Hallo zusammen,
Ich habe mittlerweile meine zweite UDM hinter mir und ebenfalls meine zweite Botox Behandlung, diesmal nur in lokaler Betäubung bei meiner Urologin in der Praxis. Das lief übrigens super und viel besser als in der Kontinenz-Klinik, keine Schmerzen, kein Blut, keine völlige Inkontinenz für drei Tage.
Nachdem ich die Auswertung der UDM Messung erhalten habe, ist mir aufgefallen, dass die Blase mehr Kraft aufwendet, obwohl die Botox-Wirkung zu dem Zeitpunkt der zweiten Messen noch nicht völlig abgeklungen war.
Bei der ersten Messung waren es 21cm/WS, bei der zweiten, mit Botox, 35cm/WS, das ist eine Steigerung von fast 70%, der Flow hingegen ist weiter gesunken, auf 7,2ml/s Spitze. Die DSD scheint schlimmer geworden zu sein, ich kann aber noch willentlich entleeren, mit Restharn in Höhe der halben Blasenkapazität.
Das Urinieren ohne Katheter ist nach wie vor sehr unangenehm, eine Striktur liegt aber nicht vor, vermutlich ist es die (nachgewiesene) trichterförmige Dehnung des Blasenhalses, was da so schmerzhaft ist.
Meine Frage dazu lautet, ab wann die Steigerung der Wassersäule zum Problem wird und wem das vielleicht so schon passiert ist?
ISK mache ich ja schon, aber nur 6x am Tag, die restlichen ca. 10x täglich mühe ich mich "normal" ab.
Die hohe Trinkmenge / Urinmenge konnte noch nicht geklärt werden, da warte ich auf einen Termin seit März. Hier besteht vermutlich ein Zusammenhang mit meiner POTS Diagnose.
Die Kombination aus Terminaler Detrusor Überaktivität (NDO) und Detrusor Sphinkter Dysfunktion (DSD) ist ja "typsich" für MS, kann aus dieser Ecke vielleicht jemand ähnliches berichten und wie wurde das Problem, wenn es denn eines ist, bitte gelöst?
Vielen Dank
Guido