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Dranginkontinenz - Botox?

02 Dez 2019 13:39 #11 von Sebald
Hallo!

Seit einer Kniespiegelung mit Knochenglättung stehe ich ja nicht mehr sooo auf ambulante Eingriffe.

Aber bei der Botox-Injektion war es so, dass ich danach einen Katheter für eine Nacht hatte. Was sehr gut war. Ich habe zwecks Durchspülung viel getrunken..., und das machte ja nix.

Aber (ich nun auch nochmal!): ISK ist eine Sache, die wirklich ohne Schmerzen vonstatten geht. Alles völlig easy.

Dabei habe ich den damals auch zwei Jahre hinausgezögert, der üblichen Bedenken wegen...

Ich würde zumindest auf das (angeleitete) Probieren des ISK nicht verzichten. Echt nicht!

Beste Grüße,
Sebald

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02 Dez 2019 14:28 #12 von Elkide
Hallo lieber Heribert,

ich weiß nicht warum, aber bei mir wird das jedesmal in Vollnarkose durchgeführt, das heißt, dass man jedesmal intubiert und beatmet wird. Nach den Spritzen ist man für mindestens sechs Stunden im Aufwachraum. Auf Nachfrage hat man mir gesagt, dass das nicht so schädlich wäre wie zum Beispiel das Narkotikum Propofol.

Bei mir ist die Wirkungsdauer von Botox drei bis vier Monate, das bedeutet, dass ich mindestens dreimal im Jahr in die Klinik muss. Bekomme außerdem alle drei Monate Botox in mein linkes Bein gespritzt - egal ob die Wirkung noch anhält! Die Termine werden immer gleich für das Jahr festgelegt, da zwischen Bein und Blase mindestens vier Wochen dazwischen liegen müssen. Hoffe nur, dass ich nicht irgendwann Antikörper entwickle.

Liebe Grüße
Elke

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04 Dez 2019 10:45 #13 von herirein
Liebe Elke,

da ich zur Zeit in sehr engem Kontakt mit einem Gynäkologen stehe, habe ich mich noch einmal mit der Propofol-Narkose intensiv beschäftigt:

Nur bei lang andauernden Narkosen, ist eine Narkose über die Atemluft ungefährlicher als die schnell wirkende i.v. Propofol Narkose.

Hier die Beschreibung der bekannten Nebenwirkungen:
verlangsamte Atmung (Atemdepression) bis Atemstillstand (Apnoe)
Freisetzung des Botenstoffes Histamin und dadurch Unverträglichkeitsreaktionen
vermehrte Infektionen durch Abschwächung des Immunsystemes
Direkt während der Injektion können an der Injektionsstelle Schmerzen entstehen.
Sehr selten tritt das Propofol-Infusionssyndrom (unter Dauergabe) auf, das unter anderem zu schweren Herz-Kreislauf-Störungen führt – oft sogar mit Todesfolge. Besonders bei Kindern kann es nach einer Langzeitsedierung von mehr als zwei Tagen mit Propofol zu dieser Nebenwirkung kommen. Auch bei Erwachsenen ist diese unerwünschte Wirkung möglich. Um das Syndrom zu vermeiden, darf Propofol nicht länger als sieben Tage verwendet werden. Der Patient sollte dabei unter ständiger ärztlicher Überwachung stehen.


Bei der Kurzzeit Narkose gibt es kaum Gründe, außer den o.g., das Mittel nicht einzusetzen, weil die Nachwehen (Übelkeit, Erbrechen, Einschränkung der Fitness) viel geringer sind als Intubationsnarkosen. Zudem bindet die Intubationsnarkose Rezorssen im OP, die bei Propofolnarkosen nicht anfallen.

Wenn bei Dir keine der aufgeführten Nebenwirkungen zu erwarten sind, erschließt sich mir die Vorgehensweise in deiner Klinik nicht.

Liebe Grüße
Heribert

Menschen sind wie Engel mit nur einem Flügel,
um fliegen zu können müssen wir uns umarmen
(Luciano de Crescenzo)

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04 Dez 2019 15:40 #14 von Elkide
Lieber Herbert,

danke für deinen Beitrag. Werde beim nächsten Mal nachfragen, warum man keine Propofol-Narkose anwendet. Erklären könnte ich es mir nur damit, dass ich bei den Eingriffen immer mit massiven Atemproblemen zu kämpfen habe. Werde das aber beim nächsten mal klären. Danke für deinen Tipp!

Liebe Grüße
Elke

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04 Dez 2019 18:21 #15 von hippo80
Hallo Elke.
Es könnte auch einfach mit deinen anderen Medikamenten Zusammenhängen. Ich hatte nie Probleme unter Narkosen, darf aber aufgrund der Wechselwirkungen, gerade mit dem medizinischen Cannabis, nur noch Narkosen unter Intubierung bekommen. Selbst die Magenspiegelung im September im Krankenhaus durfte nur so erfolgen (Anweisungen des dortigen CA der Anästhesie).
Liebe Grüße

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04 Dez 2019 18:30 #16 von Elkide
Hallo Hippo,

danke für deinen Hinweis. Könnte mir gut vorstellen, dass das die richtige Erklärung ist. Werde beim nächsten Besuch meine Urologin fragen.

Liebe Grüße
Elke

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