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Wohin mit dem Windelmüll???

21 Nov 2010 18:06 #1 von gina1
Hallo,

ich bin neu hier.Es handelt sich hier um meine kleine Schwester (36 Jahre alt),die nach ihrem nun fünftem Schlaganfall es sehr hart getroffen hat.Sie leidet nun an Inkontinenz vom Urin und Stuhlgang.Und da wir sie nun pflegen,sie ist 100% Pflegefall,kann nichts mehr sehen und auch nicht mehr laufen,muß 3xdie Woche zur Dialyse und noch einiges mehr,wollte ich mal fragen wie das bei euch so gehandhabt wird mit dem Windelmüll.Die Mülltonne quillt ja schon nach kurzer Zeit über (täglich mindestens 10 Windeln).Übernimmt die Kosten der Entsorgung eigentlich die Krankenkasse?

Wir wohnen in NRW in Datteln und ich hatte gelesen,das in Rheinland-Pfalz man sich bei der Stadtverwaltung gegen Vorlage eines ärtlichem Attestes 12 Müllsäcke a 120l abholen kann,um so wenigstens ein wenig die Kosten gering zu halten.Aber wie läuft das hier in NRW???

Kann mir da bitte jemand helfen?!

LG,gina1

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21 Nov 2010 19:55 #2 von Struppi
Hallo Gina,

hallo erstmal und sei herzlich willkommen hier im Forum.

Zu Deiner eigentlichen Frage des Müllproblems kann ich leider (da Schleswig-Holsteiner) nicht viel sagen, es erstaunt mich allerdings die Angabe der Menge von anfallenden Produkten. 10 Stück am Tag??? Da würde selbst meine Müllentsorgung irgendwann schwer werden - und wir haben Container am Haus.

Es ist eine reine Mutmaßung, aber ich würde mal die Stärke des Produktes überprüfung und ggf. ein saugstärkeres Modell oder einen anderen Hersteller wählen. 10 Stk./Tag ist definitiv zu viel, "normaler Durchschnitt" sind die Hälfte, also ca. 5 Stk./24 h bei vollständiger Harn-/Stuhlinkontinenz.

Für sonstige Fragen zur Pflege (bin selbst PS III) stehe ich gerne zur Verfügung.

Gruß

Hannes

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21 Nov 2010 20:13 #3 von eckhard11 ✝
Hallo Susanne,

ruf doch einmal ein Pflegeheim in eurer Stadt an, wie dies dort gehandhabt wird.
Eventuell können die Dir auch noch einige Tipps geben, welche Säcke/Behälter etc. sich am besten eignen.
Die Geruchsbildung ist nämlich keineswegs zu unterschätzen.

Gruß
Eck :sleep: hard

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22 Nov 2010 08:03 #4 von Chris08
Hallo Susanne,

zunächst mal - herzlich willkommen und - immer her mit den Fragen - so manches, was jemanden verzweifeln lässt, der neu mit den Problemen konfrontiert wird, lässt sich tatsächlich einfach lösen.

Ich bin selbst auch voll inko und wohne in SH, wie Hannes halte auch ich deine Angabe von ca. 10 Produkten pro Tag für sehr hoch - Ausnahme - Durchfall.

Solange "nur" Urin abgeht, halten die aktuellen Produkte leicht 2-3 Entleerungen - es ist also keinesfalls notwendig, sofort zu wechseln, es ist auch für die Betroffene keinesfalls angenehmer, wenn so oft manipuliert wird und in den modernen Produkten liegt man (Frau) ja auch nicht im Nassen - Urin wird geliert und damit auch die Geruchsbildung stark reduziert. Bei Stuhl ist die Geschichte anders, da leidet die Haut doch sehr, wenn zu wenige Wechsel erfolgen, auch wenn das mit geeigneten Pflegeprodukten (Penatencreme, Pflegeölen) durchaus zu verbessern ist. Wenn da aber mehr als 2-3 Abgänge pro Tag sind, sollte über die Ernährung versucht werden, die Situation zu verbessern - schlimmstenfalls vorübergehend mit Medikamenten, auch wenn ich persönlich davon nichts halte. Dann kann auch langfristig mit Irrigation (Infos unter dem Stichwort auf der Homepage und auch hier im Forum) eine Menge erreicht werden, so dass es für Alle beteiligten einfacher wird.

Was den Abfall angeht - soweit ich weiß gibt es Regionen in NRW - an der Niederländischen Grenze, die mit den dort ansässigen Recycling Firmen zusammen arbeiten. Dort gilt Windelmüll als Wertstoff und wird aufgearbeitet. Das kann dir aber deine Stadtverwaltung - Abteilung Abfallentsorgung genauer sagen - ggf. genau nachfragen und das Problem schildern, dir Mitarbeiter müssen sich erfahrungsgemäß auch manchmal erst "schlau" machen. Ich bekomme gegen Vorlage eines Attests wahlweise eine weitere, kostenfreie Tonne oder kostenlose Müllsäcke, womit ich flexibler bin. Das ist eine sehr weit verbreitete Regelung auch für junge Eltern.

Noch eine Empfehlung zur Entlastung aller Beteiligten, auch der Betroffenen - holt euch einen ambulanten Pflegedienst zur Unterstützung und legt den Termin möglichst so, dass von ihm möglichst der Wechsel bei Stuhlgang erledigt wird - das ist doch sehr oft für die Betroffenen sehr belastend, wenn es durch nahe Angehörige erledigt wird. Ganz generell ist eine solche "Auszeit" auf die Dauer ganz wichtig für die Pflegenden, da sie dann eine planbare Zeit für sich selbst haben.

Ich wünsche Euch viel Kraft bei der Bewältigung der anstehenden Aufgabe

Chris

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03 Jan 2011 13:16 #5 von sylvi76
Hallo Gina,
du schreibst, in Rheinland-Pfalz gäbe es eine Lösung. Weißt du darüber näheres, kannst du mir evtl. weiterhelfen? Denn ich wohne in Rheinland-Pfalz und habe seit kurzem (seit meinem Umzug) ein Müllproblem. Ich bin rund um die Uhr auf Inkoprodukte angewiesen. Vorher war in meiner Nachbarschaft eine Firma mit großem Container und die Firmeninhaberin meine Patentante, so dass ich dort meine Mülltüten entsorgen konnte. Nun wohne ich in einer Mietwohung mit gemeinschaftlicher Mülltonne, die natürlich nicht ausreicht.
Ich habe schon mehrere Stellen abtelefoniert, um nachzufragen ob es Inkotonnen oder Tüten (günstig) gibt. Aber überall wurde ich darauf verwiesen, mir eine eigene Tonne anzuschaffen, natürlich gegen Gebühr. Dies kann ich mir finanziell nicht leisten.

Wer hat einen Tip für mich?

Liebe grüße
Sylvia

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03 Jan 2011 15:49 #6 von matti
Hallo Sylvi,

wenn du mir die Stadt nennst in der du jetzt wohnst, nenne ich dir den passenden Ansprechpartner.

Gruss

Matti

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03 Jan 2011 19:01 #7 von matti
Hallo,

Sylvi hat mir ihren Wohnort per Privatmail mitgeteilt. Deshalb möchte ich hier nicht direkt die Ansprechpartner nennen. Allerdings kann man generel einen Ratschlag geben.

Fast alle Gemeinden (evtl. die Homepage des Landkreises suchen) haben ihre Orts- bzw. Kreissatzungen im Internet veröffentlicht. Dort findet man zumeist auch die Satzung über die Abfallentsorgung. In diesen steht viel bla, bla aber auch welche Abfallbehälter zur Verfügung gestellt werden. Meist werden dort auch sogenannte Restmüllsäcke erwähnt. Diese haben zumeist ein Volumen von 70 Litern und können zusätzlich zu den Restmülltonnen genutzt werden. Je nach Ortssatzung sind diese unentgeldlich (meist wird dann aber ein ärtzliches Attest verlangt, welches den medizinischen Mehrbedarf nachweist) oder gegen eine Gebühr (meist 3-5 Euro pro Sack) abgegeben.

Diese Säcke sind nicht wirklich das gelbe vom Ei, gerade weil sie schwer zwischenzulagern sind und die diskrete Entsorgung zumindest erschweren. Meist aber die einzige Möglichkeit, weil zusätzliche Mülltonnen zumeist das Budget erheblich sprengen.

Gruss

Matti

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