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Frontal 21 ZDF 18.11.08 Hilfsmittelausschreibung

17 Nov 2008 20:20 #1 von Matti
Dienstag 18.11.2008 - 21 Uhr

ZDF - Frontal21

Schlecht und billig
Sparen bei medizinischen Hilfsmitteln

http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/17 ... 85,00.html

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18 Nov 2008 23:40 #2 von eckhard11 ✝
Hallo, Leute,

also ich habe mir besagten Bericht vorhin angesehen.
Es war ja nichts Neues dabei, aber er hatte einen ganz entscheidenden Vorteil :
Es war das erste Mal, dass die Mißstände zur Hauptsendezeit in einem anerkannt guten Magazin erwähnt und gezeigt wurden.
Theo Koll ist schliesslich nicht irgendwer !!

Etwas erstaunt war ich darüber, dass sich sogar die große GIH in Gestalt des 1. Vorsitzenden Prof. Dr. Jünemann negativ über dieses “Wettbewerb-Nachteilsgesetz für Betroffene” äusserte.
Die GIH ist schliesslich das Sammelbecken der Hersteller dieser - extra für uns Betroffene qualitativ minderwertig hergestellten - Hilfsmittel.

Kein Scherz ! Die Herstellung minderwertiger Hilfsmittel - aufgrund der Ausschreibung - für den Bedarf vor allem in Pflegeheimen wurde sogar von einem Hersteller vor der Kamera zugegeben !

Und die Krankenkassen versicherten, in dem Machwerk stände explizit :
“Die Qualität der Versorgung ist das grundlegende Kriterium für die Erteilung des Zuschlags.”
Eindeutig ist dies eine glatte und unveschämte Lüge der Krankenkassen, denn hiervon steht kein Wort in den Ausschreibungsverträgen, sondern als Entscheidungskriterium steht dort wörtlich und allein : “Nur niedrigster Preis.” Nichts anderes !

Dies zeigt eindeutig, dass weniger die Hersteller als vielmehr die Krankenkassen, ( und natürlich diese Sesselfurzer/innen in Berlin ), an dieser Misere schuld sind.
Man sollte dieses Kassenpack, zusammen mit einigen Politikerinnen, ( ich könnte euch da zwei nennen, aber das wird mir möglicherweise hinterher als Drohung angekreidet ), in den Landwehrkanal jagen......

Gruß
Eckhard

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19 Nov 2008 15:50 #3 von Walter
Hallo Miteinander,

zu dem was Eckhard schreibt ist nichts in zu zufügen. Eigentlich hätte er ruhig die Namen der Politiker nennen können. Da wir ja bekanntlich seit 1945 ein zivilisiertes Volk sind, kann das nicht passieren.

Wenn jetzt einer glaubt, das gilt nur für Kassenpatienten, so muss ich diesen eines besseren Belehren. Als Pensionär, der ich seit dem 01.02. diesen Jahres als ehem. Soldat bin, bezahlt meine private KrK überhaupt keine Hilfsmittel, außer ich währe ein Pflegefall.
Begründung: Es steht nicht in ihren Versicherungsvertrag, den ich vor 35 Jahren in Form einer Anwartschaftsversicherung abgeschlossen hatte und die nur den Restkostenanteil von 30 % trägt. Die restlichen 70 %, minus der Abzüge, wie bei jeder gesetzl. Krks, trägt die WBV. Kam schriftlich dieser Tage von der Central:
"Die Allgemeinen Versicherungsbedingungen sehen keine Leistungen für Inkontinenzartikel aller Art vor.Sie sind weder den Arznei- und Verbandsmitteln, noch den erstattungsfähigen Hilfsmitteln zuzuordnen". .
Mündliche Aussage eines Sachbearbeiters: " wenn Sie ein Pflegefall sind erstatten wir ihnen selbstverständlich die Kosten". Ich hoffe nur, das ich das nicht werde, weil vielleicht bis dahin, auch diese allg. Versicherungsbedingungen geändert sind.

MfG
Walter

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17 Mai 2017 10:31 #4 von Lotta Gregor
Erschreckend und traurig.

Deckt sich leider mit unseren Erfahrungen.

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