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Gebärmuttersenkung Streßinkontinenz

08 Aug 2006 16:59 #1 von Anonymous
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Hallo an alle,



ich war gestern bei meiner Frauenärztin zwecks Krebsvorsorge. Habe ihr dann meine Probleme wegen der Inkontinenz geschildert. Wie z. B . Urinverlust beim Sport, Lachen, wenn ich ganz dringend zur Toilette muss,und beim heben ( was mich am schlimmsten belastet, bin in der Altenpflege tätig). Sie hat mich dann untersucht und mich auch wegen bestehender Probleme der Gebärmuttersenkung gefragt. Habe ihr gesagt, dass ich davon eingentlich nur was merke wenn ich meine Tage habe, aber dann ganz starken Druck nach unten habe. Sie hat dann gesagt ich habe eine mittelstarke Senkung, und mich direkt zum Urogyäkologen geschickt, um eine Urodynamik machen zu lassen. Außedem hat sie getestet wie stark meine Beckenbodenmuskulatur ausgebildet ist und sie hat gesagt die sei in Ordnung.

Was kommt jetzt dann auf mich zu? Muss ich mich eventuell operieren lassen? Wie läuft diese Untersuchung ab ?

Bin für alle Beiträge sehr dankbar.

PS. Ich bin erst 32 Jahre , habe aber drei Kinder, wovon das letzte mit Kaiserschnitt entbunden wurde.

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10 Aug 2006 11:13 #2 von Jens Schriever ✝
Hallo karin123th

Normal sollte im offenen Forum keine Fragen gestellt werden. Registriere dich doch bitte. Du brauchst vor der Registrierung keine Angst haben. Dennoch beantworte ich hier deine Frage.



Wie ich gelesen habe hast du schon 3 Kinder geboren. Das Problem der Belastungsinkontinenz ist nach mehreren Geburten recht häufig. Vor der Urodynamik brauchst du keine Angst haben. Das ist eine Schmerzlose Untersuchung. Bei der Urodynamischen Messung werden der Blaseninnen- und Außendruck während verschiedener Füllungszustände gemessen. Die Untersuchung geht folgendermaßen vor: Ein Meßkatheter zur Druckmessung wird in die Blase, und ein Zweite in den Enddarm eingeführt. Nun wird die Blase mit einer Flüssigkeit gefüllt, wobei man den Druckanstieg der jeweiligen Füllung aufzeichnet. Zwischendurch wird ein Provokationstest (Husten) gemacht. Dieser Druckanstieg wird gemessen und aufgezeichnet. Durch zurückziehen des Blasenkatheters in der Harnröhre kann auch ein Druckprofil der Harnröhre gemessen werden. Die Urodynamische Untersuchung gibt Aufschluss über spontane Kontraktion der Blasenmuskulatur, Funktionsfähigkeit des Blasenverschlusses und über die Elastizität und Weite der Harnröhre. Wenn man die Untersuchung mit einer Elektromyographie (das sind Nadelelektroden im Beckenboden) koppelt, kann man die muskuläre Koordination der Beckenbodenmuskulatur messen. Wichtig ist nur dass bei der Untersuchung eine entspannte Atmosphäre und viel Zeit und Ruhe da ist.
Ob nun eine OP bei dir ansteht kann nur der Arzt entscheiden. Vielleicht ist dein Problem mit Beckenbodentraining und Pessar Behandlung schon bei zukommen.
Vielleicht ist aber auch eine TVT- OP nötig. Auch Medikamentös ist da was zu machen, da es seit kurzen ein Neues Medikament gibt, was zur Behandlung der Belastungsinkontinenz zugelassen ist.
Ich hoffe Dir ein wenig geholfen zu haben.


Gruß Jens

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10 Aug 2006 11:29 #3 von matti
Hallo Karin,

leider antwortet dir hier mal wieder niemand, deshalb werde wenigstens ich dir mal versuchen eine Antwort zu geben.

Beachte bitte demnächst unseren Hinweis, das dass offene Forum nicht für individuelle Fragen gedacht ist und diese thematisch passend in den Unterrubriken gestellt werden sollen.

Ich wundere mich schon ein wenig, dass sich bei über 1400 Seitenaufrufen des Forums (seid dem du deinen Beitrag eingestellt hast), kein Besucher befähigt sah, dir zu antworten. Vielleicht liegt es daran, dass dein Beitrag im offenen Forum steht, vielleicht aber auch daran, dass zuviele "nur" lesen!

Deshalb liebe Besucher: Ein Forum wird erst lebendig, wenn viele Menschen ihre eigenen Erfahrungén, Fragen und Antworten einbringen.

Nun zu deiner Frage, welche ich entgegen meiner sonstigen Gewohnheiten, aus den oben genannten Gründen einmal im offenen Forum beantworten werde.

Eine urodynamische Messung ist erforderlich, um die vorliegende Form der Harninkontinenz zu ermitteln. Dieser Eingriff ist einfach, schnell und ambulant durchführbar. Es ist lediglich vor Untersuchungsbeginn eine Urinuntersuchung erforderlich, um eine Blasenentzündung, die die Untersuchungsergebnisse verfälschen könnte, auszuschließen.

Die Untersuchung erfolgt unter Röntgenkontrolle, hierbei ist eine Beurteilung der Blasenform und eventueller anatomischer (Aufbau der Blase) Besonderheiten sowie Abflußbehinderungen möglich.

Über einen transurethralen (über die Harnröhre) Katheter wird die Blase mit Flüssigkeit aufgefüllt. Mit Hilfe dieses transurethralen und eines transanalen Meßkatheters (über den Enddarm) können während der Füllungs- und Entleerungsphase der Blase sowohl in Ruhe als auch unter Belastung (Husten, Pressen) kontinuierlich Drücke abgeleitet werden. Die dadurch erzeugten Drücke werden von einem Computer ermittelt. Anhand der so gewonnenen Druckkurven kann der Arzt Rückschlüsse auf die zugrundeliegende Inkontinenzform ziehen. Abnorme Drücke geben Hinweise auf zugrunde liegende Störungen im Bereich des Blasenmuskels oder des Blasenverschlussmechanismus.

Die Frage, ob eine Operation notwendig ist, liegt daran wieweit der Vorfall sozusagen "vorgefallen" ist. Bei leichteren Fällen kann Beckenbodentraining, Biofeedback und das Tragen von Pessaren sich oftmals sehr positiv auswirken und eine Operation dadurch vermieden werden.

Sollte dies durch konservative Maßnahmen nicht mehr zu beheben sein steht wohl eine Operation an. Hier kann man die Blase und Gebärmutter z.B. durch das Einbringen eines Kunstoffbandes wieder soweit aufrichten, dass deine Probleme damit beseitigt wären. Hierzu sollte aber ausschließlich ein Arzt mit dir reden, weil dies ganz individuell von deinen Gegebenheiten abhängt.

Hoffe dir schon mal ein wenig geholfen zu haben.

Gruß Matti

Der Beitrag findet sich in eine kopierten Version auch in der Forenrubrik Harninkontinenz!
Ich habe meinen beitrag wohl parallel zu der Antwort von Jens geschrieben, deshalb auch die teilweisen Überdeckungen in unserer Antwort.

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10 Aug 2006 19:45 #4 von karin123th
Hallo Jens , hallo Matti,



vielen Dank für eure Antwort. Nun wie ihr seht ich hab mich registriet, und es war wirklich nicht so schwer.

Nun hab ich also am Montag meinen Termin zur Urodynamik, und ich bin bestens informiert, und kann ohne Angst dorthin gehen.

Wenn ich mehr weiß , vor allem wie die Behandlung aussieht, werde ich euch es natürlich mitteilen.

Also nochmal vielen Dank , und ihr habt mir wirklich sehr geholfen, bis bald

Karin

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10 Aug 2006 23:11 #5 von Jens Schriever ✝
Hallo Karin

Sei Herzlich Willkommen.
Es freut mich dass wir dir helfen konnten. Ich bin auch schon sehr gespannt was die
Untersuchung gebracht hat, und wie es mit der Behandlung weiter geht.
Ich wünsche dir für Montag alles gute, und hoffe dass es gut ausgeht.


Gruß Jens

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14 Aug 2006 14:34 #6 von karin123th
Hallo,



komme gerade vom Arzt, die Urodynamik war gar nicht so schlimm.

Er hat gesagt es wären die Bänder die die Harnröhre halten gerissen.

Er hat mir eine Intravaginale Schlingenplastik empfohlen.

Habt ihr dazu einige Infos, denn über die Suchmaschine bekommt wann fast überhaupt nichts.

Liebe Grüße

Karin

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14 Aug 2006 17:07 #7 von Jens Schriever ✝
Hallo Karin

Eine Intravaginale Schlingenplastik ist so was ähnliches wie die TVT- OP, nur das dass Band anders als bei der TVT-OP
Verankert ist. Die OP ist ein minimalinvasives Verfahren.

Auch habe ich einen Link für dich gefunden wo die verschiedene OP Formen beschrieben werden.

Link: http://www.klinikum-kassel.de/kliniken/ ... nz_ver.pdf

Ich hoffe dir damit geholfen zu haben.


Gruß Jens

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14 Aug 2006 17:34 #8 von karin123th
Danke, war ein guter Link mit vielen Infos

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26 Aug 2006 19:19 #9 von karin123th
Hallo ihr lieben,

so nun hab ich also meinen Termin zur IVS , zusätzlich sollen Verwachsungen im Bauch mittels Lapraskopie gelöst werden. 'Am 16. Oktober ist es so weit, und ich hoffe die OP bringt erfolg. Könnt ihr mir sagen mit wie vielen Tagen Krankenhaus und anchließender Arbeitsunfähigkeit ( bin Altenpflegerin und muß schwer heben) ich rechnen muß?

Liebe Grüße

Karin

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26 Aug 2006 20:34 #10 von Fernet
ich heiße Ilona und habe soeben Deinen Beitrag gelesen.

Der Krankenhausaufenthalt ist speziell für die jeweilige OP verschieden. Hat auch damit zu tun, wie gut Du alles überstehst. Und wie Dein Allgemeinzustand ist. In der Regel geht das alles innerhalb weniger Tage.

Und auch hinterher problemlos. Fühlt sich an wie Muskelkater im Bauch, mehr nicht.

ABER GANZ WICHTIG, DU DARFST ANSCHLIEßEND NICHT SCHWER HEBEN.!!!!!!!

So ca. 6 Wochen mindestens. Wenn das ein berufliches Problem bedeutet, laß es vom Arzt bestätigen für den Arbeitgeber.

Viele Grüße Ilona

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