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Sohn möchte keine Windeln mehr anziehen- was tun?

10 Jan 2021 19:42 #1 von Coco1298
Liebe Formummitglieder,
ich bin neu hier und und bin über google auf diese Seite getroffen.
Mein Sohn ist 6 Jahre und macht regelmäßig ins Bett und auch tagsüber kann es manchmal noch einen Unfall geben, das kommt aber selten vor. Allerdings muss ich ihn beim Spielen immer wieder aktiv auffordern auf Toilette zu gehen. Im Kindergarten hat er einmal in der Woche die Wechselkleidung an- Das ist aber gar nicht das Problem. Generell ist das Bettnässen für mich nicht so ein Drama. Allerdings bin ich auch nicht so unglücklich darüber, dass Leons kleine Schwester (3,5) seit kurzem nachts trocken ist.
Seit Weihnachten habe ich jeden Abend einen richtigen Kampf bis Leon endlich die Nachtwindel anhat. Ein paar mal habe ich sie weggelassen weil leon versprochen hat sich ganz doll Mühe geben möchte und nicht mehr ins Bett machen wollte. Als Kompromiss haben wir Laras Töpfchen in Leons Zimmer gestellt damit er es nicht soweit auf die Toilette hat (Reihenhaus, Toilette ist im EG, Kinderzimmer im DG). Es hat aber nicht geklappt und Leon hat jede Nacht ins Bett gemacht. Trotzdem will Leon keine Pampers mehr anziehen. Ich kann nicht jeden Abend eine Stunde Geweine und Diskussion leisten. Vorgestern hat er sich die Pampers alleine ausgezogen und wieder das Bett nassgemacht.
Interessanterweise ist es morgens so, dass Leon keine Probleme hat mit der nassen Windel hat. Wenn ich ihn nicht nach dem Frühstück aktiv anspreche und umziehen würde, würde Leon bis zum Mittagessen in der Windel rumlaufen. Vor mir und seiner Schwester schämt er sich nicht obwohl die Pampi unter der Strumpfhose klar zu sehen ist, was er auch weiß. Wenn Besuch kommt, verdrückt er sich schnell in sein Zimmer.
Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht und hat Tips wie das Abendritual wieder etwas harmonischer und mit weniger Tränen ablaufen kann.
Medkamente kommen für mich übrigens nicht in Frage, Klingelhose hatte wir mit 5 mal probiert, mit mäßigen, bzw nicht nachhaltigem Erfolg.

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10 Jan 2021 21:59 #2 von charliewilson
Wie wäre eine art Deal? dass er dafür etwas machen darf was er gerne mag oder z.b. am naechsten tag wenn sie angeblieben ist etwas süßes bekommt? er wird halt älter und möchte sie scheinbar nicht mehr brauchen und scheint jedes mal zu hoffen dass es klappt, ist leider nicht unnormal, aber versuch ihm klar zu machen warum es gut ist..
Alternativ könnte er dir matuerlich auch helfen wenn er sie auszieht und das bett nass wird. es reicht ja schon wenn er dann vielleicjt ein meues betlaken aufzieht, dann hat er denke ich mal schnell keine lust mehr darauf, obwohl es natürlich nicht seine “aufgabe” ist. bei mir war das frueher auch so und ich durfte dann immer am naechsten tag ein bisschen computer oder so spielen wenn sie an blieb, wenn das bett dann trotzdem mal nass werden sollte natürlich trotzdem da das dann ja nicht seine schuld war.
Oder probiere die drynites, die sehen cooler aus. Kann einen riesen unterschied machen und die kann er wie ne unterhose an und ausziehen. kosten aber verhältnismäßig mehr als normale pampers / windeln, und gib es in 2 größen, sogar bis üner 50kg.

hoffe dass dir das vielleicht eine idee gibt :)

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11 Jan 2021 00:56 #3 von Coco1298
Hallo charliewilson,
Danke für Deine Antwort.
Ja, das mit der Belohnung habe ich auch schon mal überlegt, Aber soll ich meinen Sohn wirklich dafür belohnen, dass er nachts die Pampers anlässt?
Ich war eben nochmal im Zimmer, er hat die Pampers und die Schlafanzughose ausgezogen, das Töpfchen ist noch leer.
Ich muss morgen um 9:00h anfangen zu arbeiten, zum Glück im Homeoffice. Normalerweise könnte ich bis 8:15h schlafen um gg 9:00h entspannt und mit Frühstück am Rechner zu sitzen. Um 9:00h kommt meine Mutter, ,macht dann Frühstück und passt auf die beiden auf.
Ich weiß aber jetzt schon, dass das nichts wird. Um 7:45 werde ich Leon wecken, saubermachen, das Bett frisch beziehen und die erste Waschmaschine anschmeißen. D
Die Hochziehhöschen taugen nicht für die Menge die Leon einmacht. Die Drynites sind ganz okay für tagsüber, weil sie sehr dünn sind auch nass nicht so aufplustern. An Weihnachten hatte ich die Leon zur Sicherheit angezogen als wir bei meiner Schwester und ihren Kindern zu Besuch waren. Die kann ich mir aber unmöglich für jede Nacht leisten nur weil sie Spiderman aufgedruckt haben.
Gute Nacht :)

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11 Jan 2021 10:36 #4 von martinK
Hallo Coco

Ich bin selber seit ich denken kann Bettnässer und hatte als Kind auch gerade beim Spielen häufig Unfälle. so dass ich gut nachfühlen, wie sich Leon fühlt. Ich habe zum Glück nur in "Notsituationen" (Hotelübernachtungen, Skifahren, lange Reisen) Windeln getragen, und da habe ich eingesehen, dass es sinnvoll war. Allerdings erinnere ich mich in erster Linie an die Zeit, als ich bereits älter war (das Einnässen am Tag dauerte bei mir bis 12 und in der Nacht wurde es zwar immer besser, aber ganz trocken war ich nie).

Wie wäre es, wenn ihr es mal ohne Windeln versucht, unter der Bedingung, dass Leon am Morgen sein nasses Bett selber auszieht, oder fehlt Leon dafür noch die Reife? Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, wie alt ich war, als ich mich selber um meine nasse Bettwäsche gekümmert habe (d.h. die Wäsche erledigte immer noch meine Mutter, aber ich zog das Bett aus und signalisierte damit, dass es in der Nacht einen "Unfall" gab), aber das war wohl die versöhnlichste Art, mit dem Problem umzugehen.

Was sagt den der Arzt zu den Blasenproblemen von Deinem Sohn?

Herzliche Grüsse
Martin
Folgende Benutzer bedankten sich: Coco1298

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11 Jan 2021 19:28 #5 von matti
Liebe Coco,

Ein paar mal habe ich sie weggelassen weil leon versprochen hat sich ganz doll Mühe geben möchte und nicht mehr ins Bett machen wollte.


Zu solchen "Versprechen" sollte es nicht kommen. Dies erzeugt totale Schuldgefühle, wenn es dann nicht geklappt hat. Wir gehen wahrscheinlich beide davon aus, dass dein Sohn nicht bewußt einnässt. Was sollen also Versprechungen etwas nicht zu tun, wenn man darauf gar keinen Einfluss hat? So etwas solltest du weder fordern noch fördern.

Kinder sollen trinken. Die "Kunst" besteht mitunter daraus die Trinkzeiten zu steuern. Ich habe schon oft davon gehört und gelesen, dass Kinder im Kindergarten oder der Schule über viele Stunden hinweg gar nicht trinken. Zuhause oder unter Freunden sind sie oft mit vielen spannenden Dingen beschäftigt. Auch dabei wird das Trinken vernachlässigt. Am Abend wird dann nachgeholt. Trinkzeiten managen, nicht Trinkmenge!

Tatsächlich bietet der Markt mittlerweile viele Produkte welche die Saugstärke einer Windel besitzen, aber nicht das Aussehen haben. Einem Kind Funktionsunterwäsche zu vermittel, die dass Kind auch noch selbstständige wie Unterwäsche anziehen kann, erweist sich sicher als wesentlich vorteilhafter, als wie ein Baby von der Mama gewickelt zu werden. Spontan fallen mir da beispielsweise Produkte mit dem Handelsnamen DryNights ein.

Mitunter benötigt es einfach geduld, auch wenn es schwer fallen kann.

Gruß
Matti
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13 Jan 2021 11:39 #6 von Coco1298
Hallo Matti,
vielen Dank für deinen Post. Ich stimme Dir zu, zu solchen Versprechungen sollte es nicht kommen- nur: ich fordere das ja gar nicht ein. Ich mache aus dem Einnässen gar kein großes Ding, das kommt ja von Leon selbst.
Das mit den Drynites hat mehrere Gründe, dass ich das nicht wirklich fördere:
Am Ende sind es halt doch nur Windelhosen. Nur nicht so saugfähig und vieeel teurer. Ich bin alleinerziehend und habe einen Teilzeitjob. Leon bekommt nachts die Babydream Größe 7, da kostet eine 19 cent. Eine Drynite 4-7 Jahre kostet 80 cent. Im Monat sind das nur für nachts 15 Euro Unterschied. Wenn wir mal tagsüber eine zur Sicherheit anziehen, nehme ich ja eine Drynite, eben damit er auch unterwegs normal auf Toilette kann, wenn er es denn schafft.
Für nachts: Die Windel hält zuverlässig dicht,, die Drynite läuft zuverlässig aus, für mich ist das in der Tat nur ein teures Notfallhöschen.
Das Wickeln machen wir seit die kleine Schwester trocken ist, nicht mehr auf dem Wickeltisch (Bis dahin war das ein gemeinsames Abend-Ritual). Ich habe nicht den Eindruck, dass er sich wie ein Baby vorkommt wenn ich ihn im Wohnzimmer bettfertig mache. Das ganze dauert ja auch nur eine Minute: Popo hoch, Windel drunter, etwas Puder, Windel zumachen und Schlafanzughose anziehen.
Wenn er morgens aufsteht, ist es ja auch kein Problem für ihn. Er könnte ja die Windel ausziehen, macht er aber nicht sondern zieht ganz normal seine Strumpfhose oder Short an. Wenn ich die nicht irgendwann ausziehen und ihn waschen würde, hätte er die den ganzen Tag an. Es ist seit ein paar Tagen/ Wochen nur Abends Stress bis er sie anhat und bis zum Einschlafen auch anbehält.

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13 Jan 2021 11:50 - 13 Jan 2021 12:04 #7 von Coco1298
Hallo Martin,
das Problem ist ja, das er jede Nacht ins Bett macht. Wenn das einmal die Woche wäre, würde ich ja ein nasses Bett noch managen können.
Aber es ist ja das ganze Bett: Laken, Bettdecke mit Bezug, die Matratze haben wir mit einer Betteinlage geschützt. Hinzu der Schlafanzug und Schlüpfer. Dann riecht es ja auch nach Pipi und es muss gelüftet werden.
Er macht sich jede Nacht nass, die Notwendigkeit der Windel muss ich da doch nicht jeden Abend aufs neue erklären?
Wenn er tagsüber mal eine Drynite anzieht, macht er ja auch kein Theater.
Nach dem Mittagessen wollen wir eine Runde Schlittenfahren. Dazu werde ihm ich auf jeden Fall ein Höschen anziehen. Vielleicht erzähle ich ihm nachher, dass die Notfallhöschen (Drynites) leer sind und wir heute ausnahmsweise mal eine Windel anziehen müssen. Vielleicht liegt es ja wie von Matti schon angemerkt wirklich nur daran, dass die Windel für ihn zu babyhaft ist.
Ich berichte mal.
Ach ja: wegen Arzt: organisch alles OK, es ist eine Reifeverzögerung. Ich war in 2019 das erste mal beim KA weil er da noch regelmäßig auch groß in die Hose gemacht hat. Das haben wir mit einem strikten Toilettenplan aber in den Griff bekommen. Heute klappt das ziemlich gut. Für das Bettnässen hat er hat mal eine Klingelhose verschrieben, die hat aber nicht wirklich was gebracht.

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17 Jan 2021 16:26 #8 von Coco1298
Hallo Matti,
Heute morgen beim Frühstück hatte ich ein interessantes Gespräch mit leon und war überrascht, wie differenziert er die Sache betrachtet. Ich habe ihn direkt angesprochen ob seine Windel nass ist. Daraufhin hat er genickt. Dann habe ich gefragt, ob er denn nicht froh sei, dass er durchschlafen konnte und das Bett nicht nass ist. Auch das hat er bejaht. Dann fragte ich warum er sie dann abends nicht anziehen möchte. Seine Antwort: ich mag nur die mit den Figuren drauf nicht anziehen. Die weitere Konversation erspare ich hier. Die Eerkenntnis war, dass es tatsächlich so ähnlich ist, wie von dir beschrieben: Ermöchte einfach nur nicht dass es nach Baby aussieht. Die Babydream hat Giraffen und Bärchen und Schnuller drauf. Deswegen schämt er sich. Wir haben uns jetzt darauf geeinigt die aktuellle Packung leer zu machen und dann die neuen mit ihm gemeinsam auzusuchen. Ich bin gespannt. Lustiger Nebeneffekt: jetzt will er wohl die Packung so schnell wie möglich leer machen. Als ihn bat den Schneeanzug zu holen, hat er gleich eine Windel mit dazugelegt. Als ich sagte "Ich dachte du möchtest die nicht?" hat er nur gesagt, dass nachgezählt hat und wenn er jeden Tag zwei und jede Nacht eine anzieht, dann ist die Packung in 4 Tagen leer (ein bisschen verrechnet hat er sich, aber in etwa kommt es hin. So schnell kann es gehen: vom abendlichen Stress hin zum freiwilligen Windeltragen am Tag :-)
Ausschlaggebend war aber dein Hinweis, sonst hätte ich das gar nicht gefragt

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