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FOCUS-Titel 7/2007: Wenn man Oma pflegen muss...

11 Feb 2007 10:48 #1 von matti
Hinweis auf das Focus Titelthema: Wenn man Oma pflegen muss... Nr. 7 vom 12. Februar 2007

Wenn man Oma pflegen muss ...

Die psychische Belastung, die enormen Kosten
Checkliste: So finden Sie die richtige Betreuung
Die Tricks der Heime mehr...


Immer mehr Kinder geraten oft unerwartet schnell in die Situation, dass die Generation Hochbetagt gepflegt werden muss. Die Alten werden immer älter. Und im hohen Alter sind sie so krank, dass intensive Pflege notwendig wird. Was tun? Die Unsicherheit ist groß. Welches Heim, welcher ambulante Anbieter taugt etwas? In der FOCUS-Titel-Geschichte gibt es Antworten auf die Frage nach dem richtigen Pflegeheim. In einer Checkliste sehen Sie, worauf Sie achten müssen. Wie erkenne ich die Fallen im Heimvertrag? Wo verstecken sich die Tricks der Heime? Wann gibt es endlich einen Pflegeatlas, in dem die Betroffenen wie in einem Hotelführer checken können, welche Einrichtungen geeignet sind?
Wenn Mutter und Vater alt sind, gilt: Kinder haften für ihre Eltern. 3000 Euro kostet ein Bett im Pflegeheim monatlich. Die Pflegeversicherung zahlt knapp die Hälfte. Viele denken deshalb darüber nach, die Eltern zu Hause zu pflegen.

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16 Feb 2007 06:13 #2 von mehlbox2001
Hallo Matti,

schon aus beruflicher Neugier werd ich's wohl kaufen -- Danke für den Tipp!

Eins stößt mir aber ein bisschen sauer auf: Die Pflegeversicherung zahlt knapp die Hälfte. Viele denken deshalb darüber nach, die Eltern zu Hause zu pflegen.

Als gäbe es nur das! In meiner Familie hat erst meine Oma ihren Mann bis zum Schluss mit Hilfe der Diakonie-Pfleger im Wohnzimmer im Krankenhausbett in der Wohnung behalten, dann ihrer Schwester mit dem Schwager geholfen, dann ihre Schwester selber jeden Tag besucht, und wo sie selber schwach war, hab ich sogar 1994 ein halbes Jahr lang jede Woche einen Abstecher aus Berlin gemacht, um mit dem Auto einzukaufen, meine Mutter war in Hamburg sowieso da. Als die Schwester meiner Mutter (wohnt bei Stuttgart) schwer an Krebs erkrankt war, gab's Hilfe von ihrem Sohn aus München und von mir damals aus Nürnberg. Heute geht's ihr wieder gut ...

Ja, kann es denn angehen, dass die Leute sich bloß wegen dem Geld um ihre Familie kümmern? Ich finde das unglaublich erbärmlich!

Andreas

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16 Feb 2007 09:54 #3 von eckhard11 ✝

Ja, kann es denn angehen, dass die Leute sich bloß wegen dem Geld um
ihre Familie kümmern? Ich finde das unglaublich erbärmlich!


Tja, mein lieber Andreas,

so ist es in unserer sozialen Kälte.
Und glaube mir, es wird noch schlimmer !!

Natürlich kümmern sich Angehörige vor allem wegen der unglaublich hohen Pflegekosten um ihre kranken Verwandten.
Wie oder wer soll dies den bezahlen können ?? So locker aus der eigenen Tasche ?

Oder kannst Du mir einen einzigen realistischen Grund nennen, warum ein Platz in einem Senioren - oder Pflegeheim locker zwischen 4.000,00 und 6.000,00 Euro kostet ?
Wir reden von einem kleinen Zimmer mit Bett, Schrank, Tisch und Stuhl.
Ein Pflegeheim ist noch teurer.

Oder warum ein Krankenhausbett täglich - ohne die ärztliche Betreuung, nur die Kost und Logis - mittlerweile um die 400,00 Euronen kostet ?

Auch der Staat, ( also wir, der Souverän ), behandelt Versicherte so, wie es alle anderen Versicherungen ebenfalls machen :
Im Falle eines Versicherungseintrittes wird mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln und Tricks versucht, ( ob gerecht oder ungerecht, ob gesetzlich oder ungesetzlich, ob moralisch oder unmoralisch ), die Versicherungsleistung zu umgehen.

Erst wenn das Haus verkauft und die Lebensversicherung - verlustvoll - zurückgekauft und ausgegeben wurde, wenn die Gelder der Kinder bis zum Mark ausgesaugt wurden, wenn die/der Betroffene längst zu einem Sozialfall wurde, ( und nicht nur die/der Betroffene, sondern auch die Kinder ), erst dann, mein lieber Andreas, bekommt die/der Betroffene diejenige Leistung aus der Pflegeversicherung, die ihr/ihm eigentlich vom ersten Tag an zustehen, da es sich ja um eine "Versicherung" handelt.

Bei der DAS ist das natürlich völlig anders.......

Damit wir uns richtig verstehen, Andreas,

Ich rede hier nicht von begüterten Menschen, welchen die Aufbringung dieser Summen kein Kopfzerbrechen macht.
Ich rede von den armen Schweinen, die ein Leben lang gearbeitet haben, ein Leben lang eingezahlt haben und dann vom Staat - von unseren sesselfurzenden Vertretern in Berlin und in den einzelnen Land, Kreis - und Bezirkstagen - um die Früchte ihrer Lebensarbeit betrogen werden !!
Ohne mit der Wimper zu zucken werden diese Leute von den sogenannten Volksvertretern zu Sozialfällen gemacht. Punktum.

Über derartige Missverhältnisse bestimmen Beamte, die noch nie in ihrem Leben gearbeitet haben, geschweige denn mal ein berufliches Risiko eingegangen sind.
Und Politiker, die ausschliesslich an einem Machterhalt interessiert sind.

Wenn ich diese Sesselfurzer bei Maischberger, Christiansen und Co. sehe und deren Argumente höre, mit denen sie ihre eigenen Einkünfte verteidigen und zu erläutern versuchen, warum jemand, der fünfzig Jahre lang ( !! ) gearbeitet und und seine Sozialabgaben treulich gezahlt hat, nach einem Jahr zum Sozialfall gemacht wird, könnte ich jeden Einzelnen dieser arroganten Schleimscheisser mit einem Waschlappen erschlagen.

Wenn ich diesen Müntefering, den Sozen, etwas von "Sozialleistung" schwafeln höre, flippe ich aus. ( Und ich bin Sozialdemokrat !! )

Allerdings haben wir uns dieses Geschmeiss selbst herangezüchtet.

Was aber nicht bedeutet, daß wir dieses nicht auch wieder zum Teufel jagen könnten.

Natürlich war das soziale Netz bei uns jahrzehnte lang zu eng gestrickt,
natürlich haben dies viel zu viele jahrzehnte lang ausgenutzt,
natürlich musste sich hier etwas ändern,
aber mit den Einsparungen bei den ärmsten und ältesten unserer Mitbürger anzufangen, bei denjenigen, welche sich nicht mehr wehren können, zeigt die soziale Kälte, welche dieses unseres Land und dessen Entscheidungsträger beherrscht.......
Moralisch gesehen stehen wir hier auf der untersten Entwicklungsstufe.

Eckhard

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