Hallo,
mein Name ist Markus und bin 27 Jahre alt. Hin und wieder habe ich als Gast still im Forum mitgelesen und wollte auch mein Krankheitsverlauf schildern.
Der Text ist etwas länger ausgefallen als gewollt
Ich habe in einigen Passagen Zeitpunkte hinterlegt.
Seit bald einem Jahr habe ich Probleme mit der Niere.
März 2016
Alles fing harmlos an, mir war an einem normalen Arbeitstag ziemlich übel und hatte
später starken Schüttelfrost. Am nächsten Tag ging es zum Hausarzt, da lag der Verdacht
auf eine Magen-Darm-Grippe (bzw. ähnliches). Die Symptome kamen mir etwas merkwürdig vor, ich hatte zu diesem Zeitpunkt extremen Durst, starke Bauchschmerzen und war total fertig, wenn ich auch nur ein paar Schritte gelaufen bin. Dies war auch die Schilderung beim Hausarzt.
Am Wochenende wurde es leider nicht besser, daraufhin bin ich zur Notaufnahme gegangen.
Der Verdacht lag nahe, das ein Hanta-Virus vorliegt.
Festgestellt wurde ein Akutes Nierenversagen, da bekam ich
Antibiotikum und Ringer Lösung. 2 Wochen Krankenhausaufenthalt und
es wurde nichts festgestellt, außer einer Entzündung.
Nachdem Aufenthalt wurde ein Psa-Test durchgeführt, dieser war unauffällig und beim
Nierenarzt war ich auch vorstellig, kein Ergebnis.
Die Monate April bis Juli waren recht unauffällig, Blut und Urin-Test's waren in Ordnung.
Im August hatte ich die gleichen Symptome, Schüttelfrost und Bauchschmerzen. Es ging wieder ins Krankenhaus (Notaufnahme). Im Warteraum wurde es mir immer schlechter, ich konnte für einen Moment den Oberkörper nicht mehr bewegen bzw. spüren.
Mir wurde gesagt ein "Schock" (war ein Begriff, den konnte ich mir nicht merken).
Blut, Urin usw. wurden wieder getestet. Werte waren zu diesem Zeitpunkt wieder schlecht.
An den nächsten Tagen wurde ein CT, Röntgen, Blut/Urin-Test's.
Festgestellt wurde über das CT ein Reflux und Megaureter.
Wurde nach 10 Tagen im Krankenhaus entlassen.
Ende August wurde die MCU mit anschließender Blasenspiegelung gemacht.
Die MCU hat ergeben, das auf der rechten Seite ein Reflux Grad 4-5 besteht und links Grad 4 besteht.
September 2016
Zur besseren Beurteilung wurde eine NIerenszyntigraphie angeordnet, ob Harnabfluss-Störungen vorhanden sind.
Feststellung ist diese, die Niere arbeitet nur noch zur Hälfte, jedoch symetrisch.
Mit meinem Urologen wurden die weiteren Schritte besprochen, Fakt ist, mir konnte der Urologe in diesem speziellen Fall nicht mehr weiterhelfen und eine Überweisung zum Krankenhaus habe ich erhalten.
Bis man ein Termin erhält, dauert es leider sehr lange.
Oktober 2016
Bald jeden Abend merke ich, das ich unbemerkt Harn verliere. Es ist meist nicht viel, die Unterhose ist nicht feucht, aber ein Geruch feststellbar.
November 2016
Endlich ist es soweit, die OP-Vorbesprechung und kann darauf hoffen, das baldig eine OP bevorsteht.
Urin/Blut wurde abgenommen, Ultraschall, Harnstrahlmessung. Eine Blasenspiegelung/Urodynamik konnte nicht gemacht werden, da Leukozyten im Urin sind.
Eine bemerkbare Leistungseinschränkung ist bei meinem Krankheitsbild gewöhnlich bzw. üblich.
Ein neues CT soll gemacht werden, zur besseren Beurteilung der Nieren/Blase.
Der Radiologe hat sich das CT bzw. MCU angeschaut, die Aufnahmen wären nicht brauchbar, da die Bilder verrauscht sind.
Neues CT erstellt und zum Krankenhaus gebracht.
Dezember 2016
Ich habe mit dem Arzt vom Krankenhaus, der die Untersuchung gemacht hat erreicht, dieser wollte sich demnächst melden, wie es weitergeht. Er muss erstmal mit dem Chefarzt besprechen, was gemacht wird.
Eine Akte/Krankenhausbrief gab es leider nicht, dies wollte gerne der Urologe bzw. Hausarzt.
Beide müssen sich in Geduld üben. Lediglich die Laborwerte wurden dem Urologen übermittelt.
Januar 2017
Verwunderlicherweise habe ich ein Anruf erhalten, das im März der Termin festeht für die Urodynamik. Nur knapp 2 Monate Wartezeit.
Krankheitsverlauf, beim Wasserlassen kein Schmerz, kein Brennen oder ähnliches.
Falls ich zu spät zur Toilette komme (beim Aufstehen meist) ist ein starker Schmerz zu vermelden in der Nierengegend. Ich gehe aber eher davon aus, das es an den Harnleitern liegt. Nach dem Wasserlassen ist der Schemerz weg und alles ist in Ordnung.
Was ich seit Oktober empfunden habe ist, eine Leistungseinschränkung an manchen Tagen die Vitalität ist eingeschränkt und des öfteren fehlt mir die Konzentration.
Arbeiten/Phasen welche viel Konzentration benötigen sind zwar machbar werden belohnt mit Abgeschlagenheit und Müdigkeit.
Schlafstörungen sind ganz normal geworden, Einschlafen funktioniert wunderbar, Durchschlafen nicht mehr. Mit einem Arzt wurde dies nicht abgeklärt. Der Hausarzt hat mir einen Nerologen empfohlen. Der Empfehlung bin ich nicht nachgegangen.
März 2017
08.03.
Am besagten Termin sollte heute die Videourdynamik gemacht werden.
Zuerst wieder Ultraschall, Prostata und Harnstrahlmessung. Beim Ultraschall wurde gesagt, die Blase ist voll man könne jetzt die Harnstrahlmessung durchführen.
Leider habe ich in diesem Moment nicht gemerkt, das die Blase voll ist, so ist auch die Messung negativ gelaufen.
Bei der Prostata wurde eine sehr leichte Verkalkung festgestellt, die Verkalkung wollte ich noch erfragen ob diese bedenklich ist, dies habe ich vergessen zu fragen.
Die normale Urinprobe ging später.
Es ist ein zu hoher Anteil von Leukozyten (500), Eiweiß und ein geringer Bestandteil Blut (1,0 mg?) dabei. Blut war das letzte mal im April 2016 im Urin.
Urodynamik ist damit fehlgeschlagen und es wurde ein neuer Termin ausgesucht. Verschrieben wurde mir ein Antibiotikum (Ciproflaxacin) für eine Woche und danach das Antibiotikum (Nitrofurantoin) bis zum Untersuchungstag.
Wie kann ich die Leistungseinschränkung vorbeugen?, auf Medikamente möchte ich nicht groß zugreifen. Mit der Leistungseinschränkung ist gemeint, das die Vitalität/Leichtigkeit im Alltag fehlt.
Hat das Antibiotikum "Nitrofurantoin" wirklich soviel Nebenwirkungen?, wie so oft im Internet geschildert wurde.
Vieles was im Internet steht, muss nicht immer auf einen selber zu treffen.
Die Aussage die ich schon öfters zu Hören bekommen habe von Ärzten "In meinem Alter ist dies nicht üblich, solch eine Problematik" bzw. "Der Krankheitsverlauf bzw. die Verschlechterung der Niere in der kurzen Zeit ist drastisch".