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Neues Medikament

25 Jun 2014 11:41 #21 von Johannes1956
Mein kleiner Beitrag dazu: ich bin mit Absprache meines behandelnden Urologen auch bei einer TCM-Ärztin in Behandlung. Und da musste ich gestern nach der Akupunktur richtig losheulen, ob meiner Verzweiflung, keinen eindeutigen medizinischen Befund zu erhalten, mit den unterschiedlichen Meinungen der unterschiedlichen Ärzte konfrontiert zu sein und der scheinbaren Aussichtslosigkeit einer zielführenden Behandlung. Meine Ärztin stand bei mir und sagte nur, ich soll es zulassen. Ich konnte nicht einmal beim Begräbnis meiner Mutter zu Weihnachten so richtig heulen und gestern, da floss es so richtig aus mir heraus. Natürlich gibt es da Wurzeln und Wunden in meiner Psyche und sie tastete sich behutsam an diese heran.

Danach fühlte ich mich deutlich besser. Ich habe auch gelernt, dass meine Psyche ein gutes Stück an meiner Erkrankung beteiligt ist und arbeite daran. Da ich in einem medizinischen Beruf arbeite, ist es für mich anfangs ganz schwer gewesen, es zu akzeptierten, dass nicht alles medizinisch erklärbar und damit heilbar ist. Bei der TCM Ärztin habe ich Zeit und Vertrauen gefunden, sie ist auch Allgemeinmedizinerin und hat eine Ausbildung in Urologie.

Aber ich denke, einen Rat zu geben ist hier schwierig, ich musste meinen Zugang zu meiner Erkrankung mir selbst erarbeiten, habe hier in diesem Forum sehr viel Zuwendung bekommen und dadurch Mut gefasst und kämpfe nach wie vor mit starken Stimmungsschwankungen. Ich habe gelernt, dass es für mich einfacher ist, wenn ich über meine Erkrankung offen spreche und das mache ich auch in meinem beruflichen und privaten Umfeld, manchmal sehr zum Erstaunen des Gegenüber.

Ich kann Dir, liebe Dezember, nur wünschen, dass Du Deinen Weg findest,

Johannes
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25 Jun 2014 12:11 #22 von Pamwhy
Hallo ihr Lieben,

eines habe ich bei meinem langen Weg aus den Panikattacke, Depresssionen und psychosomatischen Beschwerden gelernt. Jeder muss seinen Weg, seinen Ansatz selbst finden und gehen. Wobei der erste Schritt, die Erkenntnis, dass etwas "verrückt" (das fand ich eine wirklich gut verständliche und schöne Erklärung von dir Matti) im eigenen Leben ist, etwas nicht mehr so funktioniert, wie es die ganze Zeit gut gelaufen ist, für viele sehr schwierig bis manchmal unmöglich ist.

Mir hat mal eine außenstehende Person (aber eine nette ;)), so richtig ein paar Tatsachen aus meinem Leben vor den Latz geknallt. Als Außenstehender hat man einfach einen ganz anderen Blickwinkel als man selbst mit "Tunnelblick" ;). Da hab ich im ersten Moment auch sofort total abgeblockt und Erklärungen und Gründe gefunden, warum sie sich da mit der Betrachtung meines Lebens absolut irrt. Hab mich tierisch drüber aufgeregt, wie kann sie so etwas sagen usw., aber es hat an mir genagt. Im Endeffekt hab ich mir dann mal die ganzen Aussagen vorgenommen und habe gemerkt, sie hat recht. Nur mit all diesen unangenehmen Wahrheiten wollte und konnte ich mich nicht beschäftigen. Da das meist ein sehr schmerzhafter Prozess ist und es vielfach einfacher ist mit eigentlich nicht tragbaren Situationen weiter zu leben statt an den Wurzeln zu graben und sich dem Schmerz und der damit verbundenen Arbeit zu stellen. Zumal wir intuitiv tief in uns drin oft wissen, was das eigentliche Problem bei uns ist.... B)

Wenn man aber mal dran ist, dann sind die "Heulattacken" sehr heilsam und da bist du nicht alleine Johannes. Auch ich saß schon öfter heulend beim Arzt, wenn alles aus dem Ruder lief und ich nicht wusste wo unten und oben ist. Mein Hausarzt hat da auf seinem Schreibtisch eine Taschentücherbox stehen, er reicht mir dann einfach wortlos ein Tuch und dann schreitet er zur Tat und verordnet genau das, was ich in dem Moment brauche (das kann eine spezielle Therapie oder eine Überweisung zu einem anderen Facharzt sein, also keine ruhigstellenden "Drogen" ;)) und das finde ich einfach großartig....., er scheint da schon viel Erfahrung gemacht zu haben ;)

Bis dann und ganz, ganz...
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25 Jun 2014 12:35 #23 von Account auf eigenen Wunsch gelöscht
Hallo, vielen herzlichen Dank an alle.
Das Toilettentraining ist ein guter Artikel, danke Matti.
Für heute möchte ich mich verabschieden, gehe zum Urologen, nehme eure Hinweise sehr ernst,
nur mit der Psyche ist es so eine Sache!!!!!!Liebe Grüße
Dezember
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25 Jun 2014 16:13 #24 von Account auf eigenen Wunsch gelöscht
Hallo, nun war ich beim Urologen, Betmiga 50 mg müsste doch schon nach 3 Tagen ein Wirkung zeigen, ich solle es noch einige Tage einnehmen. Aller Wahrscheinlichkeit geht er davon, psychsomatische chronische Beschwerden, die sich bereits am Morgen bei mir einstellen.
Botox kann mir womöglich auch nicht helfen.
Nun ja, jetzt bin ich da, wo ich schon immer stand, nur das viele hin und her, macht mich doch nervöser.
Matti, was kannst du mir noch raten.
Danke liebe Grüße
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25 Jun 2014 17:49 - 25 Jun 2014 18:05 #25 von matti

dezember schrieb: Aller Wahrscheinlichkeit geht er davon, psychsomatische chronische Beschwerden, die sich bereits am Morgen bei mir einstellen.
Matti, was kannst du mir noch raten.
Danke liebe Grüße


Ganze, verständliche Sätze, würden mir helfen dir zu antworten.

Mir kommt es ein wenig so vor, dass du Therapien nicht wirklich die nötige Zeit einräumst, eine Wirkung zu erzielen. Du kannst doch nicht ernsthaft erwarten, das bereits nach zwei, drei Tagen deine Probleme verschwinden. Gib den unterschiedlichen Therapieansätzen doch einfach einmal die Chance auf Wirkung.

Im Beipackzettel von Betmiga ist zu lesen:

3.5 Auswirkungen, wenn die Behandlung mit "Betmiga 50mg Retardtabletten" abgebrochen wird
Brechen Sie die Behandlung mit "Betmiga 50mg Retardtabletten" nicht vorzeitig ab, wenn Sie nicht sofort eine Wirkung feststellen. Möglicherweise benötigt Ihre Harnblase etwas Zeit, sich anzupassen. Sie sollten die Tabletten weiter einnehmen. Beenden Sie die Einnahme auch dann nicht, wenn sich Ihre Blasenbeschwerden bessern. Wenn Sie die Behandlung abbrechen, kann dies dazu führen, dass die Symptome Ihrer überaktiven Blase wieder auftreten.
Beenden Sie die Einnahme von "Betmiga 50mg Retardtabletten" nicht, ohne zuvor mit Ihrem Arzt gesprochen zu haben, da die Symptome Ihrer überaktiven Blase wieder auftreten können.


Heute Morgen habe ich dir einen Link zum Blasentraining gepostet. Du hast ihn als gut befunden. Heute Mittag schreibst du, du würdest an an einem Punkt stehen, an dem du schon immer gestanden hättest. Nein, du erhälst Hilfe, deine Ungeduld macht dies aber alles zunichte! Du nimmst gar nicht wahr, dass sich Dinge verändern (auch durch den Erfahrungsaustausch hier), oder verändern können.

Wenn dich dein Leidendruck so fertig macht, dann lass dir einen suprapubischen Blasenkatheter legen. Dann sind zunächst alle deine Probleme gelöst. Therapien können auch mit liegendem Katheter durchgeführt werden.

Matti
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25 Jun 2014 18:57 #26 von Account auf eigenen Wunsch gelöscht
Hallo, Katheder, toll, das ist ja schlimmer als eine Windel.
Solche Ratschläge solltest du nicht verbreiten, ein Arzt bist du ja nicht.
Psychosomatisch bist du nicht geschult.

Ade, Dezember
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25 Jun 2014 19:35 #27 von hippo80
Hallo dezember.
Entschuldige wenn ich jetzt mal etwas ernster rede. Natürlich ist matti kein Arzt. Er hat aer auch keine ärztlichen Ratschläge erteilt.
Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen das der schwerste Schritt der psychische Erkrankung der der Einsicht ist. Wenn du aber sicher bist das es das nicht ist musst du ja wissen was es ist. Dann schlag aber bitte nicht alle Ratschläge in den Wind-den alle Forenteilnehmer geben sich große Mühe.
Übrigens sind weder Windeln noch Katheter schrecklich, sondern reinweg Hilfsmittel. Vielleicht wäre es an der Zeit zu überlegen was du willst und was nicht. Und dann schauen was davon ist machbar und was nicht. Aber mit den Worten '... das ist ja schlimmer als Windeln' fühle ich mich angegriffen. Denn ich bin auf Katheter und Windeln angewiesen und bin froh das es diese Hilfsmittel gibt, denn sonst hätte ich kein Gesellschaftsleben mehr.

Trotzdem einen schönen Abend.
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25 Jun 2014 19:41 #28 von Account auf eigenen Wunsch gelöscht
Hallo Hippo 80, verzeih, wollte dirnicht zu nahe treten. Hilfsmittel sind wirklich notwendig, meines Wiessens aber nur dann wenn ich sie wirklich brauche. Ein Hilfsmittel würde auch annehmen, wenn es notwenig wäre.
Bei einer psyo Blase ist dieses Hilfsmittel aber nicht anwendbar, sonst hätte mein Arzt dies angesprochen.
Tut mir wirklich leid, Hippo 80, liebeGrüße

Dezember
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25 Jun 2014 20:28 #29 von Account auf eigenen Wunsch gelöscht
verabschiede mich, psychisch krank, wie ihr alle meint, ich dachte immer, in einem Forum sind auch Menschen, die die gleichen Probleme mit der Reizblase haben wie ich.
Ich fühle mich jetzt noch schlechter wie vorher, eure direkte Art ist nicht immer einfach zu schlucken.

Alles Gute für alle, ich werde jetzt schließen

Dezember
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25 Jun 2014 23:07 #30 von matti
In einem Punkt hast du absolut recht Dezember, ich bin kein Arzt. Als Laie muss ich aber dann auch sagen, dass der Erfahrungsaustausch zwischen mir und dir und die damit verbundene Hilfestellung irgendwann den Rahmen eines Laienforums sprengt. Zudem muss ich dir selbstredend meine Hilfe ja auch nicht aufzwingen.

Es gibt hier Hilfsbereite. Austausch setzt aber voraus, dass diese Hilfe gewollt, angenommen (durchaus kontrovers diskutiert) und vor allem beim Gegenüber überhaupt möglich ist. Ich sehe dies ähnlich wie du, ein Austausch unter Laien ist ganz offensichtlich nicht im Stande dir zu helfen. Professionelle Hilfe scheint notwendig.

Ich wünsche dir in deinem Krankheitsverlauf Besserung und für dein weiteres Leben alles Gute.

Matti
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