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Nach Prostata Schälung Undicht !

29 Dez 2016 19:01 - 29 Dez 2016 19:18 #1 von Roll
Hallo
Wurde am 21.11.2016 die Prostata geschält.Nach einer Woche wurde ich Inkontinent bis heute .Kann mir jemand sagen ob das noch alles im Rahmen ist.Mein Urologe ist leider zur Zeit in Urlaub.Bin Handwerker kann damit doch nicht Arbeiten.
Oder gibt es noch einen Tip was man noch machen .

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30 Dez 2016 09:06 #2 von Elkide
Hallo lieber Roll,

kann dir leider zu deinem Problem gar keinen Rat geben, bin mir aber sicher, dass sich noch männliche Forenmitglieder mit den gleichen Problemen äußern werden.

Möchte dich aber erstmal ganz herzlich in unserem Forum willkommen heißen und freue mich, dass du uns gefunden hast. Hier tauschen sich viele Betroffene aus und man bekommt viel Unterstützung und Hilfe.

Wünsche dir, dass du für dein Problem bald eine Lösung findest. Vielleicht braucht es auch erstmal nur ein bisschen Geduld.

Dir alles Liebe
Elke

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30 Dez 2016 11:42 #3 von matti
Hallo Roll,

der Grund für deine Harninkontinenz könnte dadurch begründet sein, weil neben der Prostata auch Abschnitte der Harnröhre und des inneren Schließmuskels entfernt werden.

Das wiederum hängt mit der Lage der Prostata zusammen, die neben Teilen der Harnröhre auch Teile des Schließmuskels umschließt. Wird bei der Entfernung der Vorsteherdrüse ein Teil des Schließmuskels abgetrennt, entfällt damit auch der von außen wirkende Druck auf die Harnröhre. Zudem kommt es durch die Prostataentfernung auch meist zu einer Schwächung des Beckenbodens.

All das kann die Schließfähigkeit der inneren Harnröhre in Mitleidenschaft ziehen. Die Folge kann ein anhaltender Urinverlust, also eine dauerhafte Inkontinenz (ständiger Harndrang) sein. Mit dieser Problematik muss jeder Mann rechnen, der sich zu einer Prostataentfernung entschließt. Die Inkontinenzraten liegen zwischen 30 und 80%.

In den meisten Fällen ist die Prostata-OP-Folge "Harnverlust" kein unabwendbares Dauerschicksal!

Falls nicht eh bereits geschehen, empfehle ich dir dringend eine Reha. Dort könntest du intensives Training durchführen und die richtige Technik zum Training des Beckenbodens und des äußeren Schließmuskels erlernen. Dies geht grundsätzlich auch ambulant, bedarf dann aber meist einer längeren Zeitspanne.

Als vorübergehendes Hilfsmittel solltest du dir einmal das Kondomurinal anschauen. Informationen findest du auf unserer Homepage:
www.inkontinenz-selbsthilfe.com/inkontin...el/kondomurinal.html

Ist vielleicht nicht die schönste Antwort welche ich dir gebe, macht aber auch keinen Sinn um den heißen Brei zu schreiben.

Gruß

Matti

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30 Dez 2016 13:33 #4 von Jens Schriever ✝
Hallo Roll

Sei recht herzlich Willkommen hier im Forum vom Inkontinenz – Selbsthilfe e.V.
Leider ist Inkontinenz nach einer Prostataoperation oft eine Begleiterscheinung die aber nicht dauerhaft seien muss. Wie es dazu kommt hat dir Matti schon gut beschrieben. Die erste Wahl bei der Behandlung der Belastungsinkontinenz nach einer Prostataoperation ist Beckenbodengymnastik/training. In Verbindung mit Elektrostimulation und Biofeedbacktraining lassen sich gute Erfolge erzielen. Unterstützt werden kann das auch noch mit Medikamenten. Du solltest wenn dein Urologe wieder aus dem Urlaub zurück ist über deine Inkontinenz mit ihm reden und dir Beckenbodengymnastik/ training verordnen lassen. Da der Beckenboden zahlreiche Muskeln hat und auch der/die richtigen Muskeln trainiert werden, sollte das von speziell ausgebildeten Physiotherapeuten erlernt werden. Wichtig ist das du die Übungen konsequent dauerhaft machst. Das muss nicht jeden Tag ½ Sunde sein, täglich 5-10 Min. reichen schon. Vielleicht verordnet dir dein Urologe auch noch ein Elektrostimulationsgerät und ein Biofeedbackgerät auf Zeit zur Unterstützung. Bei der Therapie ist Geduld erforderlich es kann schon bis 3 Monate dauern bis sich ein Erfolg zeigt.
Hier ein Link zur Konservativen Behandlung der Belastungsinkontinenz: www.inkontinenz-selbsthilfe.com/inkontin...tive-behandlung.html
Für die Akutfase kann dir dein Urologe Inkontinenz Hilfsmittel verordnen. Hilfsmittel belasten das Budget des Arztes nicht und werden von der KK bis auf die Selbstbeteiligung übernommen. Die Hilfsmittel reichen von Tropfenfänger bei leichter Inkontinenz über Einlagen und anatomischen Vorlagen, Windeln bis zum Kondomurinal. Auch ich würde dir das Kondomurinal empfehlen. Am besten lässt du dich zu den Hilfsmittel in ein Sanitätshaus deines Vertrauens beraten. Mit der richtigen Versorgung sollte alles wieder möglich sein.


Gruß Jens

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12 Aug 2018 12:18 #5 von charly
Hallo, bin neu hier.
Wurde bislang 2 x operiert . Bei der 1. OP wurde gepfuscht , was mir auch von dem Oberarzt, der die 2. OP. durchführte bestätigt wurde. Fakt ist, dass der Schließmuskel der Blase beschädigt wurde und ich seit der Zeit ( ca 2 Jahre ) inkontinent bin. Zum Glück gibt's Pampers für Erwachsene, mit denen ich sehr gut zurecht komme. Natürlich ist das alles nicht so angenehm, so musste ich z. B. eine , nach einem Herzinfarkt verordnete Reha Maßnahme absagen , weil die OP. Wunden noch nicht verheilt waren u. Wassergymnastik nicht durchführbar war.
Von den Folgekosten, die zwar von der Kasse teilweise getragen werden, will ich gar nicht reden, aber so kommt eins zum Anderen. Bin mal gespannt, was jetzt alles noch kommt.

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