Frage Schwimmbad

Hallo,
ich weiß nicht ob ich hier in der richtigen Rubrik bin.
Mich würde mal interessieren wie ich mit dem Dauerkatheter un der ständigen Harnableitung mal ins Schwimmbad gehen? gibt es da Mittel bzw. Möglichkeiten
Viele Grüße
Tom

Hat keiner von Euch eine Lösung? Oder wie geht ihr ins Wasser???
Viele Grüße
Tom

Hallo Tom,

die einzige (?) Möglichkeit, die ich sehe ist die, den Katheter vom Beutel abzunehmen und mit einem Katheterstopfen (steril, in Apotheken f. Centbeträge zu haben) zu verstehen. Das sollte für einen Abstecher ins Wasser reichen, danach einfach wieder an den Beutel hängen. Allerdings hattest du ja in anderen Beiträgen geschrieben, dass Kälte dir nicht bekommt und du schon aus diesem Grunde Inkoslips trägst... nun bleibt zu klären, in wie weit du da empfindlich auf die Wassertemperatur reagierst.

Allerdings solltest du dir schon eine gewisse Dickfelligkeit zugelegt haben - mit Inko an den Strand oder das Freibad ist nicht jedermanns Sache.

Gruß

Hannes

Hallo Hannes,

die letzten Wochen waren so heiß, dass es mich einfach mal wieder überkommt schwimmen zu gehen, was ich die letzten 8 Jahre nicht mehr gemacht habe. In wie weit sich das Wasser erhitzt hat müsste ich in der Tat mal probieren um zu sehen ob es mir bekommt oder nicht. Ich habe mir wirklich in letzter Zeit, was die Krankheiten angeht, wirklich ein dickes Fell angelegt und es ist mir eigentlich egal geworden was andere denken oder meinen. Ich kann für diese Erkrankungen nichts und habe sie weder gewollt noch ausgesucht. Allerdings würde ich nicht unbedingt mit dem Beutel am Bein durchs Schwimmbad rennen wollen, da das dann doch noch eine Nummer zu hart wäre.

Viele Grüße
Tom

Hallo Tom,

in einem anderen Forum äusserst Du die Angst, dass möglicherweise Schmutzwasser zwischen Katheter und Harnröhre in die Blase gelangen könne.
Dies kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, denn dann müsste das ja auch bei Gesunden der Fall sein....
Ich denke, bei einer ca. 25 cm langen Schleimhaut wird diese die Wandung des Katheterschlauches zuverlässig gegen "eindringendes Wasser" abdichten.

Den Beutel selbst kannst Du abstöpseln und den Katheterschlauch verschliessen.
Aber vor dem Wiederaufstöpseln ist dringend äusserste Desinfektion angesagt

Das Einfachste wird sein, Du fragst mal eine/n Stomaberaterin/berater.

Gruß
Eck hard

Hallo Eckhard,
das sind genau meine Bedenken. Zum einen sondere ich laufend Flüssigkeit zwischen Katheter und Harnröhre ab und zum anderen habe ich einfach Bedenken mit meinem Imunsystem, welches in Form von Medikamente abgebaut wurde, auch frage ich mich ob das wirklich so dicht ist wie man immer behauptet, da ich es mir nicht ganz vorstellen kann denn wenn es trotz allem wackkelt sich drehen lässt und hin und her bewegt muss Spiel sein und das ist natürlich auch eine Gefahr, dass sich da was einnisten kann.
Die Desinfektion ist bei mir sowieso das wichtigste was ich beachte, da das wohl das A und O ist.
Viele Grüße
Tom

Hallo Tom,

also, ich schließe mich da Eckhards Meinung an. Ich denke kaum, dass Keime auf diesem Wege in die Blase/Harnröhre geraten könnten. Der Weg der Keimverschleppung ist auch nicht der "Zwischenraum" zwischen Katheter und Harnröhre sondern der Katheter selbst, also darin aufsteigene Keime.

Ein wie auch immer geartetes "Kondom" oder sonstige Hilfsmittelchen dürften dir auch kaum weiterhelfen, höchstens eine sog. Inkontinenz-Badehose (gibt verschiedene Ausführungen, u.a. eine maßgefertigte Neopren-Variante, welche ich selbst auch nutze, und die auch wirklich dicht hält).

Mein persönliches Fazit daher: Bei Immunsupression sollte man Ausflüge in größere Menschenmengen ohnehin vermeiden, ein Schwimmbad etc. ist somit auch nicht unbedingt angesagt. Bei den Bedenken, die du außerdem hast, würde ich eher davon absehen.

Ansonsten würde ich nochmal den Urologen oder Stomaberater fragen.

Gruß

Hannes

Hallo Struppi,
ich versuche seit längerem mit meiner Urologin aus dem KH in Kontakt zu treten ob ich ihr eine Mail schicke oder im Sekretariat anrufe es kommt einfach nichts oder sehr spärlich, wobei ich bei diesem Thema niemanden habe der mir helfen könnte, da jeder Arzt abwinkt. Mein Urologe bei dem ich jetzt bin der wechselt lediglich regelmässig den Katheter, wobei es dort die Hilfen machen und ich somit auch den Arzt nicht sehe.
Menschenmengen meide ich schon seit Jahren, da ich wirklich bisher nur die Flöhe habe husten hören was mir reichte und ausserdem mag ich einfach keine Menschenaufläufe. Wir haben hier einen schönen Badesee bei dem man in der Regel sehr schön auseinander ist und man sich so nicht in die quere kommt, von daher dachte ich eben daran dorthin zu gehen.
Ich bin vom Sanitätshaus auch auf eine Neoprenhose angesprochen worden, was nicht so aussieht wie eine Altherrenhose oder dergleichen, auch will ich nicht wie meine Arzt meinte mit dem Beinbeutel gehen, denn dann kann ich es gleich lassen. Daher war meine Überlegung auch wegen der Schrumpfblase mir eine wasserdichte Badehose zu besorgen, darin eine dicke Einlage oder Windel rein, so dass der Urin weiter laufen kann und ich keinen Druck auf die Blase bekomme und in Ruhe einfach ins Wasser und Schwimmbad kann.
Viele Grüße
Tom

Also das mit der Hose ist heute ein Reinfall geworden. Die Hose war dicht in eine Richtung. Das Wasser was reingekommen ist, ist unten nicht wieder rausgekommen. Aber wenigstens hatte ich trotz Windel den Beinbeutel am Katheter gelassen. Nur hoffe ich, dass mein HWI, den ich zur Zeit habe, nicht deshalb schlimmer geworden ist.