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Weiter auf der Suche nach Vorlagen

18 Mai 2005 00:02 #1 von eckhard11 ✝
Hallo alle,

ich war für ein paar Tage in Berlin, und wie es so immer kommt :
Ich hatte nicht genügend Vorlagen für die Nacht.....

Also habe ich mir direkt vor Fahrtbeginn im Sanihaus Vorlagen geholt, die "aufnahmefähigsten", welche dieses Sanihaus vorrätig hatte, nämlich "Tena Comfort Maxi", mit vier (!) vollen Tropfen.

Das Ende vom Lied war, daß ich der Zimmerfee mehrfach ein gutes Trinkgeld hinlegte, da genau das passierte, was ich vorige Woche, wenn auch nur spaßeshalber - aber hinsichtlich eines Urinalkondomes - im Forum des SVI anschnitt :
Ich habe denen dreimal das kostbare Bettzeug benässt !!
Trotz Bettunterlage ( dick, aus dem Krankenhaus geklaut ) und Joschi-Hose.

Noch niemals habe ich eine Vorlage gehabt, die in dieser "VierTropfen - Klasse" eine derart erbärmliche Aufnahmekapazität aufwies.
Die Vorlagen waren des Morgens klatschnass und total überfüllt.

Gott sei Dank hatte ich einige Microfaser - Handtücher mitgenommen, ( so kleinere, wie halbe Handtücher ) die - zusätzlich seitlich in den Schlüpfer gelegt - den Schaden begrenzten, aber die Wascherei und das Trocknen war ja nicht unbedingt das Gelbe vom Ei !!

Wer von euch kennt eine wirklich dicke und aufnahmefähige Vorlage ?
Da ich diese nur des Nachts trage, spielt die Dicke keine Rolle.

Ich hatte vor einiger Zeit einmal Windeln, sehr groß und sehr dick.
Die habe ich mittig durchgeschnitten, die Klebeflügel entfernt und die Hälften als Vorlage verwendet.
Ich weiß aber verdammich nicht mehr, was das für Windeln waren.
Die waren so dick, daß man selbst mit einer scharfen Schere Schwierigkeiten hatte, durchzukommen...... Komplett weiß, auch die Flügel mit den Klebeverschlüssen.

Heute abend, bei meiner Rückkehr, fand ich die Proben von Sauer ( selbstklebende Urinalkondome ) auf meinem Schreibtisch.
Diese werde ich heute nacht und in den nächsten drei Nächten einmal probieren.
Vielleicht habe ich ja dann Ruhe.....
Wenn die aber tatsächlich so kleben, wie sie an meinem Daumen ( bei der "Daumenprobe" ) geklebt haben, dann befürchte ich, daß ich ab morgen anstatt eines 2. Basses eine Kastratenstimme haben werde :lol: :lol:

Ich lege mich - latexfrei behütet und mit Schlauch und Bettbeutel bepackt - wieder hin. :schlafen12:

Eckhard
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04 Aug 2005 23:22 #2 von eckhard11 ✝
Hallo Interessierte,

seit 70 Tagen verwende ich jetzt Urinalkondome.
Ich denke, es ist Zeit für einen Erfahrungsbericht.

Von der Fa. Sauer hatte ich mir ja einige Muster kommen lassen.
Wie ich vorab schrieb, gibt es da verschiedene Ausführungen mit unterschiedlichen Längen und unterschiedlichen Durchmessern ( von 18 mm bis 40 mm ). Bei der Auswahl nicht auf den Putz hauen, ein etwas kleinerer Durchmesser klebt besser !!
Die verschiedenen Längen resultieren aus unterschiedlich langen "Pufferzonen", welche dazu gedacht sind, eine gewisse Menge "Spontanurin" aufzunehmen.

Für jemanden, der spontan einen kräftigen Urinstrahl ungewollt abgibt, mag dies von Vorteil sein.

Aber man sollte die Nachteile auch erwähnen :

Die Schläuche an den Bettbeuteln haben anfangs einen recht starken Spannungsverwurf.
Auch wenn man den Schlauch vor dem Verbinden mit dem Kondom durch die Hände zieht ( so wie mir Fa. Sauer empfahl ) sind diese Spannungen nicht so schnell zu entfernen. Der Schlauch verdreht sich.
Erst nach mehrmaliger Nutzung, ( und wenn sie im Bett und durch den Urin warm werden ), lassen die Spannungen nach. Allerdings kommen sie tagsüber, wenn der Beutel ausgewaschen und aufgehängt ist, wieder rein.
Es ist halt ein Kunststoff mit "Erinnerungsvermögen".
Für jemanden mit Beinbeutel mag dies nicht störend sein, aber für einen Liegenden mit Bettbeutel doch recht unangenehm.

Kurzum, bei mir verdrehte sich bei 9 Versuchen mit den längeren Kondomen ( Pufferzone 75 mm ) dreimal der Schlauch, dabei kam es zu Verdrehern der - natürlich viel weicheren und dünneren - Pufferzone und der Urin konnte nicht mehr durch den Schlauch abfliessen.
Der Urindruck in dem verbliebenen, sehr kurzen Teil vor der Eichel wurde so groß, dass der Urin durch die Klebestelle austrat.
Resultat : Nasse Unterlage und nasses Oberbett...

Daraufhin habe ich mir kürzere Kondome ( Pufferzone 60 mm ) mit stärkerem Kleber besorgt.
Aber auch hier verdrehte sich die Pufferzone bei 6 Versuchen zweimal.
Der Urin trat - trotz des stärkeren Klebers - durch die Klebestelle aus.

Ich muß hier erwähnen, dass ich seit der Operation einen retrahierenden Penis habe, was bedeutet, dass sich der Penis kurz nach dem Aufrollen des Kondomes, ( meistens schon so nach 2-3 Minuten ) vornehm in den Unterleib zurückzieht und nur durch die Klebestelle des Kondomes daran gehindert wird, ganz zu verschwinden.
( Wie ich schon einmal an anderer Stelle ausdrückte : Manchmal sieht es so aus, als würde ich im Sitzen aus einer Kartoffel pinkeln )

Dann habe ich mir selbstklebende Kondome ohne Pufferzone besorgt, da ich keinen Spontanurin habe. Bei mir läuft der Urin langsam, aber stetig.
Auch diese Kondome sind bei Fa. Sauer erhältlich. Es ist aber ein US-amerikanisches Produkt.

Die Kondome haben ein erheblich dickeres Gummi, welches sich auch durch die Schlauchspannungen nicht verdreht.
Seither habe ich keine Probleme mehr mit Undichtigkeiten.

Ich möchte aber noch einmal darauf hinweisen, dass diese Kondome nicht für eine etwas größere Menge Spontanurin geeignet sind.
Außerdem sollte nicht unerwähnt bleiben, dass ich Seitenschläfer bin und mich des Nachts schon mal von einer Seite zur anderen drehe...

Den Bettbeutel nutze ich ca. eine Woche lang.

Morgens rolle ich das Kondom ab, lasse es aber mit dem Schlauch verbunden.
Dann bringe ich den Beutel ( Inhalt immer so um die 1.000 bis 1.200 cm² ) ins Bad, lege den Beutel ins Waschbecken und öffne den Schiebeauslauf.
Gleichzeitig drehe ich den Wasserhahn auf und gehe dann Kaffee aufsetzen.
Wenn ich zurück bin, ist der Beutel ausgelaufen und der Urin mitsamt dem fliessenden Wasser weg.
Jetzt ziehe ich das Kondom über den Wasserspeiher ( ich habe so einen beweglichen, kleinen Duschkopf an der Armatur, da passt das Kondom genau drüber ), öffne das Heisswasserventil und lasse - bei geöffnetem Ablassventil- heisses Wasser durch den Schlauch in den Beutel laufen. Dabei bewege ich den Beutel mehrfach und / oder drücke mit der Hand auf ihn, sodass das heisse Wasser im Beutel richtig hin - und herschwappt.
Danach lasse ich das heisse Wasser auslaufen.
Dann lasse ich den Beutel wieder so circa halbvoll laufen und wiederhole das Ganze.

Wenn ich sicher bin, dass der Beutel ( und natürlich der Schlauch ) sauber sind, entferne ich den Schlauch von dem Kondom und blase einmal durch den Schlauch hindurch, damit die Rücklaufsicherung ebenfalls wasserfrei ist. Die Luft drücke ich raus und hänge den Beutel an seiner Halterung auf.
( Die Beutelhalterung ist Müll. Hier hat Sauer am falschen Ende gespart... )

Jetzt rolle ich das Kondom von dem Wasserspeiher und entsorge es in der dafür vorhandenen Tonne.

Das hört sich alles recht umständlich an, dauert aber nur so um die eineinhalb bis zwei Minuten. Vorteil : Des Nachts ist nur die Eichel nass und nicht der ganze Unterkörper.

Und in einer Woche sieben Kondome und ein Bettbeutel passen in einen klitzekleinen Abfallsack.
Und keine riesigen Windeln, kein Geruch, keine schweren Beutel in Nachbars Tonne usw.usw.

Also, ich bin begeistert

Ich erinnere aber nochmal daran, dass ich diese Kondome nur des Nachts verwende.

Übrigens habe ich mir so eine Art größere Butterbrotdose gekauft, welche ich halb unter dem Bett zu stehen habe, ( natürlich ohne Deckel !!), während darüber der Bettbeutel mit dem Ablass-Schiebehahn hängt.
Fa. Sauer gibt auf die Dichtigkeit dieser Schiebehähne nämlich keine Garantie.
Die schreiben wörtlich :

HINWEIS : Bettbeutel können aus Kostengründen nicht einzeln geprüft werden. Deshalb können wir nicht ausschliessen, dass ein Bettbeutel undicht werden könnte. Um diesem Risiko vorzubeugen, empfehlen wir den Überbeutel als zusätzliche Sicherheit


Da ist mir meine Butterbrotdose doch lieber.

Ich habe aber bisher keinen undichten Bettbeutel gehabt !!

Ach so, noch etwas :
Ich empfehle wöchentlich eine Rasur um das Glied herum. Dann werden keine Schamhaare mit eingeklebt ( Dichtigkeit der Klebestelle ) und des Morgens beim Abrollen auch nicht schmerzhaft mit herausgerissen.

Diese Rasur nicht mit den Elektrorasierer ausführen, besser mit einer Nassklinge.
Die feinen Öffnungen im Elektrorasierer verkleben, da sich doch immer noch - nach dem Abrollen des Kondomes - etwas Kleber auf dem Glied befindet, auch wenn man glaubt, den Kleber komplett abgepopelt zu haben.
Mein Elektrorasierer jedenfalls war nach zwei Rasuren kaum noch zu verwenden. Den habe ich mühsam mit Waschbenzin wieder sauber bekommen. Eine Schweinearbeit, dass kann ich euch sagen.....

So, jetzt lege ich mich wieder hin. :sleep:
Eckhard
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06 Aug 2005 01:05 #3 von Anonymous

eckhard11 schrieb: Hallo Interessierte,

seit 70 Tagen verwende ich jetzt Urinalkondome.
Ich denke, es ist Zeit für einen Erfahrungsbericht.


hallo ecki,

deinem bericht nach werde ich wohl doch meine idee probieren. kondomurinal plus windel. schlauch abschneiden und ins flies der windel einführe.
mal sehen, was dabei rauskommt.

lg
jürgen

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06 Aug 2005 01:19 #4 von eckhard11 ✝
Hi, hi, papa,

rauskommen wird sicherlich eine ganze Menge Urin, welche Du dann ins Vlies abführst.

Immer noch besser als Deine merkwürdige Idee, Dir für des Nachts einen Katheter reinzuschieben und diesen ins Vlies zu drücken.

Da sind die Urinalkondome bakterienmässig viel, viel besser.

Aber täusche Dich nicht, so´n Liter Urin braucht schon verdammt viel Vlies.
Und stinken tut es auch erbärmlich, Vlies hin oder her....
Warum versuchst Du nicht einfach einmal einen Bettbeutel ??


Ich leg mich jetzt - bewaffnet mit Kondom und Bettbeutel - wieder hin :sleep:
Eckhard
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07 Aug 2005 00:32 #5 von Anonymous

eckhard11 schrieb: Hi, hi, papa,

Und stinken tut es auch erbärmlich, Vlies hin oder her....
Warum versuchst Du nicht einfach einmal einen Bettbeutel ??

Ich leg mich jetzt - bewaffnet mit Kondom und Bettbeutel - wieder hin :sleep:
Eckhard


hallo ecki,

ja, auf grund der möglichen infektionen, gehen meine gedanken in richtung des kondomurinales.

auch mit dem beinbeutel oder bettbeutel hab ich so meine gedanken. der beinbeutel könnte vielleicht etwas knapp werden. der bettbeutesl ist auf grund meines schlafverhaltens bestimmt ungeeignet. ich dreh mich des nächtens mehrmal um die eigene achse und springe am morgen panisch aus dem bett. somit würde ich bestimmt den teppich volltröpfeln.

und was den geruch anbelangt, bin ich von der euronforn wieder auf die abriform umgestiegen. man sieht nichts, man riecht nicht .... und mit sicherheit ein gutes gefühl (stammt zwar aus der damenbindenwerbung, trifft aber zu).

lg
jürgen

p.s.: probier ich aber erst, wenn ich in die klinik eingezogen bin. meine frau stößt sich am gedanken eines kondomurinales.

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07 Aug 2005 15:34 #6 von eckhard11 ✝

der bettbeutel ist aufgrund meines schlafverhaltens bestimmt ungeeignet. ich dreh mich des nächtens mehrmals um die eigene achse und springe am morgen panisch aus dem bett. somit würde ich bestimmt den teppich volltröpfeln.


Nun, papa,
es gibt diese Bettbeutel mit recht langem Schlauch.
Dieser lässt ein Hin - und Herwälzen im Bett schon zu.

Wenn Du Dich aber komplett um die eigene Achse drehst, dann könnten natürlich schon Schwierigkeiten auftreten.
Aber in diesem Fall wärest Du auch nicht mehr in der Lage, panisch aus dem Bett zu springen, da Du Dir ja dann selbst die Beine gefesselt hättest, hi, hi, hi, ho, ho, har, har, har... :lol: :lol: :lol: :lol:

Aber jetzt einmal ernsthaft, papa:
So ein Urinalkondom ist schon eine richtige Alternative.
Auch tagsüber, wenn man - wie Du - recht viel Urin verliert.
Ein Beinbeutel ist sehr unauffällig zu tragen und ggfls. zu entleeren.

Du solltest dies während Deines Klinikaufenthaltes wirklich einmal ausprobieren. Dort kannst Du sicherlich auch erfahren, wie lange Du das Kondom verwenden kannst.
Ich denke, wenn man ein Kondom auch tagsüber tragen muss, kann man es schon 2-3 Tage anlassen.
Es wird ja nur die Eichel vom Urin nass, und die kannst Du gut mit einer Kinderspritze oder ähnlichem durch die Öffnung des Kondomes abwaschen.
Allerdings : Kondom einmal abgerollt, nicht mehr verwendbar.

Ich leg mich jetzt wieder hin :sleep:
Eckhard
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