Hallo Hexle,
die wichtigsten Dinge sind schon angesprochen, deshalb möchte ich noch etwas anderes ansprechen.
Wie ist es den beispielsweise mit deinem Stuhlgang. Leidest du häufig an Verstopfung und musst dann kräftig pressen? Musst du beruflich oder auch privat häufig schwere Lasten heben (tragen)?
Beides ist schlecht für die Blase, gerade wenn der Beckenboden geschwächt ist. Pressen und schweres Heben stellen eine enorme Belastung für den gesamten Halteapparat dar.
Abfinden musst du dich mit deinen Symptomen nicht, aber aktiv etwas dagegen tun! Beckenbodentraining ist bereits genannt, auch das man es richtig erlernt sehr einfach in den Alltag einbinden kann. Eine sitzende Tätigkeit ist für deine Problematik schlecht. Genau deshalb musst du wahrscheinlich noch mehr tun als Andere.
Sport kann man immer und überall machen. Auch in den eigenen vier Wänden. Frage dich selbst, ob nicht auch ein wenig Motivation fehlt
Schwimmen halte ich auch für sinnvoll. Persönlich denke ich, wenn du nicht gerade Literweise Urin verlierst, kannst du ganz normal ins Schwimmbad gehen. Wenn man wüsste wieviele Menschen ins Becken Pinkeln (durchaus vollkommen bewusst) würde eh keiner mehr ins Becken gehen. Ansonsten hat Pam ja Alternativen genannt.
Auch beim Thema Vorlagen hat Jens ja schon richtig beschrieben auf was man achten sollte. Die Vorlage ersetzt aber keine Therapie und leider auch keine persönliche Anstrengung.
Ich würde in deinem Fall auch einmal den Gynäkolgen (für die Inkontinenz ist zwar der Urologe zuständig) ansprechen. Ich weiß nicht wie das bei dir mit den Wechseljahren aussieht. Hier kann es durch Hormonveränderungen auch zu einer zusätzlichen Schwächung des Beckenbodens und des Bindesgewebes kommen. Dies kann man Hormonell behandeln. Zumindest einmal abklären lassen.
Zunächst erst mal liebe Grüße
Matti