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Inkontinzenz nach Blasen-OP, Bildung einer Illeum-Neoblase

30 Mai 2006 22:13 #1 von Lioba
Bisher habe ich nur Beiträge von Männern gefunden, die eine Neo-Blase haben. Mich würde interessieren, welche Erfahrung Frauen mit einem Beckenbodentraining zur Herbeiführung der Kontinenz gemacht haben. Ich bin im Februar 06 operiert worden und trotz Training während der Kur in der Klinik Birkental (Prof Otto), sanfte Osteopathie bin ich tagsüber total inkontinent. Lediglich nachts kann die Blase ca. 200 ml speichern. Ich bin jetzt bei einer Therapeutin, die mit mir das gleiche Training macht wie in der Kur. Wer hat schneller Erfolg gehabt mit vielleicht anderen Methoden?
Lioba

PS.: Nichts gegen die Männer, aber ich glaube dass es in dieser Frage Unterschiede gibt.

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30 Mai 2006 22:59 #2 von eckhard11 ✝
Guten Abend. Lioba,

natürlich sind die Beckenbodenmuskeln bei den Geschlechtern unterschiedlich.
Dies ist schon physisch bestimmt, da Frauen einen Durchbruch im Beckenbodenmuskel mehr haben als Männer.
Und die Beckenknochen stehen weiter auseinander.
Daher sind Frauen auch viel häufiger betroffen.

Aber gerade deswegen sollten Frauen den Beckenbodenmuskel noch intensiver trainieren als Männer.
Ich muss aus meiner Erfahrung sagen, dass ich einer "sanften" Osteopathie recht skeptisch gegenüberstehe.
Ich kann mir keineswegs vorstellen, dass ein Beckenbodenmuskel durch "Handauflegen" gestärkt wird

Wie funktioniert Osteopathie?

Die Osteopathin arbeitet nicht mit Medikamenten oder Instrumenten, sondern nur mit ihren Händen: Sie erspürt Strömungen, Bewegungen und Spannungen im Körper, sie löst Blockaden in allen Systemen des Körpers und mobilisiert die Selbstheilungskräfte.

Patientengespräch und Abtasten des Gewebes :
Die Behandlung beginnt mit einer ausführlichen Gespräch, wobei sowohl die genaue Krankheitsgeschichte des Patienten als auch Ernährungs- und andere Lebensgewohnheiten erfragt werden.

Im zweiten Schritt ertastet die Therapeutin vor allem Gewebe mit veränderter Beweglichkeit oder Spannung - auch "Listening" genannt. Die geübte Osteopathin kann die minimalsten Bewegungseinschränkungen im Körper fühlen und interpretieren.
Durch ihre genauen Kenntnisse in Anatomie und Physiologie dringt die Therapeutin dabei von den Symptomen zu den Ursachen der Beschwerden vor und ordnet jede Störung und deren Behandlung in die Bewegungszusammenhänge des gesamten Organismus ein.

Dauer einer Behandlung hängt vom Einzelfall ab :
Manche Beschwerden können schon nach ein oder zwei Sitzungen behoben sein. Eine Woche später sollte ein "Überprüfungstermin" stattfinden, denn der Körper muss sich erst an die neue Beweglichkeit gewöhnen. Besonders bei chronischen Leiden kann die Behandlung auch mehr als sechs Sitzungen in Anspruch nehmen. Zu Beginn finden die Sitzungen normalerweise im Wochenabstand statt, später alle zwei bis sechs Wochen. Ein Osteopath arbeitet nicht nach Zeit: eine Sitzung kann 20 Minuten dauern, aber auch eineinhalb Stunden. Er beendet die Arbeit dann, wenn das Behandlungsziel erreicht ist.



Wir reden hier von einem richtigen, grossen Muskel, welcher auch richtig trainiert werden muss !!
Mit einem bisschen Hin - und Herkneifen oder Ballhalten wirst Du diesen Muskel kaum trainieren können, genausowenig, wie Du Deinen Bizeps dadurch stärken kannst, wenn Du zwanzigmal ein Wasserglas hochhebst.

Das Training für Frauen und Männer ist gleich, ausser dass die Frauen eben noch intensiver trainieren sollten.

Ein solches Training tut weh, dauert täglich so um die 12 - 15 Minuten, erfordert ein gewisses Durchhaltevermögen und führt - wahrscheinlich - anfangs zu einem Muskelkater, aber dann wird die Inkontinenz immer geringer ( tagsüber ).
Nach zwei Monaten kannst Du davon ausgehen, dass Du tagsüber kontinent sein wirst.

Ich glaube, wir haben hier im Forum keine Frau mit einer Neoblase.

Wenn doch, dann würde auch mich deren Erfahrung sehr interessieren......

Ich leg mich jetzt erst einmal wieder nieder :sleep:
Eckhard

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