ich möchte mal diesen Satz rausnehmen von Max:
wissen die ärzte immer alles oder vertuschen sie ihr unwissen mit immer mehr notwendigen (?) untersuchungen
Anfang August dies Jahr, habe ich eine extrem aufstellende Situation erlebt, die genau das wieder einmal ,widerlegt.
Ich hatte ein dermatologisches problem. DA ich aber zu spät reagierte, waren die Hautarzt Praxen geschlossen, Wochenende.
Auf Hinweis meiner Mutter hin, mich auf die Notfallstation zu begeben, tat ich dies dann am Sonntag Morgen
5.August um 8 uhr.
Ne, ich meldete mich NICHT an, weil ich wollte keine Absage einstecken, die Sache war ECHT dringend, ich hätte eine Absage eingesteckt, das war klar, denn mein Problem brauchte einen Dermatologen auf sicher. doch mein Problem, war fällig oder schon zu lange...
wenn nicht schon lange überfällig.
Erst guckte sich die Krankenschwester die Haut an, danach der zuständige Arzt. Selber kenne ich ganz eine Reihe von hauterkrankungen, die ich oder meine Kinder schon hinter uns haben,
doch sowas (nenne es mal nicht), so und in dem Ausmaas, echt noch nie.
Der Arzt sagte mir, offen und ehrlich;
" ich habe sowas noch NIE gesehen und muss eingestehen, ich habe absolut KEINE AHNUNG, was das sein könnte.
Bitte bleiben Sie mal hier liegen, ich werde mal über s Internet forschen, und in 1 1 /2 Stunden kommt die Oberärztin. Dann sehen wir weiter".
Dadurch, dass der Arzt zugab, er hätte absolut keine Ahnung, hat er mein VOLLSTES Vertrauen gewonnen. Ich sagte ihm," RICHTIG. DAS hab ich erwartet, darum bin ich auch hier. Ich hab damit gerechnet, dass ihr das nicht kennt oder nicht einstufen könnt, dennoch bin ich hier, in der Hoffnung, ihr könnt mir trotzdem weiterhelfen."
Ich lag also gute 2 Stunden da. Dann kam Oberärztin und hatte einen Tip. Sie wage zu behaupten, zu 95 % handle es sich um.... ( dann Diagnose).
Als ich ihr *auch nochmals *was anderes dazu erwähnte, wo ich fand, das gehört zusammen, dass sie es weiss. Die anderen Aerzte hatten es wohl nicht ausgerichtet... sagte sie:
"na super, dann ist es zu 100 % sicher,dies bestätigt nun nochmals die Diagnose. Also dann behandeln wir gleich sofort.. der Arzt wird ihnen
die Verordnung bereitstellen".
Was ich damit sagen will? Es sind heute längst nicht mehr alle Aerzte dazu geneigt, den Allwissenden zu
repräsentieren.( wie man früher immer glaubte)
Ich selber finde in den Aerzten, serh viel mehr Vertrauen, die zugeben, damit ¨überfordert zu sein, oder noch nicht zu wissen, worum es sich handelt... mit anderen Worten hörte ich auch schon von einem Arzt,
"ich bin am Ende von meinem Latein angekommen, wir versuchen es wieder von vorne, diesmal aber anders... DANN HAT es geklappt."
ICh fühle mich in so Situationen auch nicht als *ausgeliefert*, vielmehr als Hilfesuchender, und vom Arzt
erwarte ich die Haltung der Beratenden Stütze. In erster Linie mal. Und weiterer Vorschläge, wie behandeln. Oder erwägen, wie weiter, zusammen.
Die Halbgötter in Weiss.. sollte doch allmählich aus unserem Kopf verschwinden.
Ebenso geben sich sehr viele Aerzte grosse Mühe, dass sich der Patient nicht entmündigt vorkommt,
oder eben sogar *ausgeliefert*.
Meine Frage steht somit im Raum, stressen nicht wir Patienten oft den Arzt, weil wir am liebsten,
wenn wir krank rein gehen in die Praxis, dann gesund wieder raushüpfen, weil wir ja so ungeduldig sind?
Wir sehen meist nur unsere Seite des Patienten,
Versetzen wir uns mal nur in Gedanken, in die Welt und die Verantwortung eines Arztes....
dann wird sich unsere Perspektive ändern.
Und auf einmal... werden wir Geduld haben... und geduldig sein. Weil auch die Aerzte, sind nur Menschen, auch die Medizin, alles braucht seine Zeit zum gesund werden.
Und es gibt Zustände, momente, die einfach nicht mehr gesund gemacht werden können,
aber die man noch so gesund erhalten kann, wie es geht... akzeptieren wir dies?
oder rebellieren wir gegen unser Schicksaal?
Ist nicht jedes leben geprägt, von einem einzigartigen, einmaligen, Weg?
Trägt nicht jedes Menschenleben, sein eigenes Schicksaal mit sich??
PSYCHE-WIE GEHE ICH MIT DER KRANKHEIT UM???
Fängt dies nicht in den Grundgedanken IN UNS an?
können wir dies nicht doch beeinflussen, positiv wie auch negativ?
können wir negative pole, auch in positive umwandeln? Und Nutzen daraus ziehen?
können wir durch selber durchlittenes, nicht auch *Verstehende werden, für andere Betroffene"?
versuchen wir einmal, den Umgang mit unserer Erkrankung, als einen Lernprozess anzusehen,
haben wir nicht sehr viel mehr Wissensvorsprung, als nicht Betroffene?
ERfüllt uns das durchstehen gewisser, schwerwiegender punkte, nicht wiederum auch NEUE KRAFT,
Stärke??
Gibt uns das, was wir durchgemacht haben, nicht auch Ansporn, weiterzukämpfen, statt nun aufzugeben?
statt alles hinzuschmeissen, und als ausweglos zu bezeichnen?
Der Beitrag von Max, hat in mir sehr viele Gedanken angeregt.
Mit DAnkbarkeit sehe ich auf all dies zurück, was ich in meinem leben , Leiden, schon alles ertragen habe und durchstehen musste.
Hat nicht auch GERADE das, mich gestärkt?? Dass ich es überhaupt ausgehalten habe, bis heute
und weiter..???
Wie oft bin ich immer wieder am äussersten Rand der Kraft und wie Max schrieb.. an der Grenze der Ohnmacht. Man sieht nicht mehr weiter.
Und doch hab ich auch gelernt.. dass gerade Zeiten der Ohnmacht sich bei mir ( in meinem Fall) nicht vermeiden lassen.
Wohl aber weiss ich im Innern, es handelt sich NUR UMS DURCHHALTEN, es ist wie ein Wolkenhimmel.
Es gilt abzuwarten, bis alle Wolken wieder vorbeigezogen sind. Dann geht es wieder.
Hätte ich dies je gelernt, wenn ich nie krank geworden wäre????
NEIN!! Bestimmt nie hätte ich dies gelernt. Es ist noch heut schwierig, es so anzunehmen, abzuwarten in schlechten Tagn, bis die Wolken v0rübergehen.... aber es ist ertragbar so.
EIN JEDER LEBT SEIN EIGENES LEBEN
EIN JEDER PRÄGT SEIN EIGENES LEBEN
EIN JEDER TRÄGT SEIN EIGENES LEBEN
EIN JEDER ENTSCHEIDET, ÜBER SEIN EIGENES LEBEN
LEBEN WIR ES WIRKLICH, ODER ÜBERLEBEN WIR ES BLOSS ????
(GEDANKEN ZUM ANREGEN)
klaro
lasst uns hier im Forum, und im Verein zusammenhalten, dass jede(r) hier Anwesende,
Beistand findet, im Durchleben seiner schweren Zeiten und Begleitung findet auf dem Weg
der Verarbeitung.. und Hilfestellung bieten, denen, die um Rat suchen.