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ich bin sehr geknickt

29 Sep 2016 21:36 #11 von Elkide
Hallo Du eben,

natürlich hast du recht, dass man seine Rechnungen nicht mit ehrenamtlicher Arbeit bezahlen kann, aber wenn du dich zu Hause verkriechst, kannst du auch deine Rechnungen nicht bezahlen und bist anscheinend ja sehr unzufrieden mit deiner Situation. War ja auch nur ein Vorschlag.

Du hast ja wirklich schreckliche Erfahrungen mit deinen Ärzten. Es gibt auf jeden Fall sehr einfühlsame, vorsichtige und rücksichtsvolle Proktokologen - habe bislang nur solche kennen gelernt. Gib die Hoffnung nicht auf und suche solange, bis du einen Arzt findest, dem du Vertrauen kannst.

Wünsche dir, dass du diesmal nicht enttäuscht wirst und du die bestmögliche Behandlung erfährst.

Alles Liebe
Elke

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01 Okt 2016 06:51 #12 von Ich eben
Guten Morgen!


"natürlich hast du recht, dass man seine Rechnungen nicht mit ehrenamtlicher Arbeit bezahlen kann, aber wenn du dich zu Hause verkriechst, kannst du auch deine Rechnungen nicht bezahlen"

Das ist der Widersprunch in sich. Wenn ich ein Ehrenamt mache, kanni ich meine Rechnungen nicht bezahlen und wenn ich keins mache auch nicht.
Wer da etwas denken kann, mach keins.

Die Assosiation mit dem NS, war wohl etwas hoch gegriffen. Das passiert wohl jedem mal.
Dennoch..."Legen Sie sich dort hin." ....Keine Diagnose .....

Daher geht ich zu keinem Arzt mehr.

Auf euren Rat gehe ich nächste Woche zum Proktologen, da fürchte ich mich aber sehr.vor.


Na ja Kopf hoch und oben lassen,

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01 Okt 2016 09:44 #13 von Elkide
Hallo du eben,

toll, dass du dich entschlossen hast zum Proktokologen zu gehen. Wünsche dir sehr, dass du diesmal gute Erfahrungen machst. Eigentlich sind die Ärzte ja da, um zu helfen! Für die Mehrzahl der Ärzte gilt das - hoffe ich zumindest - auch heute noch. Mir sind zum Glück (bis auf eine Ausnahme!) noch keine anderen begegnet.

Mit dem Ehrenamt und unbezahlten Rechnungen gebe ich dir Recht. Eine Bezahlung bekommst du zwar nicht, aber eine Tagesstruktur, das Gefühl gebraucht zu werden, Kontakte mit anderen Mitarbeitern, Verständnis und Anerkennung. Manchmal Dinge, die nicht mit Geld zu bezahlen sind. Man hat nicht mehr soviel Zeit zum Grübeln, kommt aus dem Haus und kann selbst entscheiden, was und wieviel ich tun möchte.

Kann aber auch gut verstehen, wenn du sagst, für dich ist das nichts. Es trifft ja auch nicht alles für jeden zu. Versuche jetzt erstmal deine gesundheitlichen Probleme in den Griff zu bekommen. Einen großen Schritt machst du ja schon, in dem du deine Angst überwindest und zum Proktokologen gehst. Viel Glück!

Alles Liebe
Elke
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01 Okt 2016 09:57 - 01 Okt 2016 10:05 #14 von matti
Guten Morgen,

ich bin hier bekannt für die klaren Worte und deshalb möchte ich diese hier und jetzt auch an dich richten.

Du befindest dich hier bei einem Selbsthilfeangebot, welches ausschließlich auf ehrenamtlichen Engagement basiert. Hier gibt es Menschen, die sich hunderte Stunden ehrenamtlich und ohne jegliche Vergütung für andere Menschen engagieren.

Ich gebe dir recht, sowohl das zeitliche, wie auch die finanzielle Situation müssen dies zulassen. Allerdings wirst du doch entweder ein Gehalt/ Leistungen durch Erwerbstätigkeit oder Sozialleistungen erhalten, welche deine Existenz sichern. Hier lebt auch niemand von den geschriebenen Wörtern alleine.

Deine Darstellung läuft aber doch in eine andere Richtung: Du müsstest dazu deinen "Hintern" aus dem Bett bekommen. Ja, dies kann krankheitsbedingt ein ehrenamtliches Engagement ausschließen, keine Frage, aber dann soltest du dieses auch so begründen und nicht etwas von der notwendigen Befriedigung deiner Gläubiger argumentieren.

Insgesamt habe ich beim lesen deiner Beiträge den Eindruck, dass grundsätzlich (zumindest gehäuft) immer andere an deiner Lebenssituation die Schuld tragen.

Da ist die "irre" Dame vom Amt, die im Jahr 2001 eine Fehleinschätzung bezüglich der Entwicklung von IT Berufen trifft, die dich in eine Umschulung zwingt die keine berufliche Perspektive bietet. Da ist ein Arzt der dich nicht ernst nimmt und schlecht behandelt.

Argumentieren tust du dies mit einem unglaublichen "geschwurbel", welches von den Zeiten des Dritten Reiches bis zur nicht vollzogenenen Übernahme deines Lebens durch andere in deiner gesundheitlichen und privaten Situation reicht.

Schuld trage dabei immer die Anderen.

Wenn du nicht unter Betreuung stehst, dann ist aber niemand außer dir selbst für dein Leben verantwortlich. Dies beinhaltet das man sich nicht in eine Umschulung zwingen lässt, die einem inhaltlich und perspektivisch völlig unsinng vorkommt. Dies bedeutet, dass man seine Fragen, Rechte und Ansprüche im Gespräch mit dem Arzt vorbringt und sich eben nicht aus der Praxis werfen lässt.

Ein "hören Sie mal, so geht dies aber nicht. Ich erwarte von Ihnen als Arzt..." hätte deine Situation völlig anders gestaltet. Alternativ führt der Weg halt "eine Tür" weiter.

Dies bedeutet, dass du dich um dich sich selbst kümmern muss, deine Rechte vertreten musst und deine Ziele verfolgen musst.

Wenn du dazu gesundheitlich nicht in der Lage bist, rate ich dir Hilfe zu nehmen. Dafür muss man sich nicht schämen. Ich kann auch nicht fliegen, obwohl es mein Wunsch wäre.

Ano ging in ihrem Beitrag auf die Irrigation ein. Bislang habe ich kein einziges Wort von dir dazu gelesen.

Ich bin mir nicht sicher, ob du meinen Beitrag als hilfreich empfindest. Ich versichere dir, dass mein Ansatz dies ausschließlich verfolgt. Ich engagiere mich hier nicht, um Menschen fertig zu machen und ihnen ihre "Schwächen" vorzuwerfen. Ich halte aber manchmal einen Spiegel hoch, auch wenn es nicht immer geling das sich Menschen darin spiegeln. Dann reflektiere ich und genau dies ist mein Ansatz in meiner Antwort an dich.

Was Elke nun parallel zu meinem Beitrag schreibt:

Mit dem Ehrenamt und unbezahlten Rechnungen gebe ich dir Recht. Eine Bezahlung bekommst du zwar nicht, aber eine Tagesstruktur, das Gefühl gebraucht zu werden, Kontakte mit anderen Mitarbeitern, Verständnis und Anerkennung. Manchmal Dinge, die nicht mit Geld zu bezahlen sind. Man hat nicht mehr soviel Zeit zum Grübeln, kommt aus dem Haus und kann selbst entscheiden, was und wieviel ich tun möchte.


trifft es sehr genau!

Liebe Grüße

Matti
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01 Okt 2016 10:54 #15 von Elkide
Hallo Matti,

Wow! Du bringst es auf den Punkt! Besser kann man es nicht ausdrücken! Eigentlich meinte ich das gleiche. Danke!

Liebe Grüße
Elke

@ ich eben,

bezüglich deiner Angsterkrankung und Depression: hier gibt es inzwischen viele Hilfsmöglichkeiten. Du kannst selber zwei Betreuungsmöglichkeiten über das Gesundheitsamt (hat sicherlich überall eine andere Bezeichnung) beantragen. Solltest du finanzielle Probleme und Schulden haben, würde ich dir raten einen gesetzlichen Betreuer zu beantragen, der für und mit dir deine Angelegenheiten regelt.

Es gibt auch die ambulante Betreuung, die dich zu Ärzten, Behörden usw. begleitet. Für dich und mit deinem Einverständnis die erforderlichen Termine ausmacht und wahrnimmt. Mit dir überlegt, wie du dein Leben gestalten kannst, welche beruflichen Perspektiven es gibt, welche sozialen Kontakte und Freizeitmöglichkeiten in Frage kämen und dich auch dahin begleitet, damit du deine Ängste überwinden kannst.

Wie Matti schreibt, dazu musst aber D U. als erstes aktiv werden. Nur du allein bist letztenendes für dich selbst verantwortlich!

Liebe Grüße
Elke

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01 Okt 2016 11:21 #16 von Günti
Guten Morgen "ich eben",

habe heute morgen, als ich Deinen Beitrag gelesen habe, nachgedacht, was ich Dir antworten soll.
Das ist jetzt nicht mehr nötig, da Matti und Elke genau das geschrieben haben, was auch ich Dir hätte sagen wollen.

Nur Du kannst Dein Leben in die Hand nehmen und da nutzt es nichts, vor Selbstmitleid zu zerfliessen und anderen
die Schuld zuzuweisen. Nehme Hilfe in Anspruch, Elke hat Dir Wege aufgezeigt. Wir haben hier alle unser Päckchen zu tragen
und nur wenn man Probleme angeht, kann man sie bewältigen.

Als erstes sollte Dich aber Dein Weg zum Proktologen führen, damit Dir Wege aufgezeigt werden, die Stuhlinkontinenz
in den Griff zu bekommen. Nur Mut! Dein anderes Problem wird ja, wie Du schreibst, bereits behandelt.

Das Thema Ehrenamt: es gibt viele Ehrenämter bei denen Du nicht ganztägig tätig sein muss. Wir hier im Verein
sind alle ehrenamtlich tätig und freuen uns, anderen Hilfe zu geben und gebraucht zu werden. Auch üben wir unsere "normale"
Arbeit weiter aus um unsere Rechnungen zu bezahlen.

Du siehst, es geht einiges, wenn man es mal in Angriff nimmt.

Wünsche Dir viel Kraft und Mut bei der Bewältigung Deiner Probleme.

Lieben Gruß und ein schönes Wochenende
Petra
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