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Einnässen im Schlaf

17 Aug 2014 14:46 - 16 Apr 2021 00:13 #1 von Patient76
Hallo, also bei mir passiert es in unregelmäßigen Abständen das ich nachts aufwache und dann die Unterhose oder sogar das Bett nass ist. Ich habe eine Inkontinenz im schlaf. War deshalb auch schon bei mehreren Doktoren die mir Tabletten verschrieben, die auch erstmal halfen und ich nachts trocken blieb. Doch nun fängt das ganze wieder an zwar nicht jede Nacht aber halt öfters. Der Arzt sagte nun das er nichts tun könne aber es ist mir sehr unangenehm wenn es wieder Passiert was kann ich tun? Untersucht wurde per Ultraschall die Blase, dann durch abtasten und einem Gerät die Prostata doch die Ärzte konnten nichts feststellen. Habe mir bereits einen Matratzen Schutz zugelegt damit wenigstens diese trocken bleibt. Bin Männlich und 38 Jahre alt hoffe auf gute Tips. Vielen Dank schonmal.

Tag: Inkontinenz im Schlaf

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18 Aug 2014 15:23 - 18 Aug 2014 15:26 #2 von Pamwhy
Hallo Patient76,

herzlich willkommen hier bei uns im Forum..., bin gerade im Urlaub daher kurz und knackig ;)

Wann waren denn deine letzten Untersuchungen??? Wenn z. B. vor zwei oder mehr Jahren alles in Ordnung war, muss das jetzt nicht immer noch so sein...

So wie es sich anhört, hast du bereits Tabletten eingenommen und es wurde besser. Nimmst du auch jetzt die Tabletten noch ein oder hast du sie abgesetzt....., das hab ich nicht ganz rauslesen können...

Das nächste ist natürlich dein Trinkverhalten. Du solltest gegen Abend deine Trinkmenge stark reduzieren (tagsüber aber nicht) ...., also spät noch Weizen kippen ist z. B. sehr kontraproduktiv ;)

Auch Übergewicht kann ein Problem sein...., ein Job in dem man nicht oft auf Toilette kann und man oft einhalten muss, usw. ...

Fragen über Fragen....., bin mal auf die Antworten gespannt.... B)

Bis demnächst und...
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19 Aug 2014 07:46 #3 von Johannes1956
Hallo Herr 38 jährigem Patient, gibt's auch eine Vornamen, dann tät ich mir leichter mit der Anrede. Wir wüssten auch gerne ein bisschen mehr über Dein Problem und die Hintergründe. Inkontinent auch untertags? Trinkverhalten, wieviel wann? Familiäre Probleme? Diagnose vom Arzt? Schlafen mit Licht? Problem seit Kindheit? Harnenden in der Nacht, wieviel Milliliter, 100, 500 oder gar 1000 und mehr? Stehst Du in Nacht auf um zu pinkeln? Gibts ein Miktionsprotokoll?

Wenn Du Dich hier im Forum umschaust und in anderen Threads nachliest, wist Du bereits viele Antworten finden. Wichtig ist, dass Du mehr von Dir und Deinem Problem erzählst, dann können wir Dir gezieltere Tips geben. Und: immer bedenken, wir hier sind keine Ärzte, aber auch ein Arzt würde mit Deinen Angaben nicht viel anfangen, also raus mit der Sprache: wo drückt wirklich der Schuh?

Johannes
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19 Aug 2014 07:48 #4 von Patient76
Hallo Pam,
die Tabletten wurden dann abgesetzt und eine Zeit lang ging es gut, doch einige Monate danach fing es wieder an also bin ich wieder zum Arzt. Dieser meinte er könne nichts machen da er nichts feststellen könne außer das ich wohl eine "Nervöse" Blase habe.
Trinken habe ich reduziert Alkohol trinke ich nie oder nur sehr sehr selten und in sehr kleinen Mengen.
Es ist auch nicht so das es immer passiert manchmal Wochenlang nichts und dann wieder mehrere Nächte hintereinander,
Ich habe allerdings Diabetis worauf, so mein Gefühl die Ärzte jetzt sämtliche Probleme die ich habe schieben wo ich einfach denke das kann ja nicht daran alleine liegen.
Deshalb dachte ich vielleicht hat jemand Tips was ich noch tuen kann.
Achso die letzten Untersuchungen waren im März diesen Jahres..
Lg
Patient

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19 Aug 2014 07:55 #5 von Patient76
Hallo johannes,
nein die Probleme habe ich nicht seid der Kindheit angefangen hat es mit 23 und ist wie geschrieben nicht immer vorhanden sondern Zeitweise.
Der Urinverlusst ohne das ich es merke ist nur Nachts Tagsüber passieren zum Glück keine Missgeschicke. Nachts stehe ich ca. 3-5 x auf um auf Toilette zu gehen,
Schlafen tue ich ohne Licht. Die Menge die ich dabei im Schlaf verliere ohne es zu merken ist Unterschiedlich mal so das nur die Unterhose nass wird andere Tage dann wieder das das Bett nass ist und nicht nur ein kleiner fleck sondern schon eine Menge und dies auch wenn ich vor ca. 1 Std vorher auf Toilette war.
Diagnose der Ärzte war "Nervöse Blase" oder Nichts festzustellen.

LG
Francesco


Johannes1956 schrieb: Hallo Herr 38 jährigem Patient, gibt's auch eine Vornamen, dann tät ich mir leichter mit der Anrede. Wir wüssten auch gerne ein bisschen mehr über Dein Problem und die Hintergründe. Inkontinent auch untertags? Trinkverhalten, wieviel wann? Familiäre Probleme? Diagnose vom Arzt? Schlafen mit Licht? Problem seit Kindheit? Harnenden in der Nacht, wieviel Milliliter, 100, 500 oder gar 1000 und mehr? Stehst Du in Nacht auf um zu pinkeln? Gibts ein Miktionsprotokoll?

Wenn Du Dich hier im Forum umschaust und in anderen Threads nachliest, wist Du bereits viele Antworten finden. Wichtig ist, dass Du mehr von Dir und Deinem Problem erzählst, dann können wir Dir gezieltere Tips geben. Und: immer bedenken, wir hier sind keine Ärzte, aber auch ein Arzt würde mit Deinen Angaben nicht viel anfangen, also raus mit der Sprache: wo drückt wirklich der Schuh?

Johannes

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19 Aug 2014 08:13 #6 von Johannes1956
Lieber Francesco, danke, na, geht doch! Miss doch einmal an 2 oder 3 Tagen die Urinmengen, die Du ausscheidest (in Messbecher pinkeln), wieviel hast Du in der Nacht? Wieviel untertags? 3 bis 5 mal in der Nacht aufstehen müssen ist nicht normal. Bei Reizblase würde ich dann auch ein Problem untertags erwarten. Wie oft gehst du da? Schau Dich unbedingt hier im Forum um, mach einmal ein Miktionstagebuch mit Trinkmengen und Uriniermengen. Welche Tabletten hast Du bekommen?

Johannes

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19 Aug 2014 08:25 #7 von Johannes1956
Francesco, noch was: das hier ist ein SELBSThilfeForm, also, erstens lass Dir nicht alles aus der Nase ziehen und zweitens werde selbst initiativ, Deinen Körper besser kennenzulernen und eventuell den Arzt zu wechseln und auf eine Spezialklinik zu gehen. Keinesfalls darfst Du Dich mit Deinem Problem abfinden oder Dich von einem Arzt abspeisen lassen. Du bekommst das weg, ganz sicher, aber es liegt in Deinen Händen,

Johannes

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19 Aug 2014 10:47 - 19 Aug 2014 10:48 #8 von Pamwhy
Hallo Francesco,

für mich unverständlich, wenn die Tabletten vorher geholfen haben, warum hat der Arzt diese dann nicht wieder verschrieben?

Es kann gut sein, dass das nächtliche Einnässen mit Zuckerentgleisungen einhergeht. Mein Bruder hat ebenfalls Diabetes (seit er 12 Jahre ist) ...., kenne die Thematik also schon ganz gut...., auch die innerliche Rebellion was Essen und Spritzen angeht. Da man ja sonst keine körperlichen Schmerzen erleidet, ist man manchmal doch etwas nachläsig....

Da solltest du mal schauen, wenn es nicht immer ist, wie in diesen Nächten deine Zuckerwerte sind. Gemessen ist ja schnell mal, kannst du in solchen Nächten auch öfters. Der Körper versucht durch erhöhte Urinmengen den Zucker aus dem Körper rauszubekommen. Du solltest dann mal rekapitulieren, was du an dem Tag gegessen hast, wie deine Insulinmengen waren. Spritzt du z. B. bei jeder Mahlzeit oder nur morgens und abends. Da sind dann eventuell neue Insulinmengen oder Spritzintervalle zu berücksichtigen.... Das solltest du aber nicht selbständig handhaben, sondern dich bei einem Diabetologen einstellen lassen....

Wenn du eine Insulinpumpe hättest (mein Bruder hat so eine, da er nach Jahren des Spritzens kaum noch freie Stellen hatte), kannst du das ja noch besser einstellen und bist mit allem viel flexibler.....

Das ist mir zu deinem Problem, so als erstes durch den Kopf gegangen...

Bis demnächst und ganz...

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19 Aug 2014 11:59 - 19 Aug 2014 19:12 #9 von matti
Hallo,

die Diagnose "nervöse Blase" ist nicht selten die Kapitulationserklärung eines Arztes. Noch schlimmer ist allerdings, dass diese Diagnose gestellt wird und dann nicht die Ursachen von ärztlicher Seite ergründet und diese in eine Therapie einfließen. Dabei ist auch ausdrücklich der psychische Status zu hinterfragen.

Ja, dies ist ein Selbsthilfeforum und natürlich ist es hilfreich wenn der Betroffene möglichst viel von seinen Umständen schreibt. Wir sollten aber auch gerade den neuen Forenmitgliedern ein wenig Luft zum Atmen lassen und sie nicht durch Forderungen (Bedrängung) erdrücken. Ich weiß, dass dies manchmal schwer ist, weil der Hilfswille stark und die Information spärlich ist. Ich weiß aber auch, wie schwer es manchen fällt sich, selbst hier, zu öffnen.

Es sollte nicht der Eindruck entstehen, dass ohne Offenlegung der Krankenakte hier kein Erfahrungsaustausch möglich ist. Dann geht er halt so, wie er geht, oder auch nicht. Wir "arbeiten" hier nicht primär diagnostisch!

Die Nicknames ermöglichen Anonymität. Dies ist ausdrücklich gewollt. Natürlich spreche ich Menschen auch lieber mit ihren/ einem Namen an, dies ist ja keine Frage.

Den Ansatz von Pam finde ich gut. Diabetes, vor allem wenn er schlecht eingestellt ist, könnte beteiligt sein (daneben aber auch hundert andere Gründe).

Beim schlecht eingestellten Diabetes kann es bei Blutzuckerwerten jenseits der 180 mg/dl (Nierenschwelle) zur vermehrten Ausscheidung von Primärharn kommen. Der menschliche Körper produziert bis zu 200 Liter Primärharn täglich! Dieser wird dem Blutkreislauf wieder zugeführt und nur ein geringer Teil wird als Harn ausgeschieden.
Bei Blutzuckerwerten jenseits der 180 mg/dl kann die Rückresorptionskapazität des Tubulussystems (befindet sich in den Nieren)gestört sein. Dann kommt es zu einer sogenannten Glukosurie die eine verstärkte Wasserausscheidung (Polyurie) verursacht.
Hier sollte auch einmal der Status des Antidiuretischen Hormons (ADH) erhoben werden.

Zu diesen Fragen sollte Diabetologe befragt werden.

Der Hinweis von Johannes auf ein Miktionstagebuch ist richtig. Diese solltest du einmal 48, besser noch 72 Stunden sehr sorgfältig führen.

Hoher Kaffee- oder Alkoholkonsum (dies hast du ja schon verneint) fördert Diurese und Harndrang, stark gewürzte Speisen und Zitrusfrüchte säuern den Urin an und reizen die Blase. Des Weiteren fördern kohlensäurehaltige Getränke, Produkte auf Tomatenbasis, künstliche Süßstoffe sowie Aroma- und Konservierungsstoffe eine Reizung der Blase. Rauchen ebenfalls (ich rauche selbst, also nur ein Hinweis, keine Belehrung).

Zur erweiterten Diagnostik gehören auf jeden Fall einmal die sonographische Restharnbestimmung sowie die Uroflowmetrie. Diese Werte müssen bekannt sein, sonst fischt man im Dunkeln.

Urologen ansprechen, ob diese Werte vorliegen.

Therapeutisch würde ich, wie schon angesprochen, eine Lebensmittelberatung (Ernährungsberatung) und gegebenenfalls dann eine Anpassung vornehmen empfehlen. Ebenfalls könnte ein Blasen-/Beckenbodentraining (mit/ohne Biofeedback) hilfreich sein. Zudem gibt es eine ganze Reihe von Anticholinergika (Medikamenten).

Die Trinkmenge sollte nicht (unbedingt) reduziert werden, sondern eher eine Anpassung der Tringewohnheiten überdacht und geprüft werden. Also nach 19 Uhr weniger. Die Tagesbilanz muss aber stimmen.

Letztlich kann auch eine Verhaltenstherapie hilfreich sein.


Matti
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19 Aug 2014 18:06 #10 von Johannes1956
Hallo, auch wenn's Off Topic ist und ich wegen Themenverfehlung gescholten werden sollte, trotzdem nochmals ein Kommentar zu Nick und Avatar. Selbstverständlich schätzt und respektiere ich Anonymität. Ich selbst hab ja auch ohne Avatar begonnen, hab dann ein Foto von der Walhalla und erst später ein Foto von mir reingestellt. Aber der Nick und der Avatar sagen ja auch etwas aus, und "lieber Patient76" ging mir dann gar nicht über die Lippen. Naja, und das Krügel Bier ist nach der Bemerkung von Pam "noch ein Weizen kippen ist kontraproduktiv", dem Dementi von Patient76 und der nochmaligen Klarstellung von Matti, dass Patient76 nicht übermäßig Bier trinkt, für die zukünftigen Leser dennoch nicht aus dem Sinn. Da gibts dann die visuelle Verknüpfung des Thread -Namens mit dem Nick und dem Avatar: "Einnässer im Schlaf ist ein Patient, der viel und gerne Bier trinkt". Sowas verhindert den ernsthaften Zugang zu der individuellen Problematik, die Francesco hat und die nach einigen Fragen und guten Statements zuletzt auch von Matti nun zielführend am Tisch sind.

Lieber Francesco, ich hoffe, dass Du Dich nicht zu sehr bedrängt fühlst und dich nicht verschrecken lässt. Das, was Matti zuletzt geschrieben hat ist ein sehr guter Ansatz, den Du Dir sehr gut ansehen solltest.

Johannes

P.S.: der Avatar kann jederzeit aktualisiert werden, aber wenn Dir das Krügel Bier gefällt, lass es.

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