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Uroflow Messung

01 Okt 2020 20:26 #1 von andreas1977
Hallo

Ich war wegen mehren Symptome beim Urologen , da ich auch an Polyneuropathie mit Verdacht auf Sfn habe .
Nun habe ich so komische Symptome das ich manchmal erst nach 10 Std wasserlassen kann und an anderen Tagen geht es fast jede 2 Std aufs Klo, mir fehlt da auch der harndrang oder das sich die blase fühlt.

Der urologe sagt es sei Alles in Ordnung, aber wenn ich mit die uroflowwerte anschaue wird meine blase immer größer wird

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Habt ihr da schon Erfahrungen gemacht.?

Liebe Grüße Andreas

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03 Okt 2020 07:45 - 03 Okt 2020 08:15 #2 von martinK
Hallo Andreas

Herzlich willkommen! Was meinst Du damit, dass Deine Blase „immer grösser“ wird? Kannst Du das in Zahlen formulieren? Für eine saubere Messung des Blasenvolumens reichen Uroflowmessungen alleine meines Wissens nach eigentlich nicht aus. Hast Du auch eine Urodynamikuntersuchung und evtl.. eine Blasenspiegelung durchgeführt?

Ich habe ein ähnliches Problem. Manchmal kann ich trotz Harndrang das Wasserlassen nicht auslösen, und manchmal entleert sich die Blase ohne Vorwarnung spontan. Vor zwei Jahren war es besonders schlimm, da schaffte ich es gar nicht mehr, kontrolliert Wasser zu lassen. Bei einer erfolglosen Uroflowmessung (kam einfach nichts), ergab die darauffolgenden Katheterisierung, dass ich mehr als 700 ml Urin in der Blase hatte. Einerseits ist meine Blase überaktiv, andererseits der Blasenschliessmuskel oft verspannt. Oft entspannt er sich, wenn ich mich bewege (z.B. beim Gehen). Heute geht es mir besser, was ich darauf zurückführe, dass ich ich regelmässig Entspannungsübungen durchführe. Ebenfalls führte ich eine Zeit lang Selbstkatheterisierung durch, was aber zurzeit nicht nötig ist.

Machst Du ähnliche Erfahrungen?

Bei mir wurde eine Polyneuropathie mittels EMG nachgewiesen; nun ist geplant, die Nervenflüssigkeit zu untersuchen, um der Ursache nachzugehen. Ich habe zwar einige Symptome von SNF (vermindertes Gefühl für Temperatur und Vibration in den Beinen, Kribbeln), da aber auch das EMG auffällig ist, liegt vermutlich ein anderes Problem vor, wobei ich nicht hoffe, dass ich zusätzlich nicht auch unter SNF leide. Allerdings ist mir nicht bekannt, dass SNF Inkontinenz auslösen kann.

Herzliche Grüsse
Martin

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03 Okt 2020 16:31 #3 von andreas1977
Servus Martin

Hier mal die Daten von den Messungen

21.4.2020
Miktionzeit 36,3 sec
Flusszeit 36,3
Flussvolumen 588,2 ml
Mittlerer fluss 16,1 ml/s
Maximaler fluss 29,6 ml/s
Anstiegszeit 11,3 s

24.8.2020
Miktionzeit 67,8 sec
Flusszeit 60,0 sec
Flussvolumen 718,2 ml
Mittlerer fluss 10,6 ml/s
Maximaler fluss 33,0 ml/s
Anstiegszeit 2,5 s

Laut Ultraschall recktal und Blasenspiegelung liegen keine mechanische Behinderung vor , Selbst bei der Blasenspiegelung hat der Arzt über 600 ml reinlaufen lassen und ich habe nix gespürt weder den Harndrang bzw das die blase voll ist .

Der Arzt hat das aber auch nicht wieder entfernt , erst 3 Std nach der Spiegelung setzte der harndrang ein.

Was mir in letzter Zeit aufgefallen ist das ich nach dem wasserlassen noch nachdrücken kann und es kommt noch gut was raus , aber ich habe wohl den Fehler gemacht das ich das auch bei den Ultraschall Untersuchungen gemacht habe und die blase immer leer war.

Nur letztens beim Urologen mußte ich urin abgeben und wurde 30 min später erst der Ultraschall gemacht und dort waren 130ml noch drinnen.
Aber ich kann mir nicht vorstellen das die Nieren soviel in 30 min produziert haben.

LG Andreas

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04 Okt 2020 14:02 #4 von martinK
Hallo Andreas

Ich bin kein Arzt, aber Dein Füllvolumen scheint doch eher hoch zu sein. Ebenfalls, dass Du beim Füllen der Blase bis 600 ml keinen Harndrang spürst, ist ungewöhnlich (ich nehme an, dass war bei der Zystometrie und nicht bei der Blasenspiegelung). Die von Dir beschriebenen Resultate deuten für mich zumindest darauf hin, dass Deine Blasenentleerungsverhalten nicht der Norm entspricht. Es stellt sich dann die Frage, ob dies ein Problem darstellt. Zum Beispiel, hast Du Mühe mit der Blasenkontrolle, gibt es gesundheitliche Risiken wegen Restharn oder einem Problem mit der Prostata, oder ist diese Anomalie ein Zeichen für eine andere Krankheit, welcher man nachgehen sollte (bei Dir besteht ja ein Verdacht auf eine neurologische Krankheit)? Das kann Dein Arzt am besten beurteilen, und wenn Du seiner Meinung nicht traust, würde ich auf alle Fälle eine Zweitmeinung einholen. Die Untersuchungen mit der Blasenfüllung und -entleerung beim Arzt sollte man aber auch mit einer Portion Skepsis einordnen, zumal die Situation in der Arztpraxis nicht dieselbe wie auf der Toilette und der Entleerungsvorgang der Blase Entspannung voraussetzt. Ich selbst habe grosse Mühe "auf Befehl" zu urinieren, auch wenn die Blase voll ist.

Du hast bestimmt mal ein Blasetagebuch geführt, wie waren da die Mengen (Trinken im Vergleich zu Wasserlassen), und was meint Dein Arzt? In Deinem ersten Beitrag schreibst Du, dass Du mal alle 2h auf's Klo musst (was ich nicht als übertrieben oft bezeichnen würde) und dann 10 h lang kein Wasser lassen kannst (was sehr lange ist und zu Deinem Füllvolumen passt). Hat das vielleicht etwas mit Deinem Trinkverhalten oder dem körperlichen Befinden (Stress, Müdigkeit,...) zu tun? Ich beobachte auch bei mir Schwankungen, je nach dem was ich trinke und wie ich "drauf" bin, muss ich in einer Stunde mehrmals Wasser lassen oder dann einige Stunden lang nicht (mehr als 3-4 Stunden sind es bei mit aber nie).

Herzliche Grüsse
Martin

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