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ISK und Restharn! Hilfe...

01 Jun 2022 16:31 #1 von König
Schönen guten Abend,

ich bin jetzt seid 6 Monaten mit dem ISK angefangen. Ich bekomme aber oft nicht alles raus. Wenn ich Harndrang bekomme klappt es relativ gut. Wenn ich jedoch die Blase z.B. mit Spasmex beruhige stoppt sie plötzlich bevor sie leer ist. Hat hier jemand Erfahrung? Als ob ich durch meine damals dauer Überaktive Blase unten eine Dauerverspannung habe.

Als ob man nur den Druck entleeren kann.

Hoffe jemand kann mir helfen.

Schönen Dank.

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02 Jun 2022 21:45 #2 von martinK
Hallo König

Bist Du Dir sicher, dass Du beim ISK nicht vollständig entleerst? Mein Verständnis ist, dass aufgrund des Kapillareffekts und der Bindungskräfte im Harn die Blase stets vollständig entleert würde. Allenfalls müsste sich die Blase während des ISKs so verformen, dass dies ausser Kraft gesetzt wird.

Kann es sein, dass Du wegen Deiner überaktiven Blase nach dem ISK Drang verspürst, obwohl die Blase leer ist? Ich kenne dieses Gefühl, habe auch schon katheterisiert, obwohl entgegen meines Gefühls die Blase praktisch leer war. Dann kam auch entsprechend wenig…

Herzliche Grüsse
Martin

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02 Jun 2022 21:59 #3 von König
Schönen guten Abend und danke für die Rückmeldung.

Also wenn ich einen Harndrang habe - den ich zum Glück ab und zu habe. Bekomme ich die Blase leer. Aber ich habe auch Momente, wo die Blase sehr voll ist. Was ich merke. Jedoch weil ich keinen Harndrang (Gefühl) habe, gibt diese nicht frei. Ich habe mir diese Anspannung - wenn ich keinen Harndrang habe irgendwie angewöhnt von der extrem aktiven Zeit. Ich schaffe es quasi bei entspannter Blase nicht über 220 ml zu entleeren. Ich halte dann ungewollt zurück.

Gruß

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02 Jun 2022 22:19 - 02 Jun 2022 22:21 #4 von matti
Hallo König,

ich glaube nicht, dass du durch die Verschlußkraft deines Blasenmuskels einen eingeführten Katheter "abquetschen" kannst. Deshalb dürfte eine verkrampfte, spastische oder auch eine schlaffe Blase dafür nicht der Grund sein.

Lageveränderungen der Blase (ein Teil der Blase liegt unterhalb des Blasenauslasses, Divertikeln (Ausstülpungen) oder auch Blasensteine scheinen mir sinnvoll in der ärztlichen Abklärung.

Spasmex hat ja nicht die Wirkweise wie beispielsweise Aspirin. Spasmex gehört zur Wirkstoffgruppe der Anticholinergika. Diese wirken nicht direkt nach Einnahme, sondern bedürfen eine gewisse Konzentration im Blutspiegel. Deshalb halte ich zumindest einen kurzfrsitigen Einfluss nach Einnahme für eher unwahrscheinlich, langfristig könnte dies sein. Dann ändert sich dies aber nicht schlagartig (einschleichen / ausschleichen).

Wer hat dich in den Selbstkatheterismus eingewiesen? Hast du einen persönlichen Ansprechpartner? Das Stichwort lautet hier Homecare. Eine persönliche "Betreuung" durch Fachpersonen, die sowohl anleiten können, wie auch bei Problemen zur Verfügung stehen.

Gruß
Matti

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02 Jun 2022 22:42 #5 von König
Hallo!

Also abklemmen kann ich den Schlauch auch nicht das merke ich. Wenn es gut läuft dann läuft es auch.

Wenn ich aber z.B. am Abend ISK mache wenn ich entspannt bin ohne aktiver Blase und gut was in der Blase habe, lasse ich gefühlt nur den Druck aus der Blase. Also als ob ich normal auf Klo gehen würde. Die Entspannung danach, die für den Restharn (bei normalen Gang ohne ISK) notwendig wäre bekomme ich nicht hin.

Ich merke richtig, wie ich es unbewusst verhindere. Ich vermute das ich im Unterbauch zu stark anspanne.

Lg

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02 Jun 2022 22:52 #6 von martinK
Hallo König

Würde es Sinn machen, mal ISK mit voller Blase beim Urologen durchzuführen und dann den Restharn mittels Ultraschall zu messen. Gerade bei einer überaktiven Blase kann die eigene Einschätzung des Blasenvolumens weit neben der Realität liegen.

Wie Matti schreibt ist es rein physikalisch-anatomisch kaum möglich, den Katheter muskulär durch Zusammendrücken (nicht knicken, das geht im Harntrakt nicht), vollständig abzuklemmen. Einzige Möglichkeit ist also ein Hindernis (Blasensteine) oder Luft; d.h. Fehllage der Blase. Dies müsste man in der Urodynamik bzw. Videourodynamik sehen. Sprich doch mit Deinem Arzt oder Deiner Ärztin!

Herzliche Grüsse
Martin

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02 Jun 2022 23:01 #7 von König
Hallo.

Also das ich den Schlauch nicht abknicke oder zu drücke bin ich mir bewusst das schaffe ich nicht.

Ich beschreibe es mal wie es sich für mich anfühlt.

Die Blase ist voller Flüssigkeit. Wenn ich nun ISK anwende, merke ich, das ab ca 200 ml meine Blase das zusammenziehen durch das absaugen der Flüssigkeit nicht weiter zulassen möchte und kämpft dagegen an. Und Zack der Urin läuft nicht mehr.

Also wenn man sonst einen Wasserbeutel mit den Händen nicht mehr zusammen ziehen lässt läuft auch aus dem Schlauch nix weiter nach unten raus. Wie bei einer Flasche. Habe es schon getestet lach.


Gruß

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02 Jun 2022 23:47 #8 von martinK
Hallo König

Wie geschrieben würde ich als erstes mittels Ultraschall überprüfen lassen, ob nach dem ISK Restharn vorliegt. Wenn Du an einer überaktiven Blase leidest, kann Dich Deine Wahrnehmung täuschen…

Herzliche Grüsse
Martin

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03 Jun 2022 09:16 #9 von König
Guten Morgen zusammen!

Erstmal muss ich noch loswerden, das ich dieses Forum echt toll finde.

Also ich bin damals Monate mit einer extrem überaktiven Blase rumgelaufen.
Im Krankenhaus in der Notaufnahme falsch erkannt usw usw.
Bis ich irgendwann nach Monaten Tabletten dafür bekommen habe.

Die Blase hat sich dann mit der Zeit auch sehr schlaf entwickelt.

Durch die Phase das ich Monate zurück halten musste, habe ich eine extreme Verspannung entwickelt.
So in der Art bis zu dieser Menge ist ok dann musst du es wieder zurück halten.

Ich habe bereits Botox bekommen. Das Interessante ist aber, das ich nach dem Botox am Abend extrem
viel lassen konnte. Ich habe gemerkt wie der Körper stoppen wollte aber es nicht schaffte.
Ein Tag danach war wieder alles beim alten.

Leider ist beim Arzt die Anspannung unten weg und es klappt. Klingt komisch aber das kommt daher,
das ich mich damals in Sicherheit gefühlt habe beim Arzt wo es los ging.

Und im Auto und und und immer zurückhalten musste.

Gefühlt hat das Problem so noch keiner gehabt. Teils glaubt mir das kein Arzt aber es ist wirklich so...

LG

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03 Jun 2022 09:58 #10 von herirein
Hallo König,

bei solch komplizierten Gegebenheiten würde ich den Rat eines viszeral gebildeten Osteopathen einholen. Eine Auflistung der in Deutschland zugelassenen Therapeuten ist hier enthalten.

Viszerale Osteopathie bedeutet, der Therapeut erkennt über sog. Triggerpunkte Störungen an inneren Organen und deren Ursachen. Damit ist er/sie in die Lage versetzt, Anleitungen zu geben, die Ursache der Störung zu umgehen oder sie auszuschalten.

Bei solchen Störungen würde ich bis zu drei Sitzungen selbst finanzieren, weil nicht jede GKV solche Behandlungen bezahlt oder nur bis zu einem Höchstbetrag die Kosten übernimmt. Ersichtlich ist das auf den Seiten der Organisation. Bedenke: - Die Bezeichnung "Osteopath" ist als Berufsbezeichnung nicht gesetzlich geschützt, deshalb sollte die Auswahl nach den Kriterien der o.a. Organisation erfolgen.

LG Heribert

Menschen sind wie Engel mit nur einem Flügel,
um fliegen zu können müssen wir uns umarmen
(Luciano de Crescenzo)

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