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Brhandlungsempfehlungen
- Esel
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2 Jahre 6 Monate her #45811
von Esel
Brhandlungsempfehlungen wurde erstellt von Esel
Hallo!
Wie seid ihr/ geht ihr mit Behandlungsempfehlungen um?
Habt ihr allem zugestimmt, mal abgelehnt oder auch einen eigenen Umgang oder eine eigene Mischung aus beidem gefunden?
Liebe Grüße,
Esel
Wie seid ihr/ geht ihr mit Behandlungsempfehlungen um?
Habt ihr allem zugestimmt, mal abgelehnt oder auch einen eigenen Umgang oder eine eigene Mischung aus beidem gefunden?
Liebe Grüße,
Esel
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- martinK
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2 Jahre 6 Monate her #45816
von martinK
martinK antwortete auf Brhandlungsempfehlungen
Hallo Esel
Bei mir ist es gemischt. Ich entscheide selber, aber die Argumente der Ärzte haben einen grossen Einfluss, sofern sie mir stimmig scheinen. Nüchtern betrachtet haben Ärzte ein viel grösseres Wissen und mehr Erfahrung als ich (was nicht heisst, dass sie immer richtig liegen…).
Wichtig sind ebenfalls die Alternativen und die Konsequenzen, wenn man sich nicht auf die vorgeschlagene Behandlung einlässt.
Herzliche Grüsse
Martin
Bei mir ist es gemischt. Ich entscheide selber, aber die Argumente der Ärzte haben einen grossen Einfluss, sofern sie mir stimmig scheinen. Nüchtern betrachtet haben Ärzte ein viel grösseres Wissen und mehr Erfahrung als ich (was nicht heisst, dass sie immer richtig liegen…).
Wichtig sind ebenfalls die Alternativen und die Konsequenzen, wenn man sich nicht auf die vorgeschlagene Behandlung einlässt.
Herzliche Grüsse
Martin
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- MichaelDah
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2 Jahre 6 Monate her #45818
von MichaelDah
MichaelDah antwortete auf Brhandlungsempfehlungen
Hallo Esel,
also bei mir hat sich das im laufe mit der Zeit geändert… Am Anfang hatte ich schon vertrauen zu den Ärzten und hab das gemacht was sie vorgeschlagen haben und die Sachen genommen die mir so verschrieben haben. Das hatte sonst ja auch immer so geklappt. Der Punkt war halt - das in diesem Fall meine Probleme nicht wirklich besser wurden. Irgendwann kam ein Punkt wo ich so angefressen von dem ganzen Mist war das ich angefangen habe mir das Wissen selber drauf zu schaffen.
Das hat mir immerhin in Teilen geholfen weil ich den Ärzten jetzt einfach bessere Fragen stellen konnte - und auch bessere Antworten und immerhin Teillösungen bekam.
Ich meine - man muss das mal aus der umgekehrten Perspektive sehen. Der Arzt nimmt sich in der Regel so zwischen 7-10 Minuten Zeit für dich. In der dieser Zeit muss er zu einem halbwegs plausiblen Ergebnis kommen und die Behandlung / Diagnostik weiter planen. Das funktioniert bei „einfachen“ Erkrankungen erstaunlicher weise immer noch recht gut. Kompliziert wird es immer dann wenn es mehrere Faktoren gibt die möglicher weise zusammenwirken und sich auch noch dynamisch verändern. In diesem Fall funktionieren die Richtlinien nach denen Behandelt wird nicht immer.
Es gibt einen running gag unter den Ärzten der besagt, daß wenn man bei einem multifaktoriellen Problem nach der Richtlinie behandelt, die man für das Hauptproblem hält, der Patient am Ende meistens stirbt… Wie gesagt das ist ein Witz - aber wie das bei Witzen so ist - hat das schon einen gewissen Realitätsbezug. Das merkt man z.B. daran - wieviele „Gewerke“ auf einmal anfangen tätig zu werden wenn die Frage nicht gleich geklärt werden kann wie es denn nun zu dem Kontinenz oder Entleerungsproblem kommt: Hausarzt, Gynäkologe, Urologe, ggf. Nephrologe, ggf. Neurologe, ggf. Radiologe, ggf. Proktologe, ggf Neurochirurgie… Eine wirklich tolle Mischung aus Fachrichtungen die einem im Zweifelsfall erklären das es der andere wissen muss und natürlich das ganze nur aus ihrem Blickwinkel mit ihren Richtlinien beurteilen … Das kann sehr frustrierend werden…
Ich persönlich denke inzwischen das man als Patient gut daran tut sich mit den Ursachen seiner Erkrankung auch selbst zu befassen. Man muss deswegen nicht gleich Medizin Studieren aber es hilft schon enorm sich etwas von dem Vokabular anzueignen und dann zu versuchen zu verstehen was da eigentlich genau gerade mit einem passiert. Wie gesagt - die Zeit beim Arzt ist kurz und man kann da nur das beste heraus holen wenn man gut vorbereitet dahin geht.
Das hilft dann auch dabei „auf Augenhöhe“ mit dem Arzt über die Behandlung zu sprechen und Nutzen / Risiko für sich selber besser einschätzen - b.z.w. genauer nachfragen zu können.
VG
Michael
also bei mir hat sich das im laufe mit der Zeit geändert… Am Anfang hatte ich schon vertrauen zu den Ärzten und hab das gemacht was sie vorgeschlagen haben und die Sachen genommen die mir so verschrieben haben. Das hatte sonst ja auch immer so geklappt. Der Punkt war halt - das in diesem Fall meine Probleme nicht wirklich besser wurden. Irgendwann kam ein Punkt wo ich so angefressen von dem ganzen Mist war das ich angefangen habe mir das Wissen selber drauf zu schaffen.
Das hat mir immerhin in Teilen geholfen weil ich den Ärzten jetzt einfach bessere Fragen stellen konnte - und auch bessere Antworten und immerhin Teillösungen bekam.
Ich meine - man muss das mal aus der umgekehrten Perspektive sehen. Der Arzt nimmt sich in der Regel so zwischen 7-10 Minuten Zeit für dich. In der dieser Zeit muss er zu einem halbwegs plausiblen Ergebnis kommen und die Behandlung / Diagnostik weiter planen. Das funktioniert bei „einfachen“ Erkrankungen erstaunlicher weise immer noch recht gut. Kompliziert wird es immer dann wenn es mehrere Faktoren gibt die möglicher weise zusammenwirken und sich auch noch dynamisch verändern. In diesem Fall funktionieren die Richtlinien nach denen Behandelt wird nicht immer.
Es gibt einen running gag unter den Ärzten der besagt, daß wenn man bei einem multifaktoriellen Problem nach der Richtlinie behandelt, die man für das Hauptproblem hält, der Patient am Ende meistens stirbt… Wie gesagt das ist ein Witz - aber wie das bei Witzen so ist - hat das schon einen gewissen Realitätsbezug. Das merkt man z.B. daran - wieviele „Gewerke“ auf einmal anfangen tätig zu werden wenn die Frage nicht gleich geklärt werden kann wie es denn nun zu dem Kontinenz oder Entleerungsproblem kommt: Hausarzt, Gynäkologe, Urologe, ggf. Nephrologe, ggf. Neurologe, ggf. Radiologe, ggf. Proktologe, ggf Neurochirurgie… Eine wirklich tolle Mischung aus Fachrichtungen die einem im Zweifelsfall erklären das es der andere wissen muss und natürlich das ganze nur aus ihrem Blickwinkel mit ihren Richtlinien beurteilen … Das kann sehr frustrierend werden…
Ich persönlich denke inzwischen das man als Patient gut daran tut sich mit den Ursachen seiner Erkrankung auch selbst zu befassen. Man muss deswegen nicht gleich Medizin Studieren aber es hilft schon enorm sich etwas von dem Vokabular anzueignen und dann zu versuchen zu verstehen was da eigentlich genau gerade mit einem passiert. Wie gesagt - die Zeit beim Arzt ist kurz und man kann da nur das beste heraus holen wenn man gut vorbereitet dahin geht.
Das hilft dann auch dabei „auf Augenhöhe“ mit dem Arzt über die Behandlung zu sprechen und Nutzen / Risiko für sich selber besser einschätzen - b.z.w. genauer nachfragen zu können.
VG
Michael
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