Hallo Simona
Ich mache dieselbe Erfahrung wie Du: Zwischen <20 ml und >300 ml messe ich alle Mengen an Restharn beim ISK nach dem Wasserlassen. Mein Beobachtungen sind wiefolgt:
- Am Morgen habe ich im Schnitt viel mehr Restharn als am Abend. Ich glaube aus eigener Erfahrung, dass Bewegung für die Lockerung des Blasenschliessmuskels gut ist (und Liegen weniger gut...).
- Stress spielt bei mir definitiv eine Rolle. Ich habe im Juni in den Ferien mich im Anschluss an die erste Blasenentleerung am Morgen katheterisiert und hatte 4 Tage lang <100 ml Restharn (danach hatte ich eine Harnwegentzündung vom ISK und musste pausieren...). Gestern hatte ich bei der Arbeit einen extrem stressigen Tag mit vielen Sitzung und schwierigen Diskussionen. Ich hatte den ganzen Vormittag keine Blasenentleerung und achtete im Stress auch nicht darauf. Um drei Uhr Nachmittags spürte ich Harndrang, ging danach mehrmals auf die Toilette, aber es kam rein gar nichts. Mein Unterleid tat mehr und mehr weh, ich vermute, dass die Blase übervoll war. Schliesslich entleerte sie sich ich kleinen Mengen unkontrolliert, ich hatte dabei Schmerzen und hielt es fast nicht aus. Am liebsten hätte ich mich katheterisiert, hatte aber nichts dabei. Bei mit ist es leider so: Je mehr ich mich unter Druck setze, die Blase zu entleeren, um so schlechter klappt's....
- Das Trinkverhalten ist sicher auch wichtig. Regelmässig kleinere Mengen trinken, hilft mir. Ein Abend mit Alkohol und grossen Trinkmengen führt bei mir am nächsten Morgen zu mehr Restharn.
Machts Du ähnliche Erfahrungen?
Herzliche Grüsse
Martin
P.S.: Ich habe nun endlich einen Katheter gefunden, der bei mir keine Harnweginfekte verursacht (ich werde dazu einen separaten Beitrag schreiben). Nun kann ich mich öfters katheterisieren und hoffe damit, meinen Restharn zu reduzieren