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Hahnröhren- Blasendehnung ??

12 Aug 2021 17:35 #1 von Karl-Egon
Ich habe das Problem mit der Blase seid 2007 - bis zum heutigen Tage habe leider kein Arzt gefunden der meine Probleme mal ganzheitlich sieht - traurig!!
Jeden Arzt den ich konsultiere ist nur auf eine Sache spezialisiert. Entweder nur Urologische/Blase Themen oder Orthopädische/Wirbelsäule Diagnosen.

Ich habe mir eine Bandscheibe zerdrückt (L4/5) der Gallatkern ist ausgelaufen. Dabei sind wahrscheinlich Nervenbahnen verletzt worden oder in der anschließenden Notop.
Die verletzten Nerven gehen zur Blase - heißt, dafür ist ein Urologe zuständig. Die Nerven sind aber in der Wirbelsäule und somit ist ein Orthopäde zuständig.

In den Jahren nach dem Unfall hat sich meine Blase zurückgebildet, heute heißt meine Diagnose Kleinkapazitäre- neurogene Blasenstörung. Ich habe nur noch ein Blasenvolumen von etwa 50ml. Innerhalb 24 Std. muss 10-12 mal auf die Toilette.

Durch eine Ortswechsel musste ich auch den Urologen wechseln. Dieser Urologe fängt mit seinen Untersuchungen natürlich wieder von vorne an - Ha, ha !!
Im laufe des Gespräches hat er mir Vorgeschlagen eventuell ein Hahnröhrendehnung bzw. eine Blasendehnung durchzuführen.

Kennt sich jemand in diesem Forum damit aus oder hat vielleicht schon Erfahrungen mit so einer Behandlungsmethode gemacht.
Ich hoffe das ich zahlreiche Informationen bekomme! :) :)

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12 Aug 2021 17:54 - 12 Aug 2021 17:55 #2 von Ciajaeg
Hallo Karl-Egon,

Auch bei mir hat ein Bandscheibenvorfall L4/L5 die Nervenwurzel geschädigt und eine neurogene Blase verursacht, auch meine Blasenkapazität sinkt ständig seit Monaten, aktuell liege ich aber noch bei 280ml.

Du schreibst von 50ml und 10-12 TG, das heißt ein Gesamt-Harnvolumen von ca. 600ml am Tag, das scheint mir zu wenig zu sein, selbst wenn du nur wenig trinken solltest, im Gegensatz zur mir. Bis du dir da sicher? Ist das mal bestimmt worden?

Eine Harnröhrendehnung macht ja nur Sinn, wenn diese verengt ist, ist das der Fall? Hat der Urologe das gemessen?

Eine Blasendehnung kenne ich nicht, zumindest nicht in diesem Sinne, wie soll denn das passieren?

Mir hat ein Neuro-Urologe gerade noch erzählt, dass mit den Nerven nichts mehr zu machen ist, daher wäre eine Überweisung an die Neurologie nicht nötig und ein Orthopäde könnte da auch nichts mehr machen, der Schaden ist da und bleibt vermutlich.

Das einzige, was ich in dem Zusammenhang kenne, ist eine Erweiterung der Blase durch eine OP.

Wie dick ist denn deine Blasenwand? Was passiert, wenn du dem Harndrang nicht nachgibst?

Bis denn

Ciajaeg

Diagnosen: Neurogene Dysfunktion des unteren Harntraktes suprapontin, Terminale Detrusor-Überaktivität - Detrusor-Sphinkter-Dyskoordination - Algurie - Polydipsie/Polyurie-Syndrom - chronische Harnretention -
Myalgische Enzephalomyelitis (ME-CFS) - (POTS) - Dysautonomie - Polyneuropathy

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12 Aug 2021 19:06 #3 von Karl-Egon
Ich versuche mal nach und nach mehrere Antworten zu geben:
Mit dem Harnvolumen bin ich mir sicher, ist aber von offizieller Seite noch nicht bestätigt worden.

Nein, eine Messung hat noch nicht stattgefunden, wobei ich davon ausgehe, das sowas auch bei meiner Urodynamik festgestellt worden wäre. Diese habe ich über die letzten Jahre des Öfteren gemacht.

Ich zitiere hier nachfolgend die Beschreibung einer Blasendehnung:
"Hydrodistension bedeutet wörtlich „Dehnung mit Wasser“. Die Hydrodistension der Harnblase ist ein Verfahren, das sowohl diagnostisch als auch therapeutisch seit vielen Jahren einen festen Stellenwert in der Behandlung des chronischen Blasenschmerzsyndroms als auch bei chronischen bakteriellen Blasenentzündungen hat. Es wird davon ausgegangen, dass infolge der Blasendehnung unter anderem eine Erschöpfung der Blasennerven auftritt, die eine Dranglinderung zur Folge hat.

In einer kurzen Narkose wird die Harnblase über das Blasenspiegelungsinstrument mit steriler Kochsalzlösung für 2-3 (in seltenen Fällen auch 5-10 und mehr) Minuten aufgefüllt, gedehnt und das anatomische Fassungsvermögen der Blase bestimmt. Es kann sich je nach Erkrankungsbild und dem intraoperativem Befund eine oberflächliche Verschorfung (sogenannte Fulguration) der Blasenwand anschließen. Diese tötet der Blase anhaftende Bakterien und führt zu einer kompletten Regeneration der verschorften Wandanteile ohne Narbenbildung zu hinterlassen. Ein Vorgang wie man ihn von einer Schorfwunde zum Beispiel am Knie nach einem Sturz kennt. Die Blasenwand erhält somit einen Reiz sich zu regenerieren, was oftmals zu Reduktion von Schmerz, Drang und / oder Bakterienbefall führt."


Diese Blasendehnung wurde mir empfohlen von einer Urologin aus München, die Diagnosebesprechungen im Auftrag einer Krankenkasse macht.

Meine Blasenwand ist noch nicht gemessen worden.
Wenn ich dem Handrang nicht nachgeben, geht der Urin in die Hose!!

Freundliche Grüße und noch einen schönen Abend

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12 Aug 2021 19:09 #4 von Ciajaeg
Hallo Karl-Egon,

das mit der Blasendehnung ist mir wirklich neu, hat mir gegenüber noch nie ein Urologe erwähnt, aber vielleicht bin ich einfach noch nicht lange genug dabei...

Vielleicht hat ja jemand hier im Forum das schon mal gemacht, ich drücke dir die Daumen, dass sich einer schon damit befasst hat.

Schönen Abend noch

Ciajaeg

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