Lieber Matti,
das war doch mal richtig Klartext. Es geht mir vor allem darum am 10.11. gut vorbereitet in das Gespräch zu gehen. Ich habe keine Lust, dass die den Schrittmacher einsetzen wollen, um damit "Kohle" zu machen, wenn es nicht wirklich notwendig ist, bzw. das Risiko im Verhältnis zum ISK ins Uferlose geht. Ich war ja nach Resis Geschichte schon so weit zu sagen, dass das für mich auf keinen Fall in Frage kommt, auch wenn ich von anderen schon gehört habe, dass es danach viel besser und alles ohne Komplikationen abgegangen ist.
Bei mir ist die Inkontinenz durch eine OP im August mitbehoben worden, jetzt geht es nur noch um die Restharngeschichte, die durch eine neugrogene Blasenentleerungsstörung verusacht wird und da hab ich das Gefühl das es, langsam zwar, aber doch schlechter wird. Das schlechter bezieht sich nicht so sehr auf die Restharnmengen, die im Moment sehr unterschiedlich sein können, sondern dass es immer länger geht, bis von alleine was kommt. Daher doch meine Überlegung es zum mindest nicht von vornherein abzulehnen. MS habe ich auch nicht (wurde vom Neurologen bestätigt), von daher sind wahrscheinlich auch keine Veränderungen zu erwarten.
Das mit dem MRT ist natürlich ein guter Hinweis, das hab ich so auch noch nicht gewusst oder irgendwo stehen sehen, bzw. an so was denkt man auch nicht sofort.
Bei medtronic stand was von eine "kurzen OP" um den Schrittmacher zu implantieren, d. h. für mich nicht mehrstündig, was ich mir aber schon vorher gedacht habe, dass das nicht ein aufmachen "reinschmeißen" und wieder zuflicken ist. Sprich glaub nicht alles was der Hersteller sagt, besonders, wenn es sich zu schön um wahr zu sein anhört. Gut das ist wie du sagst Abwägungssache, die OP im August war von der Sache an sich gar kein Problem, habe die Narkose super vertragen, bin auch gleich losgetigert. Was mir Probleme gemacht hat, dass ich 5 Wochen gar keinen richtigen Sport machen konnte, ich habe noch mit den Hüftgelenken Schwierigkeiten, d. h. ich muss die Hüftgelenke durch entsprechende Muskelmasse an Ort und Stelle halten, sonst kann ich gar nicht oder nur mit größten Schmerzen laufen. Fast 3 Monate nach der OP bin ich immer noch nicht wieder auf dem Stand wie vor der OP, so dass ich mir das echt gut überlegen muss.
Da fällt mir in dem Zusammenhang gerade noch was ein. Wie ist denn das, bei Medtronic stand auch, dass man nach der OP bzw. bei "besonders anstrengenden oder intensiven Tätigkeiten" das mit dem Arzt absprechen sollte. Ich habe die Erfahrung bei meiner jetzigen OP gemacht, dass man meist ein allgemeines Blabla abgegeben hat, aber nicht konkret, das geht oder geht nicht (das gab's nur bei ein paar Einzelfällen) Teilweise haben die Ärzte sich auch noch widersprochen, sprich nichts genaues weiß man nicht. Was für mich wenig hilfreich war......Wie weit kann man mit dem Schrittmacher nachher noch Sport machen, was geht damit gar nicht. Hat da jemand Erfahrung...???
Zur Diebstahlsicherung:
Da ich mit dieser Schrittmachergeschichte ja nicht auskenne dachte ich als schlimmsten Fall, dass eventuell der Schrittmacher falsch ausgelöst wird. Wenn ich dann damit unter Umständen aber die Alarmanlage auslöse, das habe ich so nicht bedacht und stelle ich mir auf Dauer doch sehr frustrierend vor. Ich hatte da schon beim Müller peinliche Szenen, weil die an der Kasse die DVDs zwar abkassiert, aber nicht entsichert hatten
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Weißt du was darüber, ob der Schrittmacher sich z. B. nachträglich (eventuell auch nach ein paar Jahren) durch äußere Einflüsse noch verrutschen oder drehen kann. Ich denke da an meine impulsiven Kinder. Was passiert wenn z. B. ein Kind beim Spielen auf mich draufspringt und den Schrittmacher erwischt. Wenn alles gut, wie soll ich das sagen" "verwachsen" ist oder vom Körper "angenommen" wurde, kann dann so was trotzdem noch passieren? Ich hoffe ich verleite dich nicht wieder zum spekulieren. Vielleicht hat ja jemand hier im Forum auch entsprechende Erfahrungen, bzw. können auch aus eigener Erfahrung noch was zu diesem gesamten Thema beitragen.
Trotz weiterer Fragen, erst mal vielen Dank für den interessanten Einblick in den Alltag, das fehlte meines Erachtens bis jetzt noch ein wenig.
Ganz liebe Grüße
Pam