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OP TVT band

08 Okt 2024 20:25 #1 von Datura
Hallo zusammen.. nächste Woche bekomme ich ein TVT Band...hat jemand damit Erfahrungen? Auf YouTube habe ich Video gesehen u. richtig von dem Eingriff Angst bekommen aber momentan ist keine andere Alternative...Urodynamik hat auf der Blase nichts auffälliges gefunden..ich habe eine Hyperaktive Blase mit ungewohlten Urinverlust..letzten Jahr wurde ich am HWS operiert u. 3 Monate danach wurde es mit dem Urinverlust schlimmer... für jede Antwort bin ich dankbar.

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08 Okt 2024 22:10 - 08 Okt 2024 22:13 #2 von Matti
Hallo Datura,

ich kann gut nachvollziehen, dass du vor einer Operation unsicher bist. Eine chirurgische Behandlung wie TVT oder TOT verspricht zwar eine schnelle Lösung für deine Belastungsinkontinenz, jedoch ist es wichtig, nicht nur auf die Operation zu setzen.

Diese Eingriffe behandeln primär die Symptome und nicht die zugrunde liegenden Ursachen, weshalb es möglich ist, dass die Probleme nach einigen Jahren wieder auftreten. Um das Risiko von Rezidiven zu minimieren, solltest du auch die auslösenden Faktoren angehen.

Dazu gehören unter anderem:
Vermeidung von schweren Lasten: Belastungen können die Beckenbodenmuskulatur zusätzlich strapazieren.
Gewichtsreduktion: Übergewicht erhöht den Druck auf die Beckenbodenmuskulatur und kann die Symptome verschlimmern.
Ernährungsanpassung: Eine ausgewogene Ernährung und die Reduzierung von reizenden Lebensmitteln wie Koffein oder Alkohol können helfen, die Blase zu entlasten.
Regelmäßige Toilettengänge ohne Pressen: So kannst du den Druck auf die Blase minimieren und die Beckenbodenmuskulatur entlasten.
Stärkung des Beckenbodens durch Beckenbodentraining: Spezifische Übungen können die Muskulatur unterstützen und die Kontinenz verbessern.
Stressmanagement: Stress kann die Muskelspannung erhöhen; Methoden wie Yoga oder Meditation können hilfreich sein.
Physiotherapie: Gezielte Übungen, die von einem Physiotherapeuten angeleitet werden, können ebenfalls die Beckenbodenmuskulatur stärken.

Es könnte ebenfalls eine grundlegende Strategie sein, zunächst die genannten Aspekte zu bearbeiten und den Eingriff zu einem späteren Zeitpunkt vorzunehmen, falls sich kein ausreichender Erfolg einstellt. In Deutschland wird oft rasch zu einer Operation gegriffen, und ganz risikofrei ist dies nicht. Gelegentlich berichten Frauen hier von erheblichen Beschwerden nach dem Eingriff, einschließlich Schmerzen, Empfindungsstörungen oder Schwierigkeiten in der Sexualität. Mitunter muss auch die Lage des Bandes noch einmal korrigiert werden. Forschungen belegen jedoch ebenfalls, dass die Erfolgsquote bei einer derartigen Operation sehr hoch ist.

Wenn du noch etwas detailierter auf deine Problematik eingehst, könnte ich versuchen dies besser zu verstehen und evtl. noch weitere Tipps geben.

Ich kann dir nur raten, alle Optionen und unterstützende Maßnahmen gemeinsam mit deinem Arzt zu besprechen. Es ist wichtig, einen umfassenden Behandlungsansatz in Betracht zu ziehen, damit du langfristig von deinem Eingriff profitierst.

Ich wünsche dir natürlich, dass du hier weiteren Erfahrungsaustausch findest. In der Zwischenzeit kannst du auch einmal die Suchfunktion des Forums nutzen, es gibt ja bereits zahlreiche Beiträge zum Thema.


Ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute für deine Entscheidung!
Herzliche Grüße

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09 Okt 2024 13:55 #3 von Datura
Lieber Matti ich möchte mich bei dir herzlich für deine Antwort bedanken...die Urologen wissen nicht warum ich ungewollten Urin habe...nach Urodynamik ist alles ok...ich kann dazu nur sagen das es angefangen hat 3 Monate nach HWS OP...vor der OP habe ich Nerven schmerzen in Fingern..die sind auch geblieben..Myolinzelen wurden verletzt..die OP wurde im Juni letztes Jahres...ein Jahr lang kämpfe ich mit meine Blase..ich kann nirgendwo..1l2 Stunde zum Einkaufen ..2 tgl.mit Hund ins Wald..da kann ich auch pinkeln..

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09 Okt 2024 19:53 #4 von Matti
Hallo Datura,

ich bin ein wenig überrascht. Das, was du schilderst, steht jedoch in keinerlei Zusammenhang mit der Möglichkeit, das TFT-Band als Therapieoption in Betracht zu ziehen.
Es ist durchaus denkbar, dass zusätzlich eine Senkung oder Verschiebung der Blase beziehungsweise der Harnröhre vorliegt. In diesem Fall wäre dies nachvollziehbar. Wenn keine Ursache identifiziert wurde, jedoch eine invasive Operation angestrebt wird, erscheint mir das fragwürdig.

Ein TFT-Band (Tension-free Vaginal Tape) ist eine minimal-invasive chirurgische Methode zur Behandlung von Harninkontinenz, insbesondere bei Frauen mit einer Stressinkontinenz. Stressinkontinenz tritt auf, wenn es beim Husten, Niesen, Lachen oder körperlicher Aktivität zu einem unwillkürlichen Urinverlust kommt. Das TFT-Band wird verwendet, um die Harnröhre zu unterstützen und so den Druck zu erhöhen, um einen ungewollten Urinverlust zu verhindern.

Ein TFT-Band ist sinnvoll bei folgenden Problemen oder Ursachen:
Stressinkontinenz: Dies ist der Hauptgrund für die Platzierung eines TFT-Bandes. Es ist effektiv bei Frauen, die unter unerwünschtem Urinverlust während körperlicher Aktivitäten leiden.
Bindegewebsschwäche:
Frauen, die aufgrund von Schwangerschaft, Geburt oder hormonellen Veränderungen eine Schwächung des Bindegewebes in der Beckenregion erfahren haben, können von dieser Behandlung profitieren.
Milde bis moderate Inkontinenz: TFT-Bänder sind am effektivsten bei Frauen mit leichter bis moderater Stressinkontinenz.
Versagen konservativer Therapien: Wenn nicht-operative Maßnahmen wie Beckenbodentraining, Physiotherapie oder Medikamente nicht ausreichend helfen, kann ein TFT-Band eine sinnvolle Option sein. Es sollte aber nicht die erste Option sein, ohne zuvor konservativ behandet zu haben.

Es ist jedoch wichtig zu erwähnen, dass die Entscheidung für eine Behandlung individuell getroffen werden sollte, basierend auf einer umfassenden Untersuchung und Beratung durch einen Facharzt. Ich würde mir hier einmal eine Zweitmeinung einholen.

Gruß
Matti

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09 Okt 2024 22:10 #5 von Datura
Hallo Matti... morgen ist OP Vorbereitung u.Gesprach mit Anestezii Arzt..Montag 14.10. OP...von dem was du mir geschrieben hast habe ich Stress Inkontinenz ..ja das sollte mir mein behandelte Arzt sagen u. nicht du...ja..ja..wenn du noch wusstest das von dem Band habe ich nicht von dem Arzt erfahren aber von dem Mann der bei mir Urodynamik durchgeführt hat...meine Urologin wollte Botox spritzen u.von andere Möglichkeit nicht gesprochen...Es ist so...für eine zweite Meinung habe ich nicht viel Zeit...bei mir steht noch Knie OP vor...u. das ohne Urinverlust ..ich danke dir für deine große Hilfe u.Muhe...
.

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10 Okt 2024 11:56 #6 von Matti
Hallo Datura,

in Bezug auf dein Feedback befinde ich mich in einer kleinen Zwickmühle. Einerseits möchte ich dich vor dem bevorstehenden Termin nicht verunsichern, andererseits bin ich ziemlich überrascht, dass bei dir diese Therapieoption in Betracht gezogen wird.

Es scheint überhaupt nicht zu den Symptomen und möglichen Ursachen zu passen, die du beschrieben hast. Vielmehr klingt es so, als hättest du ein Drangsymptom und keine Veränderung oder Verschiebung der Blase und/oder Harnröhre.

Du solltest im Aufklärungsgespräch auf jeden Fall gezielt nachfragen, weshalb diese Therapieoption gewählt wurde und welche Ursachen dafür angenommen werden. Was genau man mit der Operation als Therapieziel erreichen möchte.

Natürlich kann dein behandelnder Arzt dies besser einschätzen als ich, da er dein gesamtes Krankheitsbild kennt und im Gegensatz zu mir über medizinische Fachkenntnisse verfügt, auch hinsichtlich der Beurteilung des Therapieziels.

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg.

Gruß
Matti

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11 Okt 2024 19:16 #7 von Datura
Hallo Matti, mit dem TVT Band will Urologe den ungewollten Urinverlust verhindern...es kommt mehrmals tgl.vor das ich bei aufstehen oder wenn ich Harndrang spüre u. nicht gleich renne plötzlich Urin verliere ..ich kann den Urin nicht lange halten..wie ich sagte bei Urodynamik wurde nichts auffälliges gefunden...es ist ein Versuch...

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