Hallo,
lange hatte ich Ruhe vor Harnwegsinfekten (von Mitte Juni 2018 bis Ende Februar 2019) trotz SPK - und zur großen positiven Überraschung der mich behandelnden Ärzte.
Nun habe ich seit Ende Februar massive Probleme:
Anfangs Verfärbung des Urins plus Schmerzen und Brennen in der Blasenregion, insgesamt fühlte ich mich total abgeschlagen und müde, dann bemerkte ich wieder mal einen trüben, teils flockigen, stark unangenehm riechenden Urin usw.
Mein eigener Schnelltest mittels Teststreifen war in seiner Verfärbung auch nicht gerade beruhigend, und andere Maßnahmen, die monatelang geholfen hatten, einen Infekt zu verhindern, brachten mir nichts mehr. Also zum Arzt.
Beim Urologen wurde sofort aus der Urin-Probe eine Kultur angelegt, damit nicht "einfach so" ein Mittel aufgeschrieben werden musste, das dann später u.U. für Resistenzen verantwortlich sein würde. Das fand ich auch o.k. und schleppte mich dann erst einmal wieder nach Hause.
Nach mehreren Tagen konnte er mir dann ein passendes Antibiotikum gegen gleich zwei Bakterienarten in meiner Blase verschreiben - aber es wurden auch multiresistente Keime nachgewiesen, die ja so nicht "gepackt" werden.
Ich habe jetzt zusätzlich auch noch einen "Antibiotika-Nachschlag" erhalten, weil die erste Runde noch nicht genug gebracht hatte.
Mir geht es aber jetzt etwas besser, der Urin sieht inzwischen auch wieder ganz gut aus. Die Schmerzen haben übers Wochenende deutlich nachgelassen.
Inzwischen frage ich mich, woher ich die multiresistenten Keime habe, da ich mega-vorsichtig bin, immer gründlich desinfiziere, auf fremden und öffentlichen Toiletten mein eigenes Toilettenpapier benutze, gründlich Hände wasche usw.
Sind sie vielleicht durch die Einstichstelle des SPK eingewandert?
Und was kann ich tun, um insbesondere die multiresistenten Keime wieder loszuwerden???
Jemand sagte mir gestern, die gingen von alleine wieder weg - stimmt das?
Und wenn ja, wie lange dauert das?
Eine bei mir lang geplante MRT-Aufnahme wurde heute noch mal für geraume Zeit terminlich nach hinten geschoben: Patienten mit (nachgewiesenen) multiresistenten Keimen dürfen in der radiologischen Praxis, in der meine Aufnahmen vorgesehen waren, nur als jeweils letzte am Tag untersucht werden, damit dann anschließend sofort eine gründliche Desinfektion des Untersuchungsraumes und der -geräte stattfinden kann. Das leuchtete mir einerseits ein, beunruhigte mich andererseits aber auch ein ganzes Stück weit.
Kann ich mich und andere vor diesen multiresistenten Keimen schützen?
Hat jemand von euch Erfahrungen oder Wissen dazu?
Kennt jemand von euch vielleicht eine fundierte Literatur-Quelle, wo ich mir - als Nicht-Mediziner - weitere Informationen besorgen könnte?
Oder sollte man so etwas nur mit dem Arzt besprechen??? (Mir ging es beim letzten Arztbesuch so elend, dass mir diese Fragen alle nicht einfielen und wirklich erst so nach und nach durch den Kopf gingen... Und ansonsten gibt es ja wirklich viele beängstigende Informationen zu diesem Thema, wie ich persönlich finde, wenn ich mich im Netz so umschaue...)
Viele Grüße
bienchen