Inkontinenz Forum

Erfahrungsaustausch ✓ | Interessenvertretung ✓ | Information ✓ | Beratung ✓ ► Austausch im Inkontinenz Forum.

Neueste Forenbeiträge

Mehr »

Login

Registrierung

Noch kein Benutzerkonto? Jetzt kostenfrei registrieren

(Die Freischaltung kann bis zu 36 Stunden dauern)

 

Blasenhalssklerose

08 Feb 2011 17:53 #1 von Paulchen
Guten Abend,

bei mir wurde eine Blasenhalssklerose festgestellt. Jetzt gibt es die Möglichkeit, dies mit einer Elektroresektion mit speziellen urethrozystoskop zu korrigieren.

Also die Sklerose ist ja eine Art Starre, die zu Entleerungsstörung und Harndrang führt, aber was ist die Behandlung?

Schmerzhaft, schwierig, erfolgreich?

Danke für AW!

Paulchen

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

08 Feb 2011 21:09 #2 von matti
Hallo,

die Beschreibung deiner Beschwerden ist fast die wörtliche Wiedergabe der Erklärungen zum Krankheitsbild auf gesundheit.de
Deshalb stelle ich mir die Frage, ob du den überhaupt deinem Arzt auch nur eine einzige Frage zu seiner Diagnosestellung und Therapieabsicht gestellt hast.

ACHTUNG! Die Operation hat schwerwiegende Folgen! In fast allen Fällen kommt es nach der Operation zu einer retrograden Ejakulation. Dies bedeutet, dass der Samen nicht mehr nach außen durch die Harnröhre austritt, sondern durch den fehlenden Widerstand direkt in der Blase "landet". Dies hat wiederrum zur Folge das du damit Zeugungsunfähig wirst! Selbst wenn die Familienplanung bereits abgeschlossen ist ändert sich das Gefühl beim Orgasmus alleine schon aufgrund der fehlenden Ejakulation erheblich. Zudem kann die Nervenversorgung "beschädigt" werden, sodaß es sogar zur Impotenz kommen kann. Ich kann dir nur dringend raten ein weiteres Gespräch mit dem Arzt zu führen, evtl. eine Zweitmeinung einzuholen und alle sich bietenden Alternativen in Betracht zu ziehen.

Zu Operation an sich. Wird in einer kurzen Vollnarkose durchgeführt. Einige Tage liegt ein Dauerkatheter in der Harnröhre. Wenn dieser entfernt wird wirst du unter Umständen tagelang denken das du Rasierklingen pinkelst. Wahnsinnige Schmerzen bei jedem Urinieren. Durch den reduzierten Widerstand kann es schon unter leichter Bauchpresse zum unwillkürlichen Urinverlust kommen.

Gruss

Matti

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

09 Feb 2011 11:39 #3 von Paulchen
Erstmal vielen Dank für die Antwort. Habe die Beschwerden schon länger und das erstmal auf die lange Bank geschoben ( ich weiß Schluffen sollte man nicht machen ). Hast übrigens Recht Matti, bin da wohl einen Möchtegern-Halbwisser aufgesessen und gut das ich über eine uns allen bekannte Suchmaschine auf Euer Forum gestoßen bin zwecks Info.

Also werde ich von diesem Eingriff erstmal Abstand nehmen und einen Arzt aufsuchen. Ganz ehrlich war auch nur einmal bei einem Arzt diesbezüglich und habe einmal eine Blasenspiegelung vornehmen lassen, die sehr unangenehm war. Danach und wohl deshalb auch habe ich wohl dann auch keine Ärzte mehr aufgesucht für mein Problem.

Deshalb habe ich eine Diagnose, eine Schnellerklärung eines überarbeiteten Arztes in der Klinik bekommen und das meiste auch wieder vergessen und/oder verdrängt.

Zu dem Urologen, der mich in die Klinik schickte, habe ich aber kein Vertrauen. Daher meine Bitte:

a) Welche Möglichkeiten gibt es zur Behandlung?
b) Welche Arztrichtung ist eigentlich besser dafür Urologe oder Innere Medizin/Gastroenterologe ( der "gefährliche" Halbwisser )?
c) Kennt jemand einen guten Arzt im Raum Köln/ Rhein-Sieg-Kreis?

Ein paar Infos vorab sind vielleicht nicht schlecht bevor ich gehe.

Vielen Dank im voraus ans Forum!

Paulchen

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

11 Apr 2014 16:48 #4 von Kid T.
Hallo,

bei mir wurde dies Diagnose auch, vor knapp drei Jahren, erstellt.
Ich hatte lediglich ein wenig Blut im Urin. Nach einer Blasenspiegelung wusste ich dann mehr.
Meine Blasenmuskulatur ist auch sehr stark bzw. muskolös. Eben durch jene Sklerose.
Beschwerden habe ich aber kaum. Manchmal fühlt sich die Blasen an als ob ich einen Muskelkater hätte.
Der Harnstrahl variiert von normal bis richtig dick. Seit der Diagnose nehme ich Tamsulosin und vertrage
dieses auch sehr gut.

Habe mir damals auch eine zweite Meinung eingeholt, weil mich der Arzt am liebsten gleich unters Messer legen wollte. Der zweite meinte, solange ich keine starken Beschwerden habe, müsste man da eigentlich auch nichts operieren. Da ich Anfang 30 bin, haben mich beide über die retrograden Ejakulation aufgeklärt. Aber so wie es aussieht gibt es leider keine Alternative für diesen Eingriff. Noch nicht. Ich denke aber das der Tag irgendwann kommen wir an dem ich dann diesen Eingriff nicht mehr verschieben kann.
Folgende Benutzer bedankten sich: Horsty

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

Moderatoren: MichaelDah
Ladezeit der Seite: 0.191 Sekunden

Inkontinenz Selbsthilfe e.V.

Die Inkontinenz Selbsthilfe e.V. ist ein gemeinsames Anliegen vieler Menschen. Der Verein versteht sich als ein offenes Angebot. Unsere Mitglieder engagieren sich ehrenamtlich. Den Verein bewegt, was auch seine Mitglieder antreibt: Wir möchten aktiv zur Verbesserung der krankheitsbedingten Lebensumstände beitragen.

 

Impressum        Kontakt       Datenschutzerklärung

 

 

 

Spendenkonto:
Volksbank Mittelhessen eG
Inkontinenz Selbsthilfe e.V.
IBAN: DE30 5139 0000 0046 2244 00
BIC: VBMHDE5FXXX

Besucher: Sie sind nicht allein!

Heute 1666

Gestern 2614

Monat 58045

Insgesamt 9937944

Aktuell sind 122 Gäste und 2 Mitglieder online

Alle Bereiche sind kostenfrei, vertraulich und unverbindlich. Wenn Du erstmalig eine Frage im Forum stellen möchtest oder auf einen Beitrag antworten willst, ist es erforderlich sich sich zuvor zu registrieren. Bitte sei bei der Auswahl deines Benutzernamens etwas einfallsreich. Häufig verwendete Vornamen sind normalerweise schon vergeben und jeder Name kann nur einmal vergeben werden. Achte auf korrekte Eingaben bei Passwort, Passwortwiederholung und existierender Mailadresse! (Die Freischaltung kann bis zu 36 Stunden dauern!)

Jetzt kostenfrei registrieren

Anmelden