Hallo dcschacht,
ich bin nun fast 31 Jahre alt (weiblich), und mache mein Leben lang schon ins Bett. Als Kind war meine Mutter bei verschiedenen Ärzten mit mir, ohne Erfolg.
Warum sie aufgegeben hat weiß ich nicht, aber nun habe ich nach all den Jahren endlich meinen Mut zusammen genommen und war bei einer Urologin.
Ich fühle mich nicht wirkich gut aufgehoben bei dieser Ärztin, deswegen suche ich in diesem Forum Hilfe bzw. Ratschläge.
Das Gespräch beim Arzt war sehr kurz und unausführlich, ich sollte ein Miktionsprotokoll für 3 Tage und Nächte führen, habe ihr das vorgelegt, und sie sagte kurz und knapp: ich trinke zu viel (ca. 2,5 l am Tag). Ich soll weniger trinken, so dass ich nur noch ca. 1,2 l ausscheide.
Komisch... überall heißt es doch, mal soll 2-3 Liter pro Tag trinken?!
Da ich nicht nur nachts einnässe, sondern auch tagsüber Probleme habe länger einzuhalten (wenn ich muss, muss ich - sofort!), hat sie mir Spasmex verschrieben.
Ich nehme nun also seit 4,5 Wochen Spasmex 15mg 2x täglich. Ab wann kann ich denn mit einer Wirkung rechnen? Bisher merke ich gar nichts, außer dass ich immer müde bin. ...und langsam frustriert, dass ich keine Besserung merke.
Wie sie gesagt hat, trinke ich nur noch ca. 1-1,5 l am Tag. Klar, dass ich dadurch nicht mehr ständig aufs Klo muss.
Die Urinmengen die ich ausscheide, sind meist 150 bis max. 350 ml, dann habe ich es aber auch schon 2-3x "weggedrückt") Aber wenn ich muss, ist es trotzdem immer gleich dringend. Einhalten kann ich nach wie vor nur sitzend oder noch besser in der Hocke.
Am meisten stört mich aber natürlich das schwimmende Bett, das ich ständig produziere. Seit ich die Tabletten nehme, ist es meiner Meinung nach noch stärker, also mehr Urin geworden. Kann das sein?
Es gab schon immer mal Phasen von bis zu 2-3 Wochen, in denen ich komplett trocken war. Manchmal sind es auch nur einzelne Nächte in denen nix passiert.
Diese waren in den letzten 5 Wochen aber sehr selten (nur 2 oder 3x)
Ich soll erst nach 3 Monaten erst wieder zur Urologin kommen. Ich halte diesen Zeitraum für ziemlich lang?!
Wenn ich in verschiedenen Foren lese, wie stark die Nebenwirkungen von Spasmex sind, habe ich bedenken die Tabeltten wirklich so lange zu nehmen, ohne dass der Arzt noch andere Untersuchungen gemacht hat. (Außer die Nieren per Ultraschall zu prüfen - die sind in Ordnung)
Ich würde mich besser fühlen, erstmal alle möglichen Untersuchungen über mich ergehen zu lassen, damit sich der Arzt ein Bild davon machen kann, was bei mir los ist. Da es ja nicht jede nacht passiert (allerdings überwiegen die nassen deutlich), kann ich mir gar nichts vorstellen, was da kaputt sein soll bei mir.
Ich fühle mich nicht verstanden bei dieser Ärztin. 3 Monate Tabletten zu nehmen und dann sehen wir weiter ist mir zu wenig. Sie sagt, damit kriegen wir das locker in den Griff. Ich kann mir das nicht vorstellen.
Kann man nicht zeitgleich noch andere Untersuchungen machen? Was ist mit Beckenbodengymnastik, wäre das auch hilfreich? Ich habe auch etwas über ein Hormon gelesen das die Urinmenge nachts senkt, das mir fehlen könnte.
Oder ist es vielleicht doch alles psychologsicher Ursache? Wie könnte ich das rausfinden?
Weiß jemand einen fähigen Urologen für dieses Fachgebiet im Rhein-Main-Gebiet, Raum Frankfurt?
Für hifreiche Ratschläge wäre ich sehr dankbar, denn zu dieser Urologin möchte ich nicht mehr gehen. Die Tabletten nehme ich aber noch. Wobei ich auch schon in den letzten Tagen rumexperimentiert habe abends mal keine zu nehmen, oder mal 30mg. Aber es macht keinen Unterschied.
Schöne Ostern und vielen Dank für eine Antwort,
firefly