... lieber Hase (Häsin),

hier also weiter geschrieben ...

Hase schrieb: es ist wie es ist. das ich nicht lache!
an ruhige nächte kann ich mich nur noch mit wehmut erinnern.

entweder stehe ich nachts durchschnittlich dreimal auf, um auf die toilete zu gehen oder variante nummer zwei, ich wache mitten in der nacht in einem nassen bett auf. dies passiert mir ca zwei mal die woche.

weder der termin beim hausarzt noch die untersuchung beim urologen ergaben eine erklärung.

... eben, damit Du wieder lachen kannst, sollte Deinem Problem doch noch einmal auf den Grund gegangen werden. Die Ärzte haben nichts festgestellt, sagst Du. Was genau haben die Ärzte untersucht und wie?

Und, ......... nein, nichts ist wie es ist, so lange nicht alles versucht und untersucht worden ist. Da darf man auch nicht "lockerlassen". Bei manchen Abläufen ist es auch sehr schädlich zu lange mit tatsächlicher Hilfe zu warten, z.B, wenn es sich um eine Blasenentzündung (muß nicht immer schmerzhaft sein und darum manchmal nicht gleich feststellbar) handelt, oder um beschädigte oder eingeklemmte Nerven.

Weiterhin sind so viele Ursachen denkbar, aber ohne Grund, das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Also wär auch Deine allgemein körperliche Verfassung wichtig, bzw. Veränderungen die Du vielleicht nicht in diesen Zusammenhang bringst.

Bitte teile uns mit, was untersucht wurde.

Ich freu mich für Dich, das Du einen verständnisvollen Partner hast. Das hält Dir insofern den Rücken frei, ohne Druck Deinen Alltag zu meistern und dann auch alles - wenns sein muß - bei einem anderen Facharzt Gyn-/Urologen untersuchen zu lassen.

An dieser Stelle möchte ich auch mal alle die liebevollen Partner grüssen, die sich dann auch wirklich als Partner verhalten und Ihre Liebe nicht von Krankheiten und Oberflächlichkeiten abhängig machen.

Vorab kannst Du aber schon mal damit beginnen, einen kleinen Kalender anzulegen, wann und wie oft ein Einnässen passiert. Und was an diesem Tage vielleicht von Bedeutung war.

Bis dahin grüße ich Dich ganz freundlich

wir haben uns gerade "überschnitten" mit unseren Beiträgen, darum nehme ich Dich als Zitat hier mit hinein.

Hase schrieb: guten morgen,

danke für deine aufmunternde mail.

es wurde eine blasenspiegelung vorgenommen. die blasenkapazität erforscht und der urologe hat nach entzündungen gefahndet.

deine idee notizen zu machen, um eine eventuelle regelmäßigkeit oder diverse zusammenhänge zu erforschen ist prima. das werde ich auch sofort umsetzen.

da körperlich keine auffälligkeiten zu erkennen sind, tendiere ich auch zu eine psychologischen ursache. Allerdings meint mein freund, ich hätte auch einen sehr festen schlaf. mich wach zu bekommen ist nahezu unmöglich.

seit oktober letzten jahres hat sich einiges in meinem leben getan. ich war jahrelang mit meinem sohn alleine - aber nicht einsam! dann lernte ich im sommer 2007 meinen jetzigen freund kennen und dieser zog im november bei uns ein.

auch bin ich gerade dabei mein geschäft zu vergrößern und es bleibt weniger zeit für die familie. aber so sehr ich auch suche, wirkliche große negative einschnitte sind nicht passiert. keine steuerfahnung, keine hiobsbotschaften, keine dramatischen dramen...im gegenteil.

das leben war schon mal bitterer und in dieser zeit hätte ich die urologischen probleme sicherlich verstanden, aber gerade jetzt sind mir die geschehnisse ein rätsel.

aber ich denke, wenn ich mich traue mir gegenüber ehrlich und offen zu sein. mich hier austausche und eure erfahrungen mit in meine gedanken einbau, werde ich der ursache sichelich auf den grund kommen.

ich bin kein freund von psychologen. weil ich denke, da ich ein recht habe geschehnisse zu verdrängen. der schritt zur therapie steht somit erst am ende aller anderen möglichkeiten.

Zumal der leidensdruck im moment nicht wirklich so groß ist. sorgen wie ich wieder durchschlafe sind da. im moment nutze ich mittags gerne die gelegenheit eine stunde zu schlafen (dabei bleibe ich aber immer trocken). auch die im ersten bericht geschildert fragen sind gegenwärtig.

aber dass ich jetzt schon morgens mit panik an abends denke, davon bin ich noch weiter als weit entfernt.

manchmal ist das leben voller überraschungen.

lg
katharina

liebe Katharina, habe ich mir sehr genau durchgelesen.

Die Untersuchungen des Urologen sind für mein Verständnis recht vollständig gemacht worden. Einen Tip vielleicht noch, laß Dir alle Deine Befunde in Kopie, wenn sie dann zum Hausarzt gegangen sind, geben. Sonst beim Urologen direkt Kopien mitnehmen. Ist immer gut für den Fall das es zu Nachfragen kommt.

Das sich Deine Lebenssituation hinsichtlich Partnerschaft nach nunmehr einigen Jahren verändert hat, könnte immerhin auch ein Hinweis sein, das Deine Psyche (obwohl ich hier Deine Meinung teile) irgendwie die neue Liebe und das loslassen alter Gewohnheiten und Verletzlichkeiten tatsächlich erst umsetzen muß.

Neu zu lernen, zu vertrauen oder sich hingeben zu können, daß ist dann tatsächlich - jedenfalls für mich nachvollziehbar - ab ca. 40 J. anders als mit 20 J. Vielleicht will man unbewußt ausreizen, wie weit und innig der Partner wirklich zu einem steht oder hält. Dann wäre es auch denkbar, das der Körper eher bereit dazu ist als der Kopf.

Du sagst, ihr kennt euch seit Sommer 07 und im Okt. 07 fingen die Probleme bei Dir an. Das könnte dann sogar einen zeitlich nachvollziehbaren Ablauf ergeben, nämlich das aus Verliebtsein - Liebe wurde. Und das anzunehmen und zu vertrauen fällt vielleicht nicht mehr so leicht.

Eines fällt mir aber dennoch ein, vielleicht solltest Du (zur Sicherheit) bei Deinem Gyn-Doc nochmal das Thema ansprechen, ob auch hier keine Auffälligkeiten sind, die sich jetzt nach regelmäßigem Geschlechtsverkehr auf einmal zeigen. Wäre nochmals eine Überlegung.

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Liebe Katharina ich freu mich, daß Du so positiv denkst und Deine Geschick in die Hand nimmst. Nur jammern würde nicht helfen und macht nichts gut oder besser. Ich freu mich das Du hier bist und wünsche Dir ganz viele gute Gedanken. Genieß die Liebe und Deine Gefühle, es ist doch das Schönste, was uns allen zu teil werden kann.

Ilona

danke für dein aufmerksames lesen meiner zeilen. ich schätze die erfahrung anderer und bin für jede anregung dankbar.

das ein zusammenhang zwischen sexualität und inkontinez zu suchen sein könnte, wäre mir von alleine nicht in den sinn gekommen. ich werde nach ostern zu meiner gynlin gehen.

sicherlich spreche ich auch mit meinem freund über die nächtliche inko. ich schätze seine vorschläge und ratschläge und seine bemühungen zu helfen sehr. allerdings hat der austausch mit dir schon jetzt bereits mehr gebracht, als all die gespräche mit meinem freund.

ich habe ein problem. das ist ja wohl nicht von der hand zu weisen.
er sagt: das ist doch kein problem, dass wird wieder. ich solle mich nicht aufregen. es handelt sich um urin und der besteht aus wasser und salzen. nicht aus dem weltuntergang.

man kann es mir aber wahrschienlich auch nicht recht machen. lach!

so nun wünsche ich allen frohe ostern, laßt euch reich beschenken.

lg
katharina

Dir / Euch auch frohe Ostern und erholsame Feiertage.

Schön wenn Du ein wenig gute Stimmung mitnehmen kannst in die Feiertage.

Ich nehme auch etwas mit von Dir, nämlich den tollsten Satz den ich seit langer Zeit gehört habe:

" es handelt sich um urin und der besteht aus wasser und salzen. nicht aus dem weltuntergang".

Absolute Klasse, den werde ich zukünftig zitieren, wenn Du gestattest.

Also auch Danke an Dich und Deinen Freund.

LG Ilona