Frage Dauerkatheter auf eigenen Wunsch
- Matthias_1973
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2 Wochen 4 Tage her #52705 von Matthias_1973
Dauerkatheter auf eigenen Wunsch wurde erstellt von Matthias_1973
Hallo zusammen,
ich kämpfe seit Jahren mit meiner Dranginkontinenz, Restharn, ständig nassen Vorlagen und Windeln. Ursache ist eine BPH und eine Spinalstenose mit Cauda Symptomatik (Rollifahrer).Ich muss bis zu 4 mal nachts raus, meine Schlafqualität ist eine Katastrophe, bin ziemlich am Ende meiner Kräfte. Ich würde mir gerne einen Dauerkatheter legen lassen, kann meine Urologin das verweigern oder muss sie meinem Wunsch nachkommen? Ich weiß dass es nicht die ideale Lösung, aber so wie jetzt geht es nicht weiter.
Gruß und einen schönen Abend noch, Matthias
ich kämpfe seit Jahren mit meiner Dranginkontinenz, Restharn, ständig nassen Vorlagen und Windeln. Ursache ist eine BPH und eine Spinalstenose mit Cauda Symptomatik (Rollifahrer).Ich muss bis zu 4 mal nachts raus, meine Schlafqualität ist eine Katastrophe, bin ziemlich am Ende meiner Kräfte. Ich würde mir gerne einen Dauerkatheter legen lassen, kann meine Urologin das verweigern oder muss sie meinem Wunsch nachkommen? Ich weiß dass es nicht die ideale Lösung, aber so wie jetzt geht es nicht weiter.
Gruß und einen schönen Abend noch, Matthias
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- MichaelDah
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2 Wochen 4 Tage her #52709 von MichaelDah
MichaelDah antwortete auf Dauerkatheter auf eigenen Wunsch
Hallo Matthias,
also das mit dem Schlafmangel kenne ich auch gut. Das ist bei mir aber ehr meiner Schlafapnoe als meiner Blase geschuldet - von der bekomme ich leider nicht mehr so viel mit...
Wie auch immer - das mit dem Dauerkatheder würde ich mir noch mal gut überlegen - denn davon hast du im Zweifelsfall mehr Ärger als nutzen. Die Infektionsgefahr bei den Dingern ist sehr hoch. Eine gute alternative können Kondomkatheder sein. Ich hatte das selber mal ausprobiert und Nachts haben die bei mir im Gegensatz zu Tagsüber sehr gut funktioniert.
Was das legen des Katheder angeht - ich denke das wird jeder Arzt für sich nach Sachlage entscheiden. Wenn er da ein Risiko oder keinen Nutzen sieht wird er es i.d.R. eher nicht machen.
viele Grüße
Michael
also das mit dem Schlafmangel kenne ich auch gut. Das ist bei mir aber ehr meiner Schlafapnoe als meiner Blase geschuldet - von der bekomme ich leider nicht mehr so viel mit...
Wie auch immer - das mit dem Dauerkatheder würde ich mir noch mal gut überlegen - denn davon hast du im Zweifelsfall mehr Ärger als nutzen. Die Infektionsgefahr bei den Dingern ist sehr hoch. Eine gute alternative können Kondomkatheder sein. Ich hatte das selber mal ausprobiert und Nachts haben die bei mir im Gegensatz zu Tagsüber sehr gut funktioniert.
Was das legen des Katheder angeht - ich denke das wird jeder Arzt für sich nach Sachlage entscheiden. Wenn er da ein Risiko oder keinen Nutzen sieht wird er es i.d.R. eher nicht machen.
viele Grüße
Michael
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2 Wochen 4 Tage her - 2 Wochen 4 Tage her #52711 von Matti
Matti antwortete auf Dauerkatheter auf eigenen Wunsch
Hallo Namensvetter,
ich habe da eine andere Meinung und Herangehensweise. Wenn mich meine Situation überfordert, mache ich mir selbst Gedanken darüber, was mir Entlastung bringen könnte, und bespreche dies anschließend mit meinem behandelnden Arzt. Dabei erwarte ich erstens, dass mein Arzt mich ernst nimmt, und zweitens, dass er mir erklärt, warum er meinen Vorschlag aus seiner Sicht befürwortet oder ablehnt.
Ich betrachte meine Ärzte als Partner, denn es geht um meine Gesundheit. Bei mir entsteht fast der Eindruck, dass du es als normal empfindest, einfach den Anweisungen und dem Wohlwollen deiner Ärztin ausgesetzt zu sein. Ich halte es für absolut nirmal, dass du deine Idee mt der Ärztin besprichst.
Natürlich kann es gute und nachvollziehbare Gründe geben, warum eine Fachärztin einen Vorschlag nicht unterstützt. In diesem Fall sollte sie dies allerdings gründlich begründen. Es geht doch nicht darum, ob ein Vorschlag einfach nur abgelehnt wird oder nicht. Wenn die Ärztin aus medizinischer Sicht etwas nicht für sinnvoll hält, muss sie es natürlich nicht durchführen – aber das reine "Verweigern" finde ich in diesem Zusammenhang völlig unpassend.
Gerade unter hohem Leidensdruck kann die Anlage eines Katheters eine sinnvolle Maßnahme sein, um eine akute Entlastung herbeizuführen und die Lebensqualität deutlich zu verbessern. Es muss ja keine Entscheidung für die Ewigkeit sein. Leidendruck ist aber ernst zu nehmen.
Besonders der suprapubische Katheter kann hier Vorteile gegenüber einem transurethralen Katheter bieten: Das Risiko für Harnwegsinfekte und Verletzungen der Harnröhre ist geringer, die Anwendung wird im Alltag oft als angenehmer empfunden, die Hygiene ist einfacher zu handhaben und Sexualität sowie der natürliche Harnverlauf werden weniger beeinträchtigt.
Siehe auch: Hier (ein detaillierter Vergleich)
Ergänzend dazu könnte, wie von Michael angesprochen, auch ein Kondomurinal eine gute Alternative sein – vor allem bei Männern ohne Restharnverhalten.
Das Kondomurinal bietet den Vorteil, dass kein invasiver Eingriff nötig ist: Die Versorgung erfolgt äußerlich und ist schmerzfrei. Dadurch wird das Infektionsrisiko noch einmal deutlich reduziert, es gibt keine Verletzungsgefahr an Harnröhre oder Blase und meist ist die Handhabung für die Betroffenen diskret und komfortabel.
Im Vergleich zur jetzigen Situation kann diese Versorgung dazu beitragen, die Lebensqualität aufrechtzuerhalten und zu verbessern und Komplikationen zu minimieren, insbesondere, wenn kein permanenter Harnverhalt und kein Restharn vorhanden ist.
Gruß
Matti
@Michael: Ich muss diese humorvolle Anmerkung bringen: Der Katheder (Rednerpult) wird in der Regel vor dir platziert, nicht in dir.
ich habe da eine andere Meinung und Herangehensweise. Wenn mich meine Situation überfordert, mache ich mir selbst Gedanken darüber, was mir Entlastung bringen könnte, und bespreche dies anschließend mit meinem behandelnden Arzt. Dabei erwarte ich erstens, dass mein Arzt mich ernst nimmt, und zweitens, dass er mir erklärt, warum er meinen Vorschlag aus seiner Sicht befürwortet oder ablehnt.
Ich betrachte meine Ärzte als Partner, denn es geht um meine Gesundheit. Bei mir entsteht fast der Eindruck, dass du es als normal empfindest, einfach den Anweisungen und dem Wohlwollen deiner Ärztin ausgesetzt zu sein. Ich halte es für absolut nirmal, dass du deine Idee mt der Ärztin besprichst.
Natürlich kann es gute und nachvollziehbare Gründe geben, warum eine Fachärztin einen Vorschlag nicht unterstützt. In diesem Fall sollte sie dies allerdings gründlich begründen. Es geht doch nicht darum, ob ein Vorschlag einfach nur abgelehnt wird oder nicht. Wenn die Ärztin aus medizinischer Sicht etwas nicht für sinnvoll hält, muss sie es natürlich nicht durchführen – aber das reine "Verweigern" finde ich in diesem Zusammenhang völlig unpassend.
Gerade unter hohem Leidensdruck kann die Anlage eines Katheters eine sinnvolle Maßnahme sein, um eine akute Entlastung herbeizuführen und die Lebensqualität deutlich zu verbessern. Es muss ja keine Entscheidung für die Ewigkeit sein. Leidendruck ist aber ernst zu nehmen.
Besonders der suprapubische Katheter kann hier Vorteile gegenüber einem transurethralen Katheter bieten: Das Risiko für Harnwegsinfekte und Verletzungen der Harnröhre ist geringer, die Anwendung wird im Alltag oft als angenehmer empfunden, die Hygiene ist einfacher zu handhaben und Sexualität sowie der natürliche Harnverlauf werden weniger beeinträchtigt.
Siehe auch: Hier (ein detaillierter Vergleich)
Ergänzend dazu könnte, wie von Michael angesprochen, auch ein Kondomurinal eine gute Alternative sein – vor allem bei Männern ohne Restharnverhalten.
Das Kondomurinal bietet den Vorteil, dass kein invasiver Eingriff nötig ist: Die Versorgung erfolgt äußerlich und ist schmerzfrei. Dadurch wird das Infektionsrisiko noch einmal deutlich reduziert, es gibt keine Verletzungsgefahr an Harnröhre oder Blase und meist ist die Handhabung für die Betroffenen diskret und komfortabel.
Im Vergleich zur jetzigen Situation kann diese Versorgung dazu beitragen, die Lebensqualität aufrechtzuerhalten und zu verbessern und Komplikationen zu minimieren, insbesondere, wenn kein permanenter Harnverhalt und kein Restharn vorhanden ist.
Gruß
Matti
@Michael: Ich muss diese humorvolle Anmerkung bringen: Der Katheder (Rednerpult) wird in der Regel vor dir platziert, nicht in dir.
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- Matthias_1973
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2 Wochen 4 Tage her #52717 von Matthias_1973
Matthias_1973 antwortete auf Dauerkatheter auf eigenen Wunsch
Hallo Michael, hallo Matti,
vielen Dank für eure Antworten und Gedanken zum Thema. Nicht das der falsche Eindruck ensteht, ich nehme nicht alles hin was Ärzte entscheiden oder vorschlagen. Und nein, sie hat es auch noch nicht abgelehnt, ich habe nächste Woche Freitag einen Termin bei meiner Urologin. Ich habe die Frage gestellt, weil Inkontinenz per se je erst einmal keine Indikation für einen Dauerkatheter ist. Restharn ist bei mir stark schwankend. Es geht mir einfach um die Lebensqualität, das nicht durchschlafen hat doch inzwischen massiven Einfluss auf meinen Tagesablauf, ich bin noch voll berufstätig, gehe abends ca. um 22:00 ins Bett, stehe um 5:00 morgens auf, wenn ich dann 4x raus muss bin ich einfach total übermüdet. Manchmal schaffe ich es dann auch nicht rechtzeitig, wenn ich dann auch noch mitten in der Nacht dusche, ist für mich die Nacht gelaufen. Und ich habe teilweise wirklich Angst mich hinters Steuer zu setzen. Das Kondomurinal habe ich bereits probiert, löst aber mein Problem nicht. Und es sitzt bei mir auch nicht wirklich zufriedenstellend.
Kann der suprapubische Katheter auch gelegt werden, wenn man Gerinnungshemmer nimmt (ASS+Lixiana)?
Ich denke ich werde meine Urologin am nächsten Freitag auf den Katheter ansprechen.
Danke und Gruß, Matthias
vielen Dank für eure Antworten und Gedanken zum Thema. Nicht das der falsche Eindruck ensteht, ich nehme nicht alles hin was Ärzte entscheiden oder vorschlagen. Und nein, sie hat es auch noch nicht abgelehnt, ich habe nächste Woche Freitag einen Termin bei meiner Urologin. Ich habe die Frage gestellt, weil Inkontinenz per se je erst einmal keine Indikation für einen Dauerkatheter ist. Restharn ist bei mir stark schwankend. Es geht mir einfach um die Lebensqualität, das nicht durchschlafen hat doch inzwischen massiven Einfluss auf meinen Tagesablauf, ich bin noch voll berufstätig, gehe abends ca. um 22:00 ins Bett, stehe um 5:00 morgens auf, wenn ich dann 4x raus muss bin ich einfach total übermüdet. Manchmal schaffe ich es dann auch nicht rechtzeitig, wenn ich dann auch noch mitten in der Nacht dusche, ist für mich die Nacht gelaufen. Und ich habe teilweise wirklich Angst mich hinters Steuer zu setzen. Das Kondomurinal habe ich bereits probiert, löst aber mein Problem nicht. Und es sitzt bei mir auch nicht wirklich zufriedenstellend.
Kann der suprapubische Katheter auch gelegt werden, wenn man Gerinnungshemmer nimmt (ASS+Lixiana)?
Ich denke ich werde meine Urologin am nächsten Freitag auf den Katheter ansprechen.
Danke und Gruß, Matthias
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- MichaelDah
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2 Wochen 4 Tage her - 2 Wochen 4 Tage her #52720 von MichaelDah
MichaelDah antwortete auf Dauerkatheter auf eigenen Wunsch
Hallo Mathias,
also möglicherweise währe ja auch eine Bettflasche schon eine Erleichterung. Ich meine - wenn man aufsteht dann schläft man oft schlechter wieder ein als wenn man nur kurz im liegen in die Flasche pieselt - das Ding wieder wegstellt und weiter schläft.
Das mit dem Duschen hab ich noch nicht ganz verstanden. Ich hab eine waschbare Bettvorlage und wenn mal doller was daneben geht dann Wechsel ich die halt. Eine neue liegt am Bett und das dauert keine halbe Minute - dazu muss ich auch nicht aufstehen. Wenn die Bettdeck was abbekommen hat dann drehe ich sie halt um. Den Rest erledige ich erst am nächsten Morgen. Aber auf die Idee mich nachts zu duschen würde ich nur kommen wenn ich Stuhl verliere. Das ist mir aber zum Glück Nachts noch nie passiert (außer einmal vor einer Darmspieglung...).
Aus eigener Erfahrung weiß ich, das es oft entscheidend ist wie schnell man wieder einschlafen kann - und da ist alles gut was dabei hilft. Also wenig Licht, möglichst liegen bleiben, wenig bewegen.
Ich selber hab so eine Art Reflexblase (Diabetes und Bandscheibenvorfälle) und bekomme oft nur die Spastik mit. Da ich Nachts leider auch ziemlich oft aufwache (allerdings nicht wegen der Blase sonder wegen der Diabetes und Schlafapnoe) nutze ich die Gelegenheit und nehme auch die Bettflasche - meistens kommt dann auch was. Auf die weise hab ich nachts i.d.R. nur ein Kontinenzproblem wenn ich durchschlafe - was aber eher selten ist.
Ich drück dir jedenfalls die Daumen das du eine Lösung findest. Ob das wirklich der Dauerkatheter ist wage ich zwar zu bezweifeln aber wie Matti schon sagt: Hilfreich währe es wenn der Arzt da noch Ideen hätte. Eine währe z.B. die Blase Medikamentös zu dämpfen und es dann ggf. stattdessen ISK zu versuchen.
Viele Grüße
Michael
also möglicherweise währe ja auch eine Bettflasche schon eine Erleichterung. Ich meine - wenn man aufsteht dann schläft man oft schlechter wieder ein als wenn man nur kurz im liegen in die Flasche pieselt - das Ding wieder wegstellt und weiter schläft.
Das mit dem Duschen hab ich noch nicht ganz verstanden. Ich hab eine waschbare Bettvorlage und wenn mal doller was daneben geht dann Wechsel ich die halt. Eine neue liegt am Bett und das dauert keine halbe Minute - dazu muss ich auch nicht aufstehen. Wenn die Bettdeck was abbekommen hat dann drehe ich sie halt um. Den Rest erledige ich erst am nächsten Morgen. Aber auf die Idee mich nachts zu duschen würde ich nur kommen wenn ich Stuhl verliere. Das ist mir aber zum Glück Nachts noch nie passiert (außer einmal vor einer Darmspieglung...).
Aus eigener Erfahrung weiß ich, das es oft entscheidend ist wie schnell man wieder einschlafen kann - und da ist alles gut was dabei hilft. Also wenig Licht, möglichst liegen bleiben, wenig bewegen.
Ich selber hab so eine Art Reflexblase (Diabetes und Bandscheibenvorfälle) und bekomme oft nur die Spastik mit. Da ich Nachts leider auch ziemlich oft aufwache (allerdings nicht wegen der Blase sonder wegen der Diabetes und Schlafapnoe) nutze ich die Gelegenheit und nehme auch die Bettflasche - meistens kommt dann auch was. Auf die weise hab ich nachts i.d.R. nur ein Kontinenzproblem wenn ich durchschlafe - was aber eher selten ist.
Ich drück dir jedenfalls die Daumen das du eine Lösung findest. Ob das wirklich der Dauerkatheter ist wage ich zwar zu bezweifeln aber wie Matti schon sagt: Hilfreich währe es wenn der Arzt da noch Ideen hätte. Eine währe z.B. die Blase Medikamentös zu dämpfen und es dann ggf. stattdessen ISK zu versuchen.
Viele Grüße
Michael
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- Matthias_1973
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2 Wochen 4 Tage her #52722 von Matthias_1973
Matthias_1973 antwortete auf Dauerkatheter auf eigenen Wunsch
Hallo Michael,
danke wieder für deine ausführliche Antwort. Normalerweise werde ich noch vom Harndrang wach, es kann aber auch mal passieren, dass ich es nicht mitbekomme oder es beim Wachwerden schon läuft. Wenn ich mich eingenässt habe, sind dies meist größere Mengen, ich fühle mich dann absolut unwohl wenn ich mich nicht entsprechend säubere, daher gehe ich dann schnell duschen. Bettflasche wäre einen Versuch wert, um die die Zeit des Wachseins zu verkürzen, allerdings ist das wiedereinschlafen eigentlich kein Problem, ich muss immer schon aufpassen, dass ich nicht auf der Toilette einschlafe:lol:.
Blasendämpfende Medis habe ich schon einige durch, vertrage ich aber auch nicht wirklich. Ich nehme sowieso schon 9 unterschiedliche Medikamente jeden Tag, darunter sind einige die durchaus Einfluss auf die Blasenfunktion haben, wie Betablocker und ein Diuretikum, und nicht abgesetzt werden können. Ich habe einiges durchprobiert, aber ich mag allmählich nicht weiter probieren mit irgendwelchen Nebenwirkungen.
Tagsüber nervt die Inko, nachts macht sie mich wahnsinnig, weil ich einfach merke, dass mich diese Schlafunterbrechungen körperlich kaputt machen. Wie ich schon sagte, ich bin trotz aller Einschränkungen voll berufstätig und will das weitermachen. Ich liebe meinen Job und brauche das auch, nicht nur finanziell.
Ich bin mal gespannt, was meine Urologin von meinem Vorschlag hält.
Gruß, Matthias
danke wieder für deine ausführliche Antwort. Normalerweise werde ich noch vom Harndrang wach, es kann aber auch mal passieren, dass ich es nicht mitbekomme oder es beim Wachwerden schon läuft. Wenn ich mich eingenässt habe, sind dies meist größere Mengen, ich fühle mich dann absolut unwohl wenn ich mich nicht entsprechend säubere, daher gehe ich dann schnell duschen. Bettflasche wäre einen Versuch wert, um die die Zeit des Wachseins zu verkürzen, allerdings ist das wiedereinschlafen eigentlich kein Problem, ich muss immer schon aufpassen, dass ich nicht auf der Toilette einschlafe:lol:.
Blasendämpfende Medis habe ich schon einige durch, vertrage ich aber auch nicht wirklich. Ich nehme sowieso schon 9 unterschiedliche Medikamente jeden Tag, darunter sind einige die durchaus Einfluss auf die Blasenfunktion haben, wie Betablocker und ein Diuretikum, und nicht abgesetzt werden können. Ich habe einiges durchprobiert, aber ich mag allmählich nicht weiter probieren mit irgendwelchen Nebenwirkungen.
Tagsüber nervt die Inko, nachts macht sie mich wahnsinnig, weil ich einfach merke, dass mich diese Schlafunterbrechungen körperlich kaputt machen. Wie ich schon sagte, ich bin trotz aller Einschränkungen voll berufstätig und will das weitermachen. Ich liebe meinen Job und brauche das auch, nicht nur finanziell.
Ich bin mal gespannt, was meine Urologin von meinem Vorschlag hält.
Gruß, Matthias
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- Ciajaeg
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2 Wochen 3 Tage her #52736 von Ciajaeg
Diagnosen: Neurogene Dysfunktion (NLUTD) suprapontin, Terminale Detrusor-Überaktivität - Detrusor-Sphinkter-Dyskoordination - Polydipsie/Polyurie-Syndrom - Posturales-Orthostatisches-Tachykardie-Syndrom (POTS) -
Myalgische Enzephalomyelitis (ME-CFS) - Dysautonomie - Polyneuropathy (SFN)
Ciajaeg antwortete auf Dauerkatheter auf eigenen Wunsch
Hallo Matthias,
aus meiner Ecke vielleicht eine etwas andere Antwort, denn ich mache genau das, wenn es wieder einmal richtig mies kommt.
Teilweise lege ich einen Katheter auch nur für wenige Stunden, hierfür verwende ich Einmal-Katheter, die ich zweckentfremde und vorübergehend fixiere, Foleys nutze ich, wenn ich glaube, dass das Problem länger andauert, aber selten länger als drei Tage.
Die DK zahle ich selber, lege ich selber, ziehe ich selber, ebenso das Zubehör, ich könnte das zwar auch auf Rezept bekommen, wie die Einmal-Katheter, aber den Aufwand tue ich mir nicht an.
Das alles habe ich mit meiner Urologin besprochen, aber ich muss betonen, dass ich das nur gelegentlich mache.
Bis denn
Guido
aus meiner Ecke vielleicht eine etwas andere Antwort, denn ich mache genau das, wenn es wieder einmal richtig mies kommt.
Teilweise lege ich einen Katheter auch nur für wenige Stunden, hierfür verwende ich Einmal-Katheter, die ich zweckentfremde und vorübergehend fixiere, Foleys nutze ich, wenn ich glaube, dass das Problem länger andauert, aber selten länger als drei Tage.
Die DK zahle ich selber, lege ich selber, ziehe ich selber, ebenso das Zubehör, ich könnte das zwar auch auf Rezept bekommen, wie die Einmal-Katheter, aber den Aufwand tue ich mir nicht an.
Das alles habe ich mit meiner Urologin besprochen, aber ich muss betonen, dass ich das nur gelegentlich mache.
Bis denn
Guido
Diagnosen: Neurogene Dysfunktion (NLUTD) suprapontin, Terminale Detrusor-Überaktivität - Detrusor-Sphinkter-Dyskoordination - Polydipsie/Polyurie-Syndrom - Posturales-Orthostatisches-Tachykardie-Syndrom (POTS) -
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- Matthias_1973
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1 Woche 9 Stunden her #52894 von Matthias_1973
Matthias_1973 antwortete auf Dauerkatheter auf eigenen Wunsch
Hallo zusammen,
hatte heute morgen den Termin bei meiner Urologin, neben den Routine-Checks habe ich ihr dann noch einmal meinen Leidensdruck geschildert. Sie kam dann selber mit den Vorschlag, einen Katheter zu legen, um erst einmal den Druck rauszunehmen. Momentan ist noch ein leichtes Krampfgefühl da, ich denke die Blase muss sich erst an den Fremdkörper gewöhnen.
ich wünsche schon mal ein schönes Wochende
Matthias
hatte heute morgen den Termin bei meiner Urologin, neben den Routine-Checks habe ich ihr dann noch einmal meinen Leidensdruck geschildert. Sie kam dann selber mit den Vorschlag, einen Katheter zu legen, um erst einmal den Druck rauszunehmen. Momentan ist noch ein leichtes Krampfgefühl da, ich denke die Blase muss sich erst an den Fremdkörper gewöhnen.
ich wünsche schon mal ein schönes Wochende
Matthias
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