Hallo,

bei mir soll so eine Untersuchung gemacht werden, eine "Defäkografie" die Ärztin hat mir erklärt wie so eine Untersuchung geht.

Ich habe dann den Termin bekommen, nun sitzte ich zu Hause und denke:

Da gehe ich nicht hin- das ist furchtbar peinlich!

Hat jemand sowas schon mal bekommen?
Ich glaube nicht, das ich vor allen Leuten dort eine Stuhlentleerung machen kann.

Wie seid ihr damit umgegangen?

Lieben Gruß
Kathrin

Das habe ich auch vor mir.

Auch mir ist das unangenehm, aber wenn das schon so einen hochtrabenden Namen hat, dann haben die das schon sooooo oft gemacht, das muß uns nicht peinlich sein

Hallo Katrin, Hallo Konny,

da braucht man keine Angst vor zu haben, auch wenn das auf den ersten Blick peinlich erscheinen kann.

zum einen - es ist definitiv für die Ärzte und das anwesende Personal Routine, das wird täglich gemacht und daher braucht ihr keine Bedenken zu haben, dass das irgend etwas Besonderes für diese Personen wäre.

Zum Ablauf - zunächst sollte versucht werden, den Enddarm zu entleeren, dann wird über einen dünnen Schlauch Kontrastmittel in den Enddarm gefüllt und es werden verschiedene Röntgenaufnahmen gemacht. Anschließend wird das Kontrastmittel auf einem speziell dafür hergerichteten Röntgengerät entleert und dabei weitere Aufnahmen gemacht.

Ziel der Untersuchung ist es, Ausbuchtungen des Darmes oder Teile, die nicht richtig entleert werden, darzustellen. Sehr oft geschieht dies im Zusammenhang mit Gebärmuttersenkungen und ist eine wichtige Maßnahme um zu vermeiden, dass Spätschäden durch die dann sehr lange Verweildauer von Stuhl auftreten. In seltenen Fällen werden so auch bösartige Veränderungen am Darm festgestellt.

Wichtig ist - das was da auf dem Untersuchungsstuhl ausgeschieden wird ist Röntgenkontrastmittel, das vorher eingefüllt wurde und kein Stuhl, ihr braucht euch also nicht zu genieren. Die Diagnostik gibt Sicherheit in der Beurteilung einer Veränderung und ohne konkreten Grund wird diese Untersuchung gewiss nicht gemacht.

Machts gut

Chris