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Bin angekommen im Club der Inkontinenten ?

26 Apr 2022 10:26 - 26 Apr 2022 10:31 #31 von herirein
Hallo liebe Mitstreiter!

Die Polyneuropathie ist eine Nervenleitungsstörung, die sich sowohl generalisiert als auch in nur einzelnen Bereichen ausbreiten kann. Sie kann also auch das Kontinenzzentrum betreffen. Heilbar ist sie bislang nicht.
Typische Ausbreitungen bei Diabetikern ist die Störung der Nervenfunktion im Fuß- und Handbereich.
Das Widersinnige an der Polyneuropathie ist, dass man sie mit Vitamin B Komplexen mildern, aber auch auslösen kann.

Immer dann, wenn innere Organe mitbetroffen sind spricht man von einer autonomen Neuropathie
LG Heribert

Menschen sind wie Engel mit nur einem Flügel,
um fliegen zu können müssen wir uns umarmen
(Luciano de Crescenzo)

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26 Apr 2022 23:34 #32 von martinK
Hallo zusammen

Heribert, vermutlich hast Du recht, dass die Polyneuropathie in vielen Fällen nicht heilbar ist. Ich denke aber, dass man die Symptome oft reduzieren oder zumindest kontrollieren kann. Ebenfalls ist der Körper durchaus in der Lage, sich von polyneuropathischen Schäden weitgehend zu erholen (z.B. beim Guillain-Barré Syndrom). Bei mir liegt übrigens keine Diabetes vor, der Grund muss ein anderer sein.

Lululu, es kann sein, dass meine Entleerungsstörungen mit der Polyneuropathie zusammenhängen, aber es ist nicht einfach, dies zu beweisen. Auf den Urlaub freuen wir uns sehr! Alles Gute morgen bei der Untersuchung!

Herzliche Grüsse
Martin

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27 Apr 2022 19:06 - 27 Apr 2022 19:08 #33 von Lululu
Hallo Martin,

Lululu, es kann sein, dass meine Entleerungsstörungen mit der Polyneuropathie zusammenhängen, aber es ist nicht einfach, dies zu beweisen.

Nicht einfach würde für mich bedeuten, dass es aber trotzdem irgendwie möglich ist - auch wenn umständlich oder zu kostenintensiv, oder in D'land nicht durchführbar. Andererseits; würde sich für dich etwas ändern, wenn du es wüsstest?

Auf den Urlaub freuen wir uns sehr!

Das glaube ich dir sofort. Dann also 'Funkstille' für 2 oder 3 Wochen???

Alles Gute morgen bei der Untersuchung!

Vielen Dank - ich habe es überstanden. Aufgrund des zu erwartenden Staus auf der ca. 10 km langen Baustelle der A 61 im morgentlichen Berufsverkehr, haben wir uns gestern ganz spontan entschieden, direkt anzureisen und das war die richtige Entscheidung. Zum einen, weil der psychische Druck entfiel, zu spät zu kommen und dann wieder heim geschickt zu werden. Dafür dann erneut 140 km (280 km) fahren wollten wir auch nicht. Der Vorteil lag alleine schon darin, dass selbst die 2 vorgeschriebenen Klistiere teilweise erst nach über 1 Std. wirkten. So konnte ich dessen Wirkung in aller Ruhe im Hotel 'ausleben'.
Etwas enttäuscht war ich, dass mir keine klare Diagnose mitgeteilt wurde, weil diese Untersuchung lediglich dem überweisenden Arzt dazu dient, eine Diagnose zu stellen, nachdem er alle Untersuchungergebnisse vorliegen hat. Es wurde mir lediglich vorab gesagt, dass eine starke Beckenbodensenkung vorliegt, was widerum in meinem Alter (hihi) und nach 2 Geburten nichts aussergewöhnliches sei.
Somit muss ich noch den Neuro-Termin am 5.5. abwarten -der mich vermutlich zum MRT schicken wird.- bevor er sein Statement abgibt....!
Und dann erneutes Warten auf den Termin beim 'alles auslösendem Arzt' ;-)


Beste Grüße
Lululu

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28 Apr 2022 07:22 #34 von martinK
Hallo Lululu

Das mit der unklaren Diagnose kommt mir bekannt vor....Wie Du schreibst ist es klar, dass ab einem gewissen Alter der Körper Verschleisserscheinungen aufweist. Die Wahrscheinlichkeit, dass bei jeder Untersuchung irgendetwas auffälliges herauskommt, ist demnach gross und macht die Diagnose für ein konkretes Symptom schwierig. Da sind viel Geduld und Ärzte mit viel Erfahrung erforderlich. Ich drücke Dir aber die Daumen, dass eine Lösung gefunden wird!
Nicht einfach würde für mich bedeuten, dass es aber trotzdem irgendwie möglich ist - auch wenn umständlich oder zu kostenintensiv, oder in D'land nicht durchführbar. Andererseits; würde sich für dich etwas ändern, wenn du es wüsstest?

Eine klare Diagnose wäre natürlich sehr schön, nicht nur, weil dann vielleicht klar wäre, ob und was man gegen die Entleerungsstörungen unternehmen kann. Derzeit lautet die Diagnose bei der Harninkontinenz "Neurogene Blasenstörung mit Detrusorüberaktivität und spastischer Schliessmuskelaktivität". Meine Ärztin zielt darauf hin, dass ich mit der Inkontinenz leben werde. Der Fokus steht auf die Vermeidung von zu viel Restharn, Blasenentzündungen und Beckenbodenschmerzen. Abgesehen von der Stuhlinkontinenz, die ich nun dich auch ärztlich angehen möchte, komme ich mit der Situation soweit gut zurecht. Unklar ist, wie sich die Polyneuropathie entwickeln wird. Die neurologischen Untersuchungen deuten im motorischen Bereich Verbesserungen hin - dort war es mal grenzwertig und nun bin ich wieder im grünen Bereich - aber für den sensorischen Bereich weisen EMG-Signale auf eine schleichende Verschlechterung hin. Wohin das führen wird, ist unklar. Deshalb muss ich dran bleiben und mich regelmässig untersuchen lassen.
Dann also 'Funkstille' für 2 oder 3 Wochen???

Nächste Woche bin ich noch hier, dann eine Woche Urlaub.

Wie geht's mit den Analtampons? Ich habe die Musterpackung noch nicht erhalten.

Herzliche Grüsse
Martin

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28 Apr 2022 12:08 #35 von Lululu
Hallo Martin,

Kennst du die Youtube Infos von Dr. Eduard Karsten, Wuppertal? Er ist Facharzt für 'unsere Problembereiche' und aus jedem Video nehme ich immer etwas mit. Ich hab mir aber längst noch nicht alle angesehen. Es ist teilweise recht anstrengend, weil er extrem schnell spricht und nicht immer gut zu verstehen ist; aber es ist genau SEIN Fachgebiet! Was mir inzwischen immer deutlicher wird, ist, dass ich eine OP im Darmbereich möglichst vermeiden werde. Die sehr wahrscheinliche Gefahr einer Infektion in dem Bereich ist relativ hoch, und ich mag nicht vom Regen in die Traufe kommen!

Die neurologischen Untersuchungen deuten im motorischen Bereich Verbesserungen hin - dort war es mal grenzwertig und nun bin ich wieder im grünen Bereich - aber für den sensorischen Bereich weisen EMG-Signale auf eine schleichende Verschlechterung hin

Den motorischen Bereich konntest du demnach erfolgreich beeinflussen, was natürlich super ist.

Es gibt Menschen, die schwören auf Osteopaten. Ich war jedoch nie bei Einem, habe aber mal gelesen, dass er Störfelder beseitigt. Leider sehr kostenintensiv.
Ähnliches gilt für Ohr-Akkupunktur - nicht die chinesische, sondern die Ohrakkupunktur nach Nogier! Meist auch Privatleistung, aber weitaus 'günstiger'. Zu Beginn meiner MS war ich bei einem solchen 'Schulmediziner' (Dr. med., Facharzt f. Anästhesie), der diese Methode beherrschte. Er hatte entsprechende Forschungen angestellt und ich war dann einer seiner ersten Patienten, bei denen er mittels seiner Erfahrungen meine MS zum Stillstand brachte. Das Ohr ist ein Spiegelbild des gesamten Körper, und Defizite lassen sich am Ohr feststellen. Leider ist er im hohem Alter nicht mehr tätig - oder auch verstorben!?
Bevor ich aber jetzt hier einen shitstrom auslöse, belasse ich es bei dieser Anmerkung.

Wie geht's mit den Analtampons? Ich habe die Musterpackung noch nicht erhalten.

Ich hab seit meinem letzten 'Test' bislang keinen mehr benutzt. Ich handhabe die Verwendung so: So selten wie möglich, aber so oft wie nötig.
Ich hatte auch mal ein Muster angefodert, es aber nie erhalten. Genau wie diese 'Stuhl-Behälterbeutel'. Ist schon Monate her, dass ich da mal hingeschrieben habe. Schade, dass oft groß mit Mustern geworben wird, es dann aber dabei bleibt!
(Angebot: Ich könnte dir wohl 1 schicken, aber dann wäre die Anonymität futsch und ich weiss auch nicht, ob sowas hier im Forum 'gern gesehen wird' Ansonsten bitte eine 'pn' - oder Angebot einfach ignorieren und gut ist )

Beste Grüße
Lululu

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29 Apr 2022 07:00 #36 von martinK
Hallo Lululu
Den motorischen Bereich konntest du demnach erfolgreich beeinflussen, was natürlich super ist.
Ich bewege mich viel und spiele Musik, vermutlich hilft dies. Ich vermute, dass meine Polyneuropathie durch Schübe verschlechtert wird. Nach jedem Schub erholt sich der Körper wieder etwas. Wenn die Schübe heftig sind spüre ich einige Tage lang Schmerzen im Beckenboden und in den Oberschenkeln.
[/code] Kennst du die Youtube Infos von Dr. Eduard Karsten, Wuppertal?[/code]
Nein, kenne ich nicht, aber danke für den Link, schaue ich mir gern mal an.
Akkupunktur habe ich mir auch schon überlegt, mich aber noch nicht dazu durchringen können. Wie viele Sitzungen hat es bei Dir gebraucht, bis Du einen Effekt gespürt hast?
Ich hab seit meinem letzten 'Test' bislang keinen mehr benutzt. Ich handhabe die Verwendung so: So selten wie möglich, aber so oft wie nötig
Danke, alles klar. Ich sollte mein Muster heute oder am Montag erhalten, danke aber für das Angebot, mir Muster zu schicken, das ist sehr lieb! Gestern wäre ein guter Testtag gewesen, hatte wieder einen grösseren Kampf mit Stuhlschmieren als Resultat.

Herzliche Grüsse
Martin

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29 Apr 2022 21:01 - 29 Apr 2022 21:02 #37 von Lululu
Hallo Martin,

Akkupunktur habe ich mir auch schon überlegt, mich aber noch nicht dazu durchringen können. Wie viele Sitzungen hat es bei Dir gebraucht, bis Du einen Effekt gespürt hast?

Das läßt sich nur schwer beantworten. Was aber meine grundsätzlichen akuten Entleerungsstörungen angeht, diesbezüglich war ich nicht zur Akkupunktur. Da habe ich mich unklar ausgedrückt. Ich hatte jedoch Akkupunkturbehandlungen beim Orthopäden wegen Beschwerden im Knie; da brauchte ich ca. 12-15 Sitzungen.
Was ich nur andeuten wollte, ist, dass sich mittels Akkupunktur Störfelder ausschalten lassen. Da kann teilweise schon 1 Sitzung reichen; jenachdem wie stark dieses 'Störfeld' ist. Und Störfelder können Schmerzen verursachen; die gilt es dann auszuschalten. So ist es letzlich vom Arzt abhängig, welche Prognose er stellt; ob er eine Chance sieht, dass die Begleiterscheinung deiner Erkrankung -also die Schmerzen- durch die Akkupunktur in den Griff zu bekommen sind.
Es gibt auch kurze Dauernadeln, die bleiben drin und irgendwann 'sind sie weg'.

Gibt es vielleicht in deiner Nähe eine Schmerzambulanz? Wäre sicherlich ein Versuch wert, oder ?

Beste Grüße
Lululu

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30 Apr 2022 08:01 #38 von martinK
Hallo Lulu

Vielen Dank für die Tipps. Ich wohne in Zürich, da gibt es eine grosse Dichte an medizinischer Versorgung. Es kam erst einmal vor, dass die Schmerzen kaum zum Aushalten waren (das ist über 10 Jahre her). Nach einer Woche waren sie dann aber wie weggezaubert. Seitdem hatte ich einige kleinere Vorfälle. Ich nahm dann während 1-2 Tage Schmerzmittel ein und gut war‘s.

Mein Beckenboden tendiert allgemein zur Verspannung. Einerseits ist mein Blasenschliessmuskel spastisch und verursacht zuweilen Schmerzen in der Blasengegend. Es kommt aber auch vor, dass sich der Beckenboden im Damm zusammenzieht. Dann habe ich das Gefühl als sässe ich auf einer Metallstange. In meiner Beckenbodenphysiotherapie habe ich gelernt, mich zu entspannen, dass hilft jeweils etwas. Eine Zeit lang nahm ich Medikamente (Sirdalud, Tamsulosin) gegen die Verspannung und meine Spastik ein, war davon aber sehr müde und setzte sie wieder ab. Sport hilft am besten.

Herzliche Grüsse
Martin

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01 Mai 2022 00:22 #39 von Lululu
Hallo Martin,

Ein Schmerzzentrum wäre vermutlich dann erst Anlaufstelle, wenn die Schmerzen permanent sind - und das ist bei dir zum Glück nicht der Fall. Aber immer wieder Tabletten zu nehmen, ist auch nicht so prall - mögen die Nieren auf Dauer gar nicht. Aber wenn es keine Alternative gibt, dann beisst man halt in den sauren Apfel.

Seit ich hier lese, komme ich immer mehr zu der Überzeugung, dass Beckenbodenphysiotherapie mehr bringt, als ich anfangs dachte. Deine Erfahrungen damit bestätigen das nur!
Klar; sportliche Betätigung tut ihr übriges - und wenn dabei noch die richtigen Muskeln mit ins Spiel kommen, ist es natürlich optimal!

Ich habe mir seit einigen Tagen angewöhnt, im Sitzen immer wieder Übungen zu machen, zu denen mir die Physio geraten hat.
Im Stehen -wo auch immer; ob an der Spüle, am Herd, oder an der Kasse im Supermarkt- ebenfalls Übungen die ja kein Mensch sieht. Also anspannen und entspannen...! Das gleiche dann abends im Bett ;-)


Liebe Grüße
Lululu

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04 Mai 2022 07:22 #40 von martinK
Hallo Lululu

Ich hatte in den letzten Jahren zum Glück nur 1-2 mal pro Jahr die Situation, dass ich Schmerzmittel einnahm, das halten die Nieren aus.

Freut mich, dass Dir die Beckenbodenübungen guttun. Bei mir ist es leider so, dass ich seit ca 1 Jahr die meisten Übungen nicht mehr oder nur schlecht machen kann. Der Blasenschliessmuskel reagiert gar nicht mehr (das kann ich überprüfen, wenn ich mich katheterisiere), den Anusschliessmuskel erreiche ich zwar noch, aber er bewegt sich nur wenig, wenn ich ihn aktiviere.

Ich warte immer noch auf die Musterlieferung der Tampons. Hoffentlich klappt‘s diese Woche koch, wollte die Tampons für den Urlaub mitnehmen. Reisen erhöht bei mir immer das Wahrscheinlichkeit, dass es zu Stuhlverlust kommt.

Herzliche Grüsse
Martin

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