Hallo,
ich schreibe jetzt einfach mal drauf los. Auch damit ich wenigstens mal endlich was geschrieben habe.
Ich habe Probleme ( Streß- belastungsinkontinenz und wohl auch mit psychischen Ursachen) seit über 10 Jahren, nach meiner Schwangerschaft. Ich war 19 und bin jetzt 30. Die ganzen Symptome mit Husten, Lachen, Niesen, bei abrupten Körperbewegungen, beim Aufstehen und/oder Hinsetzen, Laufen, langen Spaziergängen, Kälte etc. habe ich. Und dazu auch wenn ich aufgeregt, ängstlich, nervös etc. bin.
Nach so vielen Jahren ist es jedoch auch schon so schlimm geworden, das sogar trotz meinen versuchten Relaxzuständen und viele andere Methoden mehr Urin raustritt ( wo keine normalen Binden mehr helfen) und ich gänzlich keine Kontrolle mehr habe. D.h. vorher konnte ich noch trotz Austritt vom Urin noch mit Atmung etc. das so regeln das es noch nicht so arg schlimm bzw. peinlich wird.
Bisher war ich dann auch psychisch usw. wie auf der Flucht, sodas ich auch Glück hatte.
Ich hatte vor Jahren mal mich über Untersuchungen etc. informiert, das hat mich so erschreckt, das ich es erstmal weiter aushalten wollte. Nur ich kann nicht mehr und bin verzweifelt, aber habe immens Angst vor Schmerzen usw. Es macht mich auch immer weiter körperlich und psychisch fertig. Momentan nur eine kleine Arbeitsstelle habe., auf privat.
Ich bin auch wegen Gewebeveränderungen am Muttermund noch 2 mal operiert worden. Mein letzter Frauenarzt sagte auch das bei mir dort alles heftig vernarbt sei. Damals wußte ich bei der 2.ten Op das ich kaum Chancen hätte auf weitere Schwangerschaften. Meine Mutter starb an Unterleibskrebs und dieses was ich hatte kann auch dazu führen, beim nächsten Mal kommt auch alles raus, das weiß ich auch.
Zudem kann ich Schmerzen im Unterleib kaum ertragen, weil ich auch vergewaltigt worden bin und reagiere dementsprechend äußerst kleinlich und panisch.
Ich weiß nicht weiter.

Liebe Bettina!

Ich freue mich sehr Dich hier begrüßen zu dürfen! Den ersten Schritt hast Du schon getan, Du hast Deine Probleme hier geschildert. Das mit der Vergewaltigung ist wirklich richtig schlimm, da fehlen mir fast die Worte! Ich kann mir vorstellen, dass man solch ein Trauma wahrscheinlich nur mit professioneller Hilfe verarbeiten kann und wohl auch sollte.
Bitte habe keine so große Angst vor der Untersuchung beim Urologen, was Du jetzt aushälst ist um vieles unangenehmer. Ich habe selbst vor einem Jahr wieder eine Blasenspiegelung machen lassen müssen, ist wirklich nicht so schlimm. Ich denke die Schwangerschaft kann durchaus eine Blasensenkung verursacht haben, aber Du solltest auf jeden Fall den Arztbesuch nicht mehr lange aufschieben. Suche Dir einen kompetenten Urologen, der Dir auch zuhören kann.
Auch ich kenne die Angst vor Krebs, meine Mutter hatte Brustkrebs und deren Mutter (meine liebe Oma) ist an Magenkrebs gestorben. Ich werde seit 5 Jahren engmaschig von meiner Gynäkologin überwacht. Mit 32 Jahren wurde ich total operiert und mit 37 Jahren wurden mir auch wegen Gewebeveränderungen noch beide Eierstöcke entfernt und seitdem geht es mir dahingehend richtig gut.
Bitte habe keine so große Angst und gehe zum Urologen!

Ganz herzliche Grüße
Birgit

Hallo Birgit,
danke dir für deine Antwort. Ich bin sehr schwierig. Ich weiß das nichts mehr drum rum gehen kann einen Urologen aufzusuchen und ich will es dieses Jahr auch machen und mit meinem Mann in Angriff nehmen. Ich habe kein Auto und keinen Führerschein und die Kohle für irgendwelche Dinge dafür liegen auch bei ihm. Ich muß trotzdem irgendwie noch mich wohl vorbereiten und meine Sorgen wohl loswerden.
Ich habe auch Angst das die Ärzte noch mehr vermurksen als es eh schon ist.
Bei manchen Op´s liegt man auch immer wieder unterm Messer, weil die Dinge solange nicht halten, hm.
Abstriche tun bei mir ja schon heftigst weh und dann die Angst dazu und wenn das Vertrauen nicht stimmt , puhhhhhh.
Für mich als 30 jährige habe mich (bitte nicht hauen) bisher mit Binden versorgt, weil ich Pein habe die andren Dinge zu kaufen ( die sind ja auch zudem teurer).
Ich werde mich hier und rund ums Thema noch durchwühlen. Bisher habe ich noch keine Erleichterungen für mich lesen können, deshalb hab ich auch das Thema aufgemacht.
Meine nächste Klinik wäre in Köln. Ich werde wohl auch leider Nähemäßig schauen müssen, weil mein Mann Schichtarbeiter ist und mein Inkontinenzproblem soll ja auch nicht das Leben von ihm bestimmen.
Ich hatte noch vergessen zu meinem Lebenslauf lol zu schreiben, das fast täglich 4-5 Std. nach dem aufstehen ich die schlimmsten Probleme habe, und das seit mindestens 2006 in so krasser Form. Obwohl 2006 ein relativ glückliches Jahr war, wo ich stellvertretende Filialleiterin war und 2007 war wieder ein beschissenes Jahr.
Wenn ich erbrechen muß, muß ich auch Vorkehrungen treffen.
Letztes Halbe Jahr hatte ich jeden Monat was, war im Krankenhaus wegen Campilobakterbakterien (falsch geschrieben) zweimal die heftigste Grippe und bin jetzt auch wieder erkältet . Mein Körper ist voll geschwächt, da hilft auch kein Wille mehr, muß alles über mich ergehen lassen, ich hoffe diesmal bleibts bei ner Erkältung. Vor dem KH-aufenthalt wegen den Bakterien, - 2 tage länger und ich wäre hopps gegangen, ich hab ja pro Tag ein Kilo abgenommen obwohl ich nur mal ein Bissen versucht habe zu essen. Usw.
Ja , das mit den Vergewaltigungen war im Teenageralter von den bestimmten Personen und später von anderen. An Hilfen diesbezüglich habe ich alles durch auch Psychiatrie bis ich später nur noch mir selbst helfen konnte und trotzdem bleibt bei sowas halt immer was hängen. Ansonsten bin ich offen etc. geworden und mache Späße mit , so daß man auch nie darauf kommen könnte bei mir.
Blasenspiegelung? Geht das auch unter Narkose?, ich hab voll die Panik vor solchen Dingen und das mitzukriegen.
Ich muß was machen und wohl auch operieren, ich will nicht mit Katheder und anderen Dingen rumlaufen. Noch bin ich ja auch sexuell aktiv und will endlich wieder wissen wie es ist ohne diese Probleme zu sein und so attraktiv zu sein. Meinen Partner mehr geben können.
Hm, dann ruf ich da in der Klinik an und derjenige hört ne junge Frauenstimme die sagt das sie Inkontinenzprobleme hat, da fängt doch schon der Kampf an. Ich glaub ich werde mich wohl wie bei einem Vorsprechen fühlen , ob ich genommen werde oder nicht und dann black outs haben.

Hallo Bettina,

aus Deinem Profil lese ich, dass Du aus dem Kreis Siegburg kommst. Ich kann Dir in Köln das Heilig-Geist Krankenhaus in Köln Longerich empfehlen. Dort kommt man ganz gut mit öffentlichen Verkehrsmittel hin.

"Google" mal ein bißschen im Internet. Da findest Du ein Inkontinenz-Zentrum. Es arbeiten viele Ärzte miteinander. Gynäkologen, Urologen, Internisten uv.m.

Das könnte für Dich das richtige sein. Die Gynokologie in Troisdorf habe ich in guter Erinnerung. Aber dies ist schon viele Jahre (16) her.

Liebe Grüße

hallo Bettina


Wie du schreibst, dass das verstärkt NACH der Schwangerschaft auftritt, ist nicht selten. Durch Senkung der Gebärmutter und dergleichen.

Wegen Vergewaltigung, da kenn ich es *in Aehnlich* (SMB). Ich weiss , dass es dann nicht einfach ist,sich gynäkologisch preiszugeben zur Untersuchung.

Voreins muss es stimmen, dass man einen ARZT hat, WO DU Vertrauen kannst, dies wird dir einigees erleichtern.

Wie wäre es, den Arzt zu wechseln? Gerade wer Missbrauchs Erfahrungen hat, braucht Vertrauen. Sehr viel Vertrauen.
Zum behandendeln Arzt.

Evtl ist dir der Weg einfacher, im ersten Gang mal mit dem Hausarzt darüber zu reden. Der dir erstmal was zur Versorgung
verschreibt. Aber geh den WEg, zur Abklärung.

Auch ich wurde vor 2 Jahren gyn. operiert. Auch ich habe Gewebeweränderung an der Gebärmutterwand.
Auch ich werde von der Gynäkologin engmaschig per Ultraschall, kontrolliert. Ohne diese OP vor 2 Jahren, hätte man dies GAR NICHT GeMERKT.

WEil ich so Angst hab, mich alle 6 Monate diesem Thema auszusetzten, lassen wir es noch auf jährlich. Habe eben gestern Termin gefasst für März. Die Angst ist immer immens.

Gerade wenn deine Mutter schon Gebärmutterhalskrebs hatte, lass es nicht einfach *schlitteln*. Es ist dein Leben, du bist noch recht jung.

Wenn du Vergewaltigung erleben musstest, warst du auch in Behandlung. Sind da noch Nebendiagnosen, seelischer Seits, die da die Inkontinenz verstärken könnten?

Ein Abstrich tut ja eigentlich GAR nicht weh, also muss dieser schmerz wohl im Kopf oder Gefühl und in den Erinnerungen liegen.

Du hast ja ein Kind, eine Schwangerschaft hinter dir, also hast du dich auch einige mal dem Gynäkologen preisgeben müssn.(Kontrollen.Geburt etc)

Ich habe dann, nach 3 aerzten (auch durch Wohnungs ,, Ortswechsel) bedingt, dann auf eine FRAU hin geesucht.

Und ich muss sagen, das war des Rätsels Lösung. Es war gut so.

Das vom Vernarben ist so, ich hatte 4 mal Sectio( Kaiserschnitt) und allemal, mind. beim 4. wurde allerlei an Verwachsungen rausgeeschnitten.

Oft ist eine OP mehr, nicht unbedingt , dass man sagen muss, nun wird alles noch schlimmer. Es gibt durchaus auch das Gegenteil.

Eine OP mehr.. und alles wird besser..... ich kann dir nicht direkt helfen, möcht sagen, schön dass du es bis hierher geschafft hast. Und der WEG geht WEITER.

Du hast SEHR SEHR viel Angst. Diese Phase hab ih mindestens einmal durhc. WAS immer aber kommt und die angst zu gross wird, lass ich micht vom behandelnden Arzt, was geben zum beruhigen,.. oder wenigeinschläfern.. damit es ertragbar ist und kein neues Trauma auslösen tut. man sollte mit dem Arzt darüber reden, egal für welche Untersuchung.

Nur reden, schafft Vertrauen.... überlege dir gut, dann suche einen Arzt auf, und lass dir helfen.

Eigentlch kanns ja NUR besser werden oder????

auf bald wieder, klaro

Hallo,
Ich habe erst seit c.a 8 Jahren einen Hausarzt. Der ist ganz OK, ist mehr auf betüdeln drauf – nimmt dennoch die Dinge ohne Vorwürfe ernst. Ist auchn homöopathischer Typ, weiß aber wann Zeit ist andre Dinge anzuwenden. Mein Mann kennt ihn schon länger , auf du und du. Aber solange dort und dann ne Überweisung wegen Inkontinez haben wollen urgh....Aber gute Idee mit der Versorgung erstmal.
Seit 8 Jahren habe ich beziehungsmäßig Ruhe bekommen, in meinem Leben eine echte Glückssache.
Frauenarzt mäßig war ich nach meinem ersten Kind erst dann wo ich dachte wieder schwanger zu sein und da wurde das erste Mal operiert und dann anderthalb Jahre später wieder. Ich bin erst wieder zu einem Frauenarzt hingegangen, weil ich doch mal klären wollte warum ich , wo ich endlich beziehungsmäßig Ruhe hatte innerhalb von 2 Jahren 30 Kilo zugenommen habe, ohne eine andere Ernährung etc. zu haben.
Konnte bisher niemand was feststellen. Wie auch sovieles nicht.
Ich habe stets bis zur Schwangerschaft 45- 50 Kilo gewogen , in der Schwangerschaft das höchste 67 Kilo und kam bis 50 Kilo wieder runter und dann auf 80 Kilo. Momentan halte ich gut um die 70 Kilo.
Ja, die Geburt war für mich auch ein traumatisches Erlebnis, weil ich mich wieder vergewaltigt gefühlt habe. Ich hatte auch Eheprobleme (letzter Ehemann) und begab mich wieder in psychologische Behandlung. Aber alles für nichts.
Wenn ich nervös, aufgeregt, ängstlich bin verstärkt das natürlich meine Inkontinenz und das nicht selten. Zwischen 23 und 25 Jahren hatte ich noch die Kraft damit zu leben, wo dies schon was mehr wurde. Und dann wurds schlimmer. Und danach wie gesagt kamen sogesehen gute Jahre für mich und trotzdem das Problem. Ich war ja mit meiner Chefin auf du und du und vertrat sie auch. Sie hatte auch den selben Hungerlohn wie ich. Das Geschäft wurde geschlossen, weil hier nichts los ist. Rein und raus mit dem Einzelhandel. Ich war vormittags immer alleine im Geschäft, sodaß niemand was mitkriegen konnte. Ich mußte ja auch mindestens eine Stunde vor Öffnung Dinge regeln und konnte mich auf die Zeit bis Kollegen kamen vorbereiten. Nur seit ca. einem oder zwei Jahren ist es so schlimm mit der Inkontinenz, wenn eigentlich alles ruhig ist und ich die Dinge die ich angehe genießen müßte, sollte etc. Ich hab letztes Jahr eine Putzstelle, ein Pc-Homearbeitsjob gehabt und trotzdem.
Ich habe auch mal auf ne Frau als Arzt geschaut, viel geholfen hat’s nicht. Oft sind die nicht anders wie Ärzte.
Oh, wie verstehe ich die Vernarbungen bei dir. Ich hab sie innen und so wie der mir das sagte, wird da wohl dann ja garnichts mehr sein können an Haut oder so , wenn die weggemacht werden.
Ja am Körper seh ich wien Zebra aus, habe wirklich immense Narben, habe schon die härtesten Kritiker geschockt damit. Und trotz Öle , Massagen etc. während und nach der Schwangerschaft gingen auch die Bänder bei mir nicht zurück. Habe son dicken Lappen jetzt da hängen wo man auch deutlich sehen, fühlen kann das das kein Fett etc. ist sondern die Bänder. Um die 16 rum sagte mal ein Arzt zu mir , das ich für Geburten nicht ausgelegt sei.
Ja ich werde mir ne Checkliste machen um nicht ganz blöd zu sein wenn ich Termine mache, wie z.B. Beruhigungssachen und Versorgung klären, danke dir für die Tips.
Wochenende hab ich meinem Mann schon gesagt, will ich mal Pc-time diesbezüglich mit ihm machen. Dann werde ich auch das von Elisabeth angehen. Ich konnte wegen Erkältung gestern nicht lang am Rechner sitzen und werde gleich auch wieder flachliegen.