Hallo Ihr Lieben,
das Schlimmste ist überstanden!
Das war heute ein Tag. Um 11:00 betrat ich die urologische Ambulanz im Klinikum. Nach den üblichen Untersuchungen fand zu guter Letzt die Blasendruckmessung statt. Schon der gynäkologische Stuhl ließ mich schauriges ahnen.
Die Messung hatte ich mir viel schlimmer vorgestellt, die anschließende Untersuchung der Ärztin war nicht so beglückend. Ich gehe nicht weiter darauf ein, um niemanden zu ängstigen. Bei mir wurde noch mit dem Spekulum hantiert (wie beim Frauenarzt, nur war das Instrumentarium kalt und hart und rutschte nicht richtig) - ätzend.
Aber ich habe überlebt. Meine Inkontinenz ist komisch: Es ist keine Stressinkontinenz, es ist keine überaktive Blase. Beides könnte man gut behandeln. Vom Restharn (50 ml) kommen wohl die vielen Entzündungen. Die Ärztin erklärte mir, wie ich den Restharn verhüten kann.
Dass ich die volle Blase nicht rechtzeitig spüre ist vermutlich eine Nervensache, die evtl. mit dem Diabetes zusammenhängen kann.
Jetzt muß ich 5 Tage (24 Std) Tagebuch führen, über die jeweilige Urinmenge (die einzelnen Ausscheidungen werden gemessen, die Vorlagen abgewogen) Trinkmenge, Schmerzen usw.
Danach will die Ärztin noch einmal alles genau auswerten und meinem Urologen hier am Ort einen ausführlichen Bericht schreiben.
Mir ist heute abend alles egal. Ich bin k.o. und habe nur den Wunsch mich hinzulegen und auszuspannen. Aber den Bericht wollte ich Euch noch zukommen lassen. Ihr habt mich ja so toll angeschoben und begleitet.
Tschüß!
Dicky