter helfen könn(t)en, resp. können!

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18 Okt 2007 18:29 #10 von Struppi
Hallo Kristinchen,

hier noch mal ganz langsam und zum Mitschreiben: Es ist heutzutage möglich, auch mit einem Querschnitt ein normales, aktives und selbstbestimmtes Leben zu führen! Ich führe mein Leben bereits seit über 9 Jahren auf diese Weise.

Dazu ist es allerdings unumgänglich, auch die angebotenen Hilfsmittel in Anspruch zu nehmen (neben der bereits angesprochen ärztlichen Hilfe).

Wenn Dir kein Neuro-Urologe zur Verfügung stehen sollte, dann nimm einfach erstmal einen "gewöhnlichen" Urologen, aber bitte: Begib Dich in urologische Behandlung; denn nur so können Deine Probleme dort angegangen und behandelt und vor allen Dingen Du mit ausreichend und guten Hilfsmitteln versorgt werden.

Zu der Irrigation kann ich nur sagen: Probier' es aus, Du wirst feststellen, dass Dein Darm sich endlich nur dann entleert, wenn Du es möchtest und (100 % Sicherheit gibt es nie) eine 24-stündige Kontinenz erreicht werden kann. Dazu bedarf es natürlich, dass Du zu einem Arzt Deiner Wahl gehst, mit ihm über das Problem sprichst, Kontraindikationen durch eine Untersuchung ausgeschlossen werden können und Du die Irrigation dann auch regelmäßig durchführst. Dann bleiben Dir auch Situationen wie zur Zeit erspart (mal abgesehen davon, dass das, was Du Deinem Darm damit im Moment zumutest, viel schlimmer ist!).

Klar spreche ich Dir gar nicht ab, dass es zunächst einmal ein unangenehmes, gesellschaftlich immer noch tabuisiertes und auch belastendes Thema ist - gar keine Frage. Aber ein Urologe hat täglich mit dieser Krankheit zu tun und kennt auch die Hilfen, die Du benötigst.

Du mußt nur mal mit irgend etwas anfangen: Suche Dir zunächst einen Hausarzt (wenn Du meinst, auch in einer anderen Stadt), dem Du vertrauen schenken kannst und sprich mit ihm über eine ausreichende Versorgung mit Hilfsmitteln bis zur urologischen Abklärung. Das ist ein kleines aber erreichbares Ziel. Danach kann dann der nächste Schritt in Angriff genommen werden.

Und wenn ich mal mutmaßen soll: Du hast noch lange nicht akzeptiert, dass der Querschnitt irreversibel ist und Du den Rest Deines Lebens so verbringen wirst... Wenn Du damit nicht anfängst und Dein Leben, wie es vor dem QS war, nicht als Vergangenheit akzeptierst, so lange wird Dir auch der Umgang mit Deinem jetzigen Körper immer fremd bleiben.

Grüße

Struppi

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