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Training gegen Blasenschwäche

01 Feb 2008 12:06 #1 von matti
Training gegen Blasenschwäche: Nur selten auf Toilette gehen


Bei einer Blasenschwäche sollten betroffene Frauen nicht schon vorbeugend auf die Toilette gehen. Werde die Blase ständig entleert, ohne dass ein Harndrang besteht, verschlimmerten sich die Beschwerden, warnt der Berufsverband der Frauenärzte (BVF) in München.

Denn dann werde die Blase geradezu darauf trainiert, schon bei geringer Füllmenge einen verstärkten Harndrang anzuzeigen. Stattdessen sollten die Frauen die Abstände zwischen den Toilettengängen möglichst ausdehnen.

Die Angst vor unkontrolliertem "Tröpfeln" führe auch dazu, dass manche der Betroffenen nur noch wenig trinken. "Dadurch wird der Urin jedoch so konzentriert, dass er die Blasenschleimhaut schädigen kann, was die Beschwerden verstärkt", sagt der BVF-Vorsitzende Christian Albring. Stattdessen sollten Frauen unbedingt zweieinhalb bis drei Liter Flüssigkeit zu sich nehmen, um die aggressiven Bestandteile des Urins zu verdünnen. Bundesweit leiden laut BVF bis zu 25 Prozent der Frauen über 60 an Harninkontinenz. Nur ein Fünftel der Betroffenen suche jedoch ärztliche Hilfe.

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01 Feb 2008 17:52 #2 von Walter
Hallo Matti,

was du schreibst ist richtig, aber nicht nur unsere weiblichen Mitbürger haben dieses Problem. Es trifft auch auf und Männer zu. Nicht umsonst wird Beckenbodengymnastik und Blasentrainig auch für uns angeboten.

MfG Walter :P

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06 Feb 2008 11:42 #3 von welute
Hallo Matti,

wie immer, gut recherchiert.

Aber je nach Art der Inkontinenz muss man die Toilette nach der Uhr aufsuchen. Bei mir ist das ca. alle 2 Stunden. Da ist die Blase auch nicht immer voll.

Wenn es vor allem Unsicherheit ist, hast Du wahrscheinlich recht. Wenn aber z.B. eine Nervenstörung vorliegt oder eine Überlaufblase, dann muss man regelmäßig auch ohne Druck gehen.

Aber daraus gibt sich ja unser aller Empfehlung:

Auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen, um eine Diagnose zu bekommen. Erst wenn ich weiß was der Grund für meine Inkontinenz ist, kann ich daran arbeiten.

Liebe Grüße

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06 Feb 2008 12:35 #4 von matti
Hallo Elisabeth,

dem zweiten Abschnitt deines Beitrags stimme ich unwiedersprochen zu. Beim ersten Teil bin ich etwas anderer Meinung.

Gerade Betroffene mit neurogenen Störungen "erziehen" ihre Blase vollkommen falsch, wenn die "vorsorglich" in kurzen Abstand auf die Toilette gehen. Ich habe eine gute Bekannte, die an MS erkrankt ist. Jede halbe Stunde ist sie auf die Toilette gelaufen, zum einen aus Angst und zur Vorsicht zum anderen aber auch weil sie ständig Harndrang hatte. Dies liegt an der gestörten Reizübertragung aber vor allem an dem antrainierten viel zu kleinen Blasenvolumen.

Hier wäre aushalten (unterdrücken), durchaus gepaart mit dem ein oder anderen "Unfall" wesentlich produktiver. So hat sie sich in einen "Teufelkreis" begeben, der irgendwann zum Selbstläufer wurde.
Folge: Sie trägt heute einen suprapubischen Katheter, weil das Blasenvolumen so gering war, dass die Lebensqualität deutlich gelitten hat.

Bei einer Überlaufblase ist zumeist ein Ablußhindernis der ursächliche Grund. Die meisten Betroffenen verfügen über ein extrem großes Blasenvolumen, weil sich die Blase ja immer nur unvollständig entleert. Dies erzeugt ständig Drang, weil die Blase ja immer voll ist. Ein gesteigerter Entleerungsintervall ist zwar verständlich (von Nöten) aber nicht die richtige Wahl der Mittel. Hier geht es eher um Ursachenbeseitigung.


Gruß

Matti

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06 Feb 2008 15:06 #5 von welute
Hei Matti,

da hast Du sicher Recht. Ich spreche ja auch nicht von einer halben Stunde. Mir wurde, wie gesagt alle 2 Stunden empfohlen.

Damit bin ich gut gefahren. Denn ich habe ja keinen Druck verspürt (erst mit dem Schrittmacher wusste ich wieder, was das war :wink: ) und konnte daher nur auf Verdacht "gehen".

Ganz wichtig ist natürlich die jeweils persönliche Diagnosen. Aber - ich könnte mir vorstellen - das hier auch viele verschiedene Urologen viele verschiedene Tipps geben.

Was ich mit meinem Feedback sagen wollte ist genau dies, geht zum Arzt und lasst Euch untersuchen. Erst mit einer richtigen (!) Diagnose kann man auch den richtigen Weg gehen.

Liebe grüße

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