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Plötzlicher Stuhldrang, ziemlich verzweifelt

19 Mai 2025 10:42 #1 von Dasch
Hallo zusammen,

ich bin gerade ziemlich verzweifelt und weiß, dass es hier auch andere gibt, die ähnliche Probleme haben.

Seit einiger Zeit kämpfe ich mit Blasenproblemen (neurologische Blasenentleerungsstörung, Restharn, und HWI) und Inkontinenz. Nach dem ich eine ziemlich schwierige Phase hatte, hatte ich mich in den letzten zwei Wochen mich wieder etwas gefangen und kam besser damit zurecht. Ich hatte nochmal Arzttermine und es haben sich viele kleine Puzzleteile zusammengefügt, so dass zwar meine Schwierigkeiten nicht verschwunden sind, aber mir alles etwas klarer ist und ich inzwischen auch weiß, dass nicht alles einfach wieder verschwinden wird, aber noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind.

Doch seit ein paar Tagen kommt plötzlich etwas Neues hinzu: Ich habe plötzlich sehr starken Stuhldrang – ohne jede Vorwarnung. Es bleibt kaum Zeit, um rechtzeitig zur Toilette zu kommen.
Heute war es so weit: Ich war nur kurz im Keller bei der Waschmaschine (zum Glück alleine zuhause) – und trotzdem habe ich es nicht rechtzeitig nach oben geschafft. Ich bin wirklich verzweifelt. Zu Hause war es noch irgendwie zu managen, aber ich frage mich: Was wäre gewesen, wenn ich unterwegs gewesen wäre? Heute steht noch ein Termin an, aber ich traue mich kaum raus. Ich trage wegen der Harninkontinenz bereits Hilfsmittel, das gut gehalten hat, aber die Vorstellung, unterwegs einen „Unfall“ zu haben, macht mir große Angst.
Was mich zusätzlich verunsichert: Es ist kein Durchfall – der Stuhl war normal. Trotzdem kam der Drang so plötzlich und heftig, dass ich nichts dagegen tun konnte.

Ich frage mich, ob sich meine Situation gerade verschlechtert. Vor meiner Op stand im Untersuchungsbericht Spinghter schwach ausgeprägt, unauffällige Narbe nach Episiotomie, Damm dünn und nachgiebig. Treten einfach jetzt dadurch die ersten Schwierigkeiten auf, oder könnte es vielleicht mit dem Medikament Myocholine Glenwood zusammenhängen. Das habe ich kürzlich begonnen als Versuch die Blasenmuskulatur anzuregen und den Restharn dadurch zu reduzieren
Natürlich weiß ich, dass ein Arztbesuch wichtig ist – ich werde auch einen Termin ausmachen, auch wenn ich mich sehr schäme und nicht genau weiß, wie ich das Thema ansprechen soll. Mir ist klar, dass solche Beschwerden für Ärzte zum Berufsalltag gehören und dass sie dafür da sind, um zu helfen. Trotzdem ist die Angst da.
Ich weiß eigentlich, dass ich mich nicht schämen müsste – bei meinem letzten Termin, als es während der Untersuchung zu einem unkontrollierten Urinverlust kam, ist der Arzt sehr souverän und einfühlsam damit umgegangen. Und trotzdem: Mein Schamgefühl und diese Unsicherheit lassen sich nicht einfach abstellen. Sie sind einfach da – auch wenn der Verstand etwas anderes sagt.

Was hilft euch im Alltag, wie reagieren, wenn es unterwegs zum plötzlichen Stuhldrang kommt und ich die Toilette nicht rechtzeitig erreiche.
Ich freue mich sehr über eure Rückmeldungen.

Liebe Grüße
Daniela

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19 Mai 2025 17:34 #2 von martinK
Liebe Daniela

Oh je, das klingt für mich sehr vertraut. Auch bei mir war zuerst eine mittlere Harninkontinenz da. Mit der Verschlechterung der Blasenkontrolle kamen auch Probleme mit der Stuhlinkontinenz dazu. Wie ich hier schon einige Mal geschrieben habe, empfinde ich Stuhlverluste als viel schlimmer. Wenn ich Harn verlieren so fällt das nicht auf und vor allem bin ich absolut sozialverträglich. Das ist beim Stuhl natürlich gar nicht der Fall. Aber auch das Gefühl ist viel schlimmer. Die heutigen Hilfsmittel sind so gemacht, dass ich schon viel Urin verlieren muss, damit es sich unangenehm nass anfühlt. Bei Stuhl ist das gar nicht so. Schon etwas grösseres Stuhlschmieren allein reizt die Haut, und ich fühle sich dreckig.

Auf der anderen Seite hat der Stuhlgang den Vorteil, dass er nicht oft vorkommt; im Idealfall einmal pro Tag. Das ist auch mein Ziel: "Guter Stuhlgang am Morgen erspart mir Kummer und Sorgen" :silly: . So lange Du das ohne fremde Hilfe regeln kannst, ist das super.

Dann ist Training des analen Schliessmuskels sehr wichtig (Anspannung UND Entspannung). Bei mir geht das seit einiger Zeit leider nicht mehr gut. Ich kann kurz anspannen, aber nicht halten und auch nicht schnell entspannen. Das hat bei mir aber nichts mit Kraft sondern mit Kontrolle zu tun Dennoch übe ich jeden Tag vor dem Einschlafen einige Minuten lang, in der Hoffnung, dass es wieder besser wird.

Prophylaktisch gibt es natürlich auch Möglichkeiten. Flohsamen helfen die Darmtätigkeit zu regulieren (half mir persönlich nicht), Du kannst Analtampons tragen (ist o.k. so lange der Stuhl einigermassen fest ist, bei mir löste das Tragen aber Spastiken im Beckenboden aus) oder irrigieren (das wäre vermutlich zu diesem Zeitpunkt ein Overkill). Loperamid (Immodium) könnte helfen, den Stuhlgang hinauszuzögern.

Du siehst, es gibt da einige Möglichkeiten. Falls es sich nicht bessert würde ich auf alle Fälle mich proktologisch untersuchen lassen. In Deinem Fall wäre möglicherweise auch (nochmals?) eine gründliche neurologische Untersuchung sinnvoll.

Liebe Grüsse
Martin

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19 Mai 2025 19:41 - 19 Mai 2025 20:20 #3 von tom66
Auch ich,habe oftmals krampfartige Bauchschmerzen,wo es mir nicht möglich ist den Stuhlgang einzuhalten,es verbleiben ca zwei Sekunden um die Toilette zu erreichen, aufgrund der starken Schmerzen, kann ich nicht richtig laufen, letztendlich bleibt nur die Windel.
Es kommt schlagartig, ja genau,wie sie sagen, ohne Vorwarnung,krampfhafte Schmerzen,als würde man mit dem Stuhlgang bis zur letzten Sekunde warten.
Gegen die Darmkrämpfe nehme ich Butylskopolamin-, Simeticon gegen die Luft im Darm, Macrogol um Verstopfungen zu lösen,und Flohsamenschalen, natürlich haben diese keine Sofortwirkung.
Die Bauchschmerzen kommen immer wieder zurück,heute ist ein guter Tag, wenig Bauchschmerzen.
Und ja manchmal wache ich Nachts mit starken Bauchschmerzen auf.

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20 Mai 2025 08:44 #4 von Frankfurter
Hallo Dasch

aus meiner Erfahrung kann ich nur feststellen, dass SEHR viele Faktoren bei mir die sehr plötzlichen
Stuhl - BEFEHLE verursacht hatten .

Ich prüfte verschiedene Möglichkeiten:

Nahrungsmittel, Säfte, Zahnpasta, und alles was in den Magen kam
Stress
Medikamente
Gerüche
Waschmittel
ausserhalb Essen gehen ( wer weiß was dort alles "reingemanscht "wird )

einfach alles was auf Dich einwirkt.

Genaues "Tagebuch" schreiben, und die Hoffnung nicht aufgeben. Ich weiß, das ist
sehr mühsam, aber am Ende wurde es wieder NORMAL.

Ärzte habe ich sehr oft gewechselt , leider keinen gefunden der außer Medis die helfen sollten,
für Ruhe im Bauch / Darm sorgten.


Gute... gute Besserung

Gruss

Frankfurter

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20 Mai 2025 17:30 #5 von MichaelDah
Hallo Daniela,

auch wenn es wahrscheinlich schwer fällt - ich würde da jetzt nicht in absolute Panik verfallen. Du nimmst das Myocholine Glenwood ja um deine Blase zu „motivieren“ aber das Zeug wirkt auch auf den Darm… Von daher ist der Effekt zwar blöd aber er gehört leider zu den Nebenwirkungen von dem Medikament.

Ich erinnere mich jetzt nicht genau ob du schon in ISK eingewiesen wurdest und Katheter zu Hause hast. Wenn das der Fall ist und das mit der Stuhlinko überhand nimmt würde ich versuchen mal mit dem Medikament zu pausieren, ggf. mittels ISK entleeren und schauen ob es besser wird.

Wenn es wirklich das Medikament ist oder du noch keine ISK Einweisung + Material hast würde ich mit dem Arzt noch mal sprechen. Ich meine ISK ist jetzt auch nicht der Hit - aber wenn ich die Wahl zwischen häufigen Stuhlproblemen und ISK hätte würde ich mich vermutlich für ISK entscheiden - auch mit der HWI Problematik. Mir passiert es vielleicht zwei oder drei mal im Monat das ich größere Mengen Stuhl verliere und ich finde das immer richtig schlimm und es nervt komplett besonders wenn mir so etwas unterwegs passiert. Ich hab zwar ein Euro Toilettenschlüssel aber da musst du auch erstmal eine funktionierende Toilette finden und hinkommen, denn ohne Waschbecken wird es schwierig und selbst mit ist das manchmal noch herausfordernd genug…

Wenn ich weiß, das ich Durchfall habe gehe ich auch nicht raus - aber immer zuhause zu belieben weil man denkt das etwas passieren könnte ist auch keine Option. Man kann die Sache in einem gewissen Rahmen managen in dem man versucht morgens den Darm leer zu bekommen. Dabei helfen oft Flosamenschalen wenn man sie abends mit viel Flüssigkeit einnimmt. Sonst sollte man halt für den Fall der Fälle Einmalhandtücher und Feuchttücher und natürlich Ersatzhilfsmittel dabei haben. Wenigstens ich bekomme in aller Regel mehr oder weniger kurz vorher mit das da was kommen könnte und kann dann meistens noch in Richtung Toilette flüchten. Wenn es dann wirklich auf dem Weg dahin daneben geht ist das zwar großer Mist aber auch nicht unbedingt der Weltuntergang. In der Firma haben wir Behinderten Toiletten und wenigstens in Berlin findet man in der Innenstadt auch ausreichend Toiletten die Behindertengerecht - also mit Waschbecken in der Kabine ausgestattet sind.

Aber ich denke mal bei dir ist das mehr eine temporäre Sache wegen dem Medikament - von daher drücke ich dir mal die Daumen das es wenigstens für die Blase nachhaltig Wirkung zeigt und du es bald wieder absetzen kannst.

Liebe Grüße
Michael

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21 Mai 2025 06:32 - 21 Mai 2025 07:28 #6 von tom66
Was mir gerade in diesem Zusammenhang einfällt, ich habe das Gefühl, dass,das Sitzen hier eine Rolle spielt,man dem Darm einengt,durch das Sitzen.
Ich habe oft das Gefühl, daß ich mir im Sitzen,den Darm einklemme,bzw ihm das nicht gut tut.
Die letzte Attacke hat mich im Auto erwischt,wo man eben,anders sitzt,bzw tiefer, nicht entspannt.
Bei Bauchschmerzen,stehe ich öfters auf,was irgendwie hilft, kurzfristig.
Auch Fahrrad fahren,mag mein Darm nicht mehr, ich bekomme Bauchschmerzen und bemerke meinen Darm ganz intensiv,auch hier scheint er irgendwie eingeklemmt zu werden.
Wenn Sie an der Waschmaschine waren, sie beladen haben,oder Wäsche sortiert,waren sie vielleicht in gebeugter Haltung, und somit den Darm eingeklemmt,bzw ihm den Platz genommen haben,was er nicht mag, wenn er keinen Platz zum Arbeiten hat.
In dem Moment, wenn ich sitze,enge ich den Darm ein,der Stuhlgang staut sich und will dann mit aller Macht raus.
Wäre denkbar,da ja auch ein gewisser Druck dahinter ist.
Aber,ich habe diesen Stuhldrang auch im stehen, oder liegen,denke aber sitzen macht viel aus.

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21 Mai 2025 07:56 #7 von martinK
Hallo Tom

Ich hoffe es ist in Ordnung, wenn wir uns dutzen. Die Belastung auf den Unterleib spielt sicher eine Rolle. Bei mir ist es eher so, dass ich den Darm etwas beruhigen kann, wenn ich mich hinsetze. Wenn ich Stuhldrang unterwegs habe und keine Toilette weit und breit verfügbar ist, ist das meine Strategie, um Stuhlverlust zu vermeiden. Leider setzt dann die Stuhlbewegung schnell wieder in Gang, wenn ich mich nach dem Hinsetzen wieder auf den Weg mache.

Was sagt Deine Arzt zu den Bauchschmerzen? Du schreibst, Du nimmst Medikamente und Flohsamen, kann es sein, dass eine Nahrungsmittelunverträglichkeit vorliegt und wurde die bakterielle Besiedlung von Dünn- und Dickdarm mal untersucht?

Herzliche Grüsse
Martin

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21 Mai 2025 13:32 #8 von tom66
Keine Nahrungsmittelunverträglichkeiten.
Vier leistenbrüche, jeweils rechts, und Verwachsungen haben meinen Darm geschädigt.
Habe Reizdarm entwickelt.
Es kam zu Koprostase,Illeus,der ganze Darm war betroffen.
Es waren am Bauch bisher 7 Operationen.
Alle Op s erfolgten offen,was das Risiko für Verwachsungen erhöht .
Genau genommen begann das Problem 2004,nach dem dritten Leistenbruch, damals konnte mir keiner sagen was los ist,heute weiß ich mehr.
Darmspiegelung nicht nötig,erst wenn es schlimmer wird, Inkontinenz, Windeln eigentlich kein Problem,das wirkliche Problem,sind die permanenten Bauchschmerzen.
Ich lebe damit, und bin froh dass mir kein Teil des Darms entfernt werden mußte.
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21 Mai 2025 14:44 #9 von Dasch
Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Antworten. Ich habe die ganze Zeit mitgelesen, aber ich schaffe es nicht immer zu antworten. Mir geht es im Moment oft nicht so gut, so dass mir einfach die Kraft fehlt mich mit dem Thema auseinanderzusetzen und zu schreiben.

Die letzten zwei Tage waren wieder etwas besser. Ich habe versucht mehr darauf zu achten, ob es Zusammenhänge gibt, ob es doch vorher kleine Vorwarnungen gibt...
Ich hatte bisher mit meinem Stuhlgang keine Probleme und habe erstmal überlegt, wie es normalerweise abläuft. Welche Anzeichen es sonst gab, dass ich wusste ich muss demnächst zur Toilette. Da hatte ich mir früher nie Gedanken darüber gemacht. Ich glaube sonst hat es verschiedene Stufen/Anzeichen gegeben
- Leichtes Druckgefühl im Unterbauch oder Enddarmbereich
- Völlegefühl im unteren Bauch
– erste Gedanke an die Toilette „Ich sollte bald mal zur Toilette“, aber es ist nicht dringend
- Spürbare Bewegung im Darm, blubbern, gluckern....
- Nachlassen des Drangs, wenn man sich ablenkt oder hinsetzt
Jetzt ist/war es einfach so, der Drang/Druck war da, aber schon so, dass ich Stuhl schon im enddarm ist und sich nach außen bewegt, und ich den Schließmuskel kaum/nicht halten kann.m
Also ganz plötzlich ohne vorherige Ankündigung. Ich habe keine Blähungen, keine Bauchkrämpfe, keineI Bauchschmerzen...

Ich denke es könnte tatsächlich mit dem Myocholine glenwood zusammen hängen. Es trat direkt nach der Einnahme vor allem zusammen mit Kaffee und Essen auf.

@ Martin erstmal ist eine Zystoskopie und eine weitere Urodynamik geplant. Neurologisch wurde bisher nur von dem Gynäkologen und Urologen die Sensibilität an Oberschenkelinnenseiten, Füßen getestet, und ich glaube auch der Bulbokavernosusreflex)

@ Michael ich habe noch keine (offizielle) ISK Einweisung und kein Material. Kenne mich aber durch meinen Beruf als Krankenschwester auf der Gynäkologie aus und habe mich nach meiner Op im Krankenhaus im Beisein der Krankenschwester selber katheterisiert. Bisher war ja eigentlich die Hoffnung, dass ich ohne IK auskomme. Ich weiß jetzt gar nicht, wie das mit dem Myocholine geplant ist, ob ich das nur kurz zur Stimulation unddann die Blase selbständig wieder besser arbeitet, oder ob das langfristig eingenommen werden muss, also ob die Blase nur durch das Medikament arbeitet. Darüber hatten wir bisher gar nicht gesprochen, da ja erstmal geschaut werden muss, ob die Blase überhaupt darauf reagiert.

Viele Grüße
Daniela
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21 Mai 2025 22:03 #10 von Küstenkind
Hallo in die Runde,
ein großes Thema, dass uns sicher alle noch lange begleiten wird...

Mir hat für mein Darmmanagement die Beratung im Querschnittgelähmtenzentrum sehr geholfen. Das ist zwar nicht meine Diagnose. Aber ich habe gelernt, dass die Maßnahmen für fast alle Darminkontinenzformen sehr hilfreich sein können.

Es gibt da eine medizinische Leitlinie. Die ist natürlich etwas sperrig zu lesen. Aber ab Seite 11 sind die verschiedenen Schritte für ein besseres Darmmanagement aufgelistet. Ab S 12 ganz pragmatisch, was man alles tun kann. Wer vielleicht einmal schauen mag: register.awmf.org/assets/guidelines/179-...24-10-abgelaufen.pdf

Mir hat zum Beisiel die Konzentration auf das morgendliche Abführen mit viel Ruhe und Zeit und passenden Unterstützungen sehr geholfen. Gut investierte zeit, wenn danach der Tag entspannter ist. Auch, wenn das familiär mit kleinen Kindern sehr schwierig ist, wenn Mama morgens so lange im Bad verschwindet.

Trinkmenge von 3 L/Tag, Ernährungsumstellung, Movicol & Co, Bauchmassage und das Nutzen vom natürlichen Abführdruck nach den Mahlzeiten waren für mich gut Tipps. Andere Betroffene, die ich kenne, nutzen auch die "Toilettenmeditation" und die "Fingerprobe" nach dem Abführen.

Viele Grüße und allen viel Kraft
Küstenkind
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