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Meine Inkontinenz beim Zivieldienst.

08 Jun 2008 09:11 #1 von niac12
Guten Morgen zusammen,

ich lese nun schon seit längerer Zeit in diesem Forum aber hatte noch keinen Bedarf selbst ein Thema zu erstellen. ;)
Nun ist es aber soweit denn ich habe ein Paar Fragen:

Zu Meiner Person selbst. Ich bin mittlerweile 22 Jahre und hab meine Ausbildung als Elektroniker dieses Jahr abgeschlossen. Vor ca. 1,5 Jahren wurde ich von der Bundeswer gemustert und als T2 eingestuft. Da ich aber nicht zur Bundeswehr wollte habe ich natürlich direkt das schreiben abgeschickt das ich zum Zivildienst möchte. Nach einigem hin und her hat dies nun geklappt.

So bin ich seit diesem Jahr die ganze Zeit unter stress, sei es durch den Beruflichen Kram nach der Ausbildung oder auch privat.
Auf jeden Fall leide ich laut Arzt an einer Strss-Inkontinenz. Zuerst hatte das angefangen mit ein paar Tropfen, aber mittlerweile ist es einiges mehr geworden. Mein Arzt meint aber das ich einfach mal abwarten sollte bis sich der Trouble gelegt hat und dann gucken ob es besser würde.

Nun aber zu meinem eigenlichen Problem: Habe ja jetzt seit gut 3 Wochen meinen Zivildienst in einer Behinderten Werkstatt angefangen und es macht mit einfach riesig spass. Nur habe ich gestern gehört das ich diesen Freitag zum Gesunheitsamt muss um mich fuer den Zivildienst durch checken zu lassen.
Nur ich weiss nicht was die alles untersuchen, aber ich denke das das ein kompletter Check ist das heißt ich müsste mich auch ausziehen und sie würden meine Windel (oder Inkontinenz-Slip) sehen.
und Daraus natürlich schließen das ch Inkontinent bin und das wird in die Akte aufgenommen.
Und dann fängt mein Problem an. Bekommt der Arbeitgeber davon Bescheid? Kann man Nachträglich ausgemustert werden ? oder können meine Tatigkeiten beim Zivildienst eingeschrängt werden, von denen aus ?

Wisst ihr etwas dadrüber Bescheid ?

Vieleicht könnt ihr mir ja helfen.

Gruß
Niac

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09 Jun 2008 11:15 #2 von Chris08
Hallo niac12,

zunächst einmal - willkommen auf dieser Seite.

Zum Problem an sich - deine Inko ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Stress Inkontinenz, sondern hat andere, in dem Fall vermutlich psychische oder emotionale Ursachen, was aber durch einen Urologen zu klären ist!!

Unter einer Stress Inko versteht man Urinabgang unter mechanischer Belastung (engl. stress), also beim Heben, Niesen, Husten etc. also allem, bei dem Druck durch Muskelspannung auf die Blase ausgeübt wird.

Zum Thema Ärztliche Untersuchung - da gilt es zu klären, ob du deinen Zivildienst leisten willst oder eben nicht. Wenn du dabei bleiben möchtest, weil es dir Spaß macht, wird kein Arzt deine Musterung in "untauglich" ändern, es sei denn er findet einen gesundheitlichen Grund - Inkontinenz ist aller Wahrscheinlichkeit nach, keiner.

Grundsätzlich solltest du die Ursache für deine inko abklären lassen, die Aussage deines Arztes ist eigentlich unverantwortlich. Inkontinenz ist immer Begleiterscheinung einer anderen Ursache und insofern gehört abgeklärt, welche Ursache bei dir vorliegt. Das hat aber alles nichts mit der Untersuchung zum Zivildienst zu tun, da sind andere Dinge im Vordergrund - Gesundheit des Bewegungsapparates, Infektiosität etc. - also, ob du Andere anstecken kannst oder nicht und ob du rein körperlich in der Lage bist, den Belastungen gewachsen zu sein. Insofern - sprich mit dem Arzt gleich über deine Inko, dann wird die sicher nicht zum Problem bei der Untersuchung. In einer Behindertenwerkstatt ist Inkontinenz nichts ungewöhnliches, da sie eben Begleiterscheinung vieler Körperlicher oder auch Geistiger Erkrankungen und Defizite ist, das hast du aber sicherlich mittlerweile selbst feststellen können.

Geh es offen an - viel Glück und - geh zum Urologen, damit die Ursache deiner Inko geklärt wird

Chris

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17 Jun 2008 15:12 #3 von welute
Hallo niac12,

willkommen bei uns.

Also eine Stress-Inkontinenz hat nicht mit Streß zu tun. Wenn dies wirklich ein Arzt gesagt hat, solltest Du Dir einen suchen, der Ahnung hat!!

Wie Chris schon geschrieben hat, geht es bei der sogenannten Stress-Inko um körperliche Belastung, darum wird heute auch von einer Belastungsinkontinenz gesprochen.

Zur Dir einen guten Urologen und lass Dich ausführlich untersuchen.

Liebe Grüße

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17 Jun 2008 15:40 #4 von matti
Hallo,

ich schließe mich der Meinung an, dass dein Urologe völligen Unsinn erzählt hat. Hinzu kommt: Wenn ein 22 jähriger junger Mann sich in einer Praxis eines Facharztes für Urologie vorstellt, Windeln trägt oder verordnet bekommt und seine Blase zunehmend nicht mehr kontrollieren kann, müssen sowohl deine Alarmklocken als auch die deines Arztes ganz laut klingeln!

Es ist völlig ausgeschlossen, dass ein 22 jähriger einfach mal mir nichts dir nichts die Kontrolle über seine Blase verliert, weil er beruflich und privat Stress ausgesetzt ist. Selbstverständlich können psychische Ursachen auslösend sein. Wenn sich aber solch gravierende Symptome zeigen, sind dieser dringend behandlungsbedürftig, weil dann einiges in deinem Leben nicht stimmt.

Welche körperlichen Untersuchungen sind den bereits durchgeführt worden?
Welche Ursachen ausgeschlossen worden?
In welchen Rythmus entleerst du deine Blase bzw. kannst du deine Blase willentlich entleeren?
Hast du dich schon einmal über alternative Hilfsmittel informiert, es muss keine Windel sein!

Du solltest dir selbst soviel wert sein, dass es nicht ausschließlich um Versorgung und "Versteckspiel" geht. Die Ursachen sind wichtig, nur so kann eine Therapie eingeleitet werden. Und diese sollte dein absolut primäres Zeil sein!


Matti

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