Hallo Lena,
willkommen im Forum Inkontinenz Selbsthilfe e.V. - Schön, dass Du uns gefunden hast.
Bei relativer Immobilität, ist eine Harninkontinenz natürlich ein besonderes Problem. Nach dem was alles schon erfolglos probiert wurde, wird es sehr schwierig einen Rat zu geben. Als ultima ratio sehe ich noch die Verlegung eines Urostoma, mit dem eine Reihe von Betroffenen sehr gut ein Leben lang klar kommen.
Urologen sehen ein Urostoma wirklich als letzte Möglichkeit an. Bevor ein solcher Schritt eingeleitet werden soll, würde ich sowohl den Gynäkologen, den Urologen als auch den Neurologen in einem Beckenbodenzentrum bitten, mein Problem zu diskutieren.
In der Krankenhaussuche der "Weißen Liste" müsstest Du für Deine Region fündig werden, ein solches Beratungs-Team zu ermitteln.
https://weisse-liste.krankenhaus.aok.de/de/krankenhaus/krankenhaussuche
- In die Suchmaske für Krankheiten "Untersuchung von Harntransport und Harnentleerung" eingeben.
- Bei sortieren nach, auf "Behandlungsfälle 2016" wechseln.
Nach meiner Erfahrung lohnt sich eine Anfrage in einem solchen Zentrum, wenn man seine gesamte Krankengeschichte (bei Frauen mit der Anzahl der Geburten) und den bisherigen, fehlgeschlagenen Therapien und Befunden vorlegt. Als Fragestellung auch angeben, welche Unterlagen als Ges-Versicherte erforderlich sind.
Das klingt jetzt nach viel Arbeit, ist aber erforderlich, wenn ein Grundmaß an Lebensqualität erhalten werden soll.
Viel Glück und alles Gute
Heribert