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neurogene Blase durch Bandscheibenvorfall

07 Sep 2016 00:06 - 20 Apr 2021 14:00 #1 von Sabine 1969
Guten Abend an alle die noch wach sind.

Kurz zu meiner Person: Ich bin weiblich, 47 Jahre alt und bin hier ganz neu. Vor einem Jahr hatte ich ein Bandscheibenvorfall L4- L5 , ich sagte damals zu meinen Ortopäden das ich Schwierigkeiten hätte mit dem Wasserlassen, eine Blasenentleerungsstörung, er winkte nur ab und sagte mir das es nicht von den Bandscheibenvorfall kommt.
Mein Harnverhalt wurde schlimmer und ich ging zu einem Urologen. Er machte bei mir eine Blasenspiegelung und ein AUG. Beide Untersuchungen ergaben hohe RH-Werte über 300 ml. Im März sagte mein Urologe ich habe eine neurogen Blasenentleerungsstörung durch Bandscheibenvorfall am 27.05. OP L4 - S1 wurde bei mir Versteift. nach der OP wurde der Harnverhalt noch schlimmer über 500 ml. RH also 6 x Täglich ISK . Danach ständige Harnwegsinfektionen am 28.07. Urodynamik das Ergebnis neurogene Blase (Blasenentleerungsstörung) durch BSV. Meine Harnröhre ist spastisch also bekam ich am 09.08. einen SPK ersteinmal für 6 Mon. als Dauerableitung . Und liebe Leute ich muß sagen das es mir seit dem ich den SPK habe viel besser geht. Das war es erst einmal fürs Erste ich wünsche noch eine schöne Nacht.
Liebe Grüße Sabine

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07 Sep 2016 20:34 #2 von Elkide
Hallo liebe Sabine,

Herzlich willkommen im Inkontinenz-Selbsthilfeforum. Du wirst hier viele mit ähnlichen Krankengeschichten finden. Freuen uns schon auf einen regen Austausch mit dir.

Dein Bericht, das könnte exakt meine Krankengeschichte sein. Nach Bandscheibenvorfällen im Bereich LWS 3-5 habe ich im Rahmen einer Schmerztherapie eine PDA bekommen, bei der genau der richtige Nerv getroffen wurde. Am gleichen Tag fing die Inkontinenz der Blase an. Bin drei Tage danach sofort in die Reha gekommen. Habe dem Stationsarzt und dem Chefarzt der Klinik gesagt, dass ich große Probleme bei der Blasenentleerung hätte und die Blase nur unvollständig entleeren könne. Von beiden kam die Antwort, das ist nicht unser Fachgebiet (Orthopädie), gehen sie nach der Reha zum Urologen.

Meine Ärztin hat dann Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, damit ich zeitnah einen Termin erhielt. Dort wurde dann eine völlige Blasenlähmung diagnostiziert und ISK (Selbstkatheterismus) eingeführt. Damit bin ich sehr zufrieden. Geht einfach, schnell, schmerzlos und die Gefahr der Infektion ist wesentlicher geringer.

Schränkt dich der SPK nicht sehr ein? Kann mir das irgendwie für so lange nicht gut vorstellen. Aber jeder muss glaube ich selber rausfinden, was für ihn das Beste ist.

Alles Liebe
Elke

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07 Sep 2016 22:49 #3 von Sabine 1969
Hallo liebe Elke , erstmal lieben Dank für die Herzliche Begrüßung im Inkontinenz-Selbsthilfeforum. Zu Deiner Frage ob der SPK mich einschränkt, nein ich kann alles tun was ich möchte zB. schwimmen einfach alles. Ich muß halt nur mein Beinbeutel abklemmen. Und später habe ich einen kleinen Hahn und dann entleere ich die Blase 6 mal Täglich wie beim ISK. Für mich war halt der ISK die Hölle. Die ständigen Harnweginfektionen mein Urologe hat von Anfang an gesagt es würde bei mir keinen Sinn machen da die Harnröhre spastisch und verändert ist aber die Urologin an der Uni war anderer Meinung. Und eins weis ich genau ISK kommt für mich nicht mehr in Frage. Aber viel schlimmer ist wenn man nicht weis was mit einem los ist. Meine Auswertung von der Urodynamik ist noch nicht da und die war am 28.07.2016. ich weis nur die Aussage atone Blase. Und das fand ich viel schlimmer. Aber es gibt eine Seite im Internet die heißt www.thanksdoc.de da gibt es auch Urologen die fragen beantworten. Da habe ich Dr. Harald Pauthner kennen gelernt und der hat mir über die Schwierige Zeit geholfen und mit guten Ratschlägen geholfen. Gute Urologen sind rar zumindestens bei mir an der Küste. Ich habe meinen Urologen gefunden und bin sehr zufrieden mit Ihm und wenn er was nicht machen kann sagt er mir das und Überweist mich zu einen Kollegen der es kann. Und soetwas finde ich gut. Alles Liebe Sabine

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08 Sep 2016 00:30 #4 von Johannes1956
Liebe Sabine!

Auch von mir ein herzliches Wilkommen am Forum unseres Vereins. Wir sind eine Gemeinschaft von unterschiedlich Betroffenen und haben uns die Enttabuisierung des Themas Inkontinenz als eines unserer Ziele gesetzt.

Informationsaustausch und offene Diskussionen gehören auch dazu und so bedanke ich mich erst einmal für Deinen Einstieg bei uns.

Ich bin vor zweieinhalb Jahren hier aufgeschlagen mit der Diagnose "Atone Blase unbekannter Ursache". Für mich war die zermürbenste Zeit die Zeit der Ungewissheit, woher das ganz plötzlich kam. Bei mir war es ein Bannwarth Syndrom infolge einer Neuroborreliose. Als diese geheilt war, spürte ich meine Blase wieder und meinen Restharn werde ich mittels ISK los, kann aber meine Blase zwischendurch auch teilweise spontan entleeren. Das ist bei einer komplett atonen Blase ja nicht möglich. Zu dieser Zeit hatte ich auch einen Bauchkatheter, den habe ich aber sehr schlecht vertragen.

Aber das ist ja auch das Positive, dass es bei Blasenentleereungsstörungen verschiedene Methoden gibt, die in unterschiedlichen Ausgangssituationen zur Lösung beitragen können.

Für manche ist der Bauchkatheter das beste, für andere ISK. In wieder anderen Situationen kann ein Schrittmachher helfen und wir hatten hier auch schon welche, denen mit einer Blasenhalsinzision geholfen werden konnte, die bei anderen wiederum nicht so gut war.

Ist denn bei Dir die Ursache gefunden? L4 und 5 können ja nicht dafür verantwortlich sein, das Miktionszentrum liegt zwischen S2 und 4. Hattest Du schon eine Untersuchung die sich evoziertes Potential nennt? Bei mir hat man das auf der Neurourologie in Innsbruck gemacht und damals festgestellt, dass es nicht von der Wirbelsäule kommen kann. Damals wußte ich gar nicht, dass es spezialisierte Neurourolgen gibt, so sind wir dann, zusammen mit einem sehr guten Neurologen in Wien auf die Borreliose als Ursache gekommen. Ich hatte auch Spastiken und starke Schmerzen in der Harnröhre, das war eine schlimme Zeit.

Hoffe, dass es jetzt eine gute Lösung für Dich ist.

Ich wünsche Dir alles Gute,

Johannes

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08 Sep 2016 17:10 #5 von Sabine 1969
Lieber Johannes , auch ganz lieben Dank an Dir für Deine liebe Begrüßung. Also die Urologin in der Uni und auch die Neurologin sind sich beide einig das meine atone Blase definitiv von meinen Bandscheibenvorfall kommt. Sie erklärten mir das die Nerven für die Blase die ganze Wirbelsäule betrift nicht nur einzelne Bereiche und wenn soll man glauben. Denn mein Ortopäde ist nicht der Meinung. Aber ich bin ja schon froh, das jetzt ein Befund diagnosiert wurde. Kennt Ihr das, jeder Denkt Ihr spinnt Sie sagen es Dir nicht direkt aber man sieht es an Ihren Blicken. Und zum schluß wollen Sie dir zum Psychologen schicken so erging es mir mit meiner Hausärztin ich sagte Ihr es stimmt irgendetwas mit meiner Blase nicht und wollte ein Überweisungsschein für einen Urologen und Sie wollte mir ein Überweisungsschein für einen Psychologen geben im ersten Moment war ich sprachlos, dann sagte ich ich brauche einen Urologen und nicht ein Arzt für meine Mütze. Naja aber ich glaube das dieses Thema wohl jeder schon durch hat. Momentan liege ich mit dem Versorgungsamt auf Kriegsfuß habe vor 3 Tagen mein Behinderungsgrad bekommen. BSV - Blasenentleerungsstörung 20 % ist doch super !!! Naja aber meine Humor habe ich die ganze Zeit über noch nicht verloren. Liebe Grüße Sabine

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