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SPK Uromed und Sekret /Fibrinbildung, Verbandswechsel?

11 Mai 2019 10:00 #1 von Maja74
Liebe Forum Mitglieder, eine Frage an alle Träger eines SPK!
Wie ihr vielleicht in meinen anderen Berichten gelesen habt, hat mein Mann seit 1 1/2 Jahren den SPK. Und bis vor 9 Wochen lief es soweit so gut. Jeden Tag Verbandswechsel, der Verband war bis nach jedem 4 wöchentlichen Wechsel trocken. ( nach dem Wechsel, ca 1 Woche etwas Sekret).

Wir haben uns zum Verband entschlossen, aus Angst das Bakterien in die Fistel gelangen könnte.

Da wir jetzt das 3 x in Folge Probleme nach dem Wechsel haben bzgl Verband, wollen wir es jetzt ohne ausprobieren. Das Sekret nimmt einfach nicht ab. Der Verband ist nicht durch nässt, aber es bildet sich immer ein zehes Sekret, den ganzen Tag über. Der Arzt meinte es müsste unbedingt Luft dran.

Nun zu meiner eigentlichen Frage, habt ihr SPK Träger mit den gleichen Problemen zu kämpfen?

Wir haben Angst, das aus dem Sekret mal Eiter wird. Im Moment sieht es milchig aus und ganz leicht Vanille Farben und ist sehr zeh. Riechen tut es nicht ungewöhnlich. Ich weiß das Eiter richtig eklig richt.

Könnt ihr uns beruhigen?

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11 Mai 2019 13:36 #2 von Birgit1
Hallo Maja,

ja bei mir bildet sich auch immer etwas Sektet.
Wie ich damit umgehe hatte ich dir ja schon geschrieben:
Kein Verband, immer mal wieder mit warmen Wasser säubern.
Und Bakterien/Keime sind dort immer! Allein schon weil sich der Katheter ja immer etwas rein und raus bewegt, je nach Füllstand der Blase.
Ein intaktes Immunsystem kann da locker mit umgehen.
Ich bade ja auch ohne irgendetwas zu zu kleben und das Badewasser ist auch alles andere als keimfrei.
Solange nichts weh tut, soll sich dein Mann keinen Kopf machen.

Liebe Grüße,
Birgit
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11 Mai 2019 14:00 #3 von Maja74
Danke dir Birgit, keinen Kopf machen? Soweit sind wir noch nicht. Ich würde uns als sehr sensibel und ängstlich beschreiben!
Das Trauma sitzt noch sehr tief!

Bei jeder Veränderung leuten die Alarmglocken.

Aber was du immer schreibst, beruhigt mich einwenig.
Es gibt nichts vergleichbares, als mit Menschen zu reden die im gleichen Boot sitzen und damit Erfahrungen haben.

Bei den Ärzten kommt man nicht weiter. Die haben solche Probleme ja auch nicht! Die müssen ja nur die Katheter Wechseln.

Bei allem anderen, bekommst du sofort eine Packung Antibiotika verschrieben. Wie die mit dem Zeugs um sich schmeißen, ist echt katastrophal.

Am Mittwoch beim wechseln, hat der neue Arzt meinem Mann als in der Blase rum gestochen und meinte doch tatsächlich, tut Ihnen das weh! Bis in den späten Abend hat er Blut uriniert, das ist noch nie vorgekommen!
Dann hat er gesagt, mein Mann hätte Leukos von 350 im Urin. Hat ihm Angst gemacht, könnte wieder so eine schlimme Entzündung wie letztes Jahr werden. Sofort Antibiotika!
Obwohl er außer dem Sekret und dem chemischen Geruch keine Probleme hatte.

Ich sofort in Apotheke und Teststreifen geholt.
Am nächsten Tag getestet, da ja vorher Blut im Urin war.

Und siehe da, etwas erhöht, aber eigentlich normal mit Ballon in der Blase! Nochmal zum Hausarzt testen, genau das gleiche Ergebnis.
Ich dann im KKH nochmal bei Schwester angerufen, nochmal nach Urin gefragt und siehe da, der Arzt hat uns falsche Auskunft gegeben. Wem seine Akte auch immer auf dem PC war, unsere war es nicht.

Da wird man doch wahnsinnig!
Umsonst Antibiotika einwerfen???????

Beim Sekret sagte der Arzt, wäre Eiter! Ich weiß nicht wo der gelernt hat! War ein Araber /Marokkaner?!
Am liebsten wäre ich nach vorne gelaufen und hätte mich bei den Schwestern beschwert, aber mein Mann hat mich gebremst.
Alleine das herumstechen in der Blase! Absolutes no go!
Unser Arzt hatte Urlaub, der andere im OP und schon hatten wir den neuen!

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11 Mai 2019 15:17 #4 von Bezzera

Maja74 schrieb: Bei den Ärzten kommt man nicht weiter. Die haben solche Probleme ja auch nicht! Die müssen ja nur die Katheter Wechseln.


Dann habt ihr noch nicht den richtigen Arzt gefunden. Der Urologe, der meine Frau (SPK seit 2 Jahrzehnten) behandelt ist vorsichtig und versteht sein Handwerk. Er verordnet auch kein Antibiotikum ohne Grund und legt lieber eine Kultur zu viel an als zu wenig.

Wenn ich das richtig gelesen habe, dann fahrt ihr für den Wechsel immer ins Krankenhaus? Da hat man natürlich das Pech, dass es immer mal ein andere Arzt sein kann, der euch dann betreut oder den SPK wechselt. Besser wäre eine urologische Praxis, da hättet ihr immer den gleiche Ansprechpartner, der deinen Mann dann auch viel besser kennt, wenn er ihn regelmäßig sieht. Ins Krankenhaus braucht man nicht unbedingt für den Wechsel.
Manchmal braucht es länger, bis man den richtigen Arzt gefunden hat, da darf man nicht die Geduld verlieren.

Zum Sekret:
Das kenne ich von meiner Frau gar nicht, obwohl sie immer Pflaster benutzt. Einzig Urin läuft ab und an mal nebenher, wenn das nicht der Fall ist, dann ist die Fistel trocken.

LG
Gregor
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11 Mai 2019 17:36 #5 von Maja74
Vielen Dank Gregor für deine Info!
Ja, weiß das es im KKH immer ein Problem ist. Der nächste Urologe ist zu weit weg.
Nach dem Wechsel hat mein Mann immer Probleme mit Reizungen der Blase und muss ziemlich oft entleeren. Das gibt sich dann so nach drei Stunden wieder. Und das KKH liegt nahe.
Weiß auch nicht ob richtig oder falsch, das wir immer dort hin fahren.
Dachten halt, wenn mal was außer der Reihe ist, ist man schnell mal da. Der Urologe hat ja nur bestimmte Sprechzeiten. Das KKH hat immer auf.

Aber ich habe hier auch schon so viel gelesen, das ihr keine Schmerzen beim wechseln habt und auch Sekretlos seit.

Bei uns ist es genau umgekehrt und ob es nun an der Stelle liegt wo gewechselt wird???

Einen direkten Vergleich hatte ich letztes Jahr schon und zwar hatte mein Mann einen schweren HWI und wurde stationär behandelt in einem anderen KKH.
Dort wurde der Wechsel auch vorgenommen und er hatte überhaupt keine Schmerzen beim wechseln, keinen schmerzhaften Harndrang und kein Sekret.

Ich habe es immer mit der Antibiotikum abgetan, was er dort bekommen hat. Vielleicht auch den Schmerzmitteln.
Aber das komische war, die Fistel war von Anfang an trocken.

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