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Nächtliches Einnässen bei meinem Mann, 29 Jahre

27 Apr 2006 11:34 #1 von falbala
Hallo!

ich bin noch ganz neu hier im Forum und schreibe - wie schon im Titel erwähnt - da mein Mann in unregelmäßigen Abständen nachts einnässt. D.h. es ist jetzt dreimal mit Abständen von jeweils einem Jahr passiert, zuletzt in der gestrigen Nacht. Nun weiß ich nicht, ob das schon als Inkontinenz gilt oder noch im Bereich des "Normalen" liegt, aber ich mache mir schon ziemliche Sorgen. Er ist davon nie wach geworden, sondern hat im völlig durchnässten Bett noch bis zum Klingeln des Weckers weitergeschlafen. Meine Befürchtung ist jetzt, dass er evtl. epileptische Anfälle o.ä. nachts hat. Denn eine Überlaufinkontinenz ist bei diesen langen Zeitabständen ja eigentlich nicht möglich, oder? Er hat auch nie besonders viel Flüssigkeit zu sich genommen an den Abenden vor dem Einnässen.
Ich versuche gerade, ihn zu einem Arztbesuch zu überreden, aber die Scham ist im Moment einfach zu groß. Das kann ich natürlich auch verstehen, aber ich bin eben der Meinung, dass sowas schon abgeklärt werden sollte. Kann ja sein, dass ein medizinisches Problem dahintersteckt. Und heute morgen kam ich ganz schön in Erklärungsnot, als unsere Tochter (4 Jahre) wissen wollte, warum das Bett so nass ist.
Was meint ihr, übertreibe ich?

:? Falbala

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27 Apr 2006 13:04 #2 von matti
Hallo Falbala,

nein, du übertreibst nicht. Dreimaliges Einässen in drei Jahren ist zwar nicht unbedingt besorgnisserregend, sollte aber unbedingt urologisch und evtl. neurologisch abgeklärt werden.

Scham sollte dein Mann empfinden, wenn er dir das Bett vollpinkelt und aus Angst nicht zum Arzt geht. Es können hinter einem Einnässen auch ernsthaftere Probleme oder Erkrankungen stecken, so wie von dir mit einer Epilepsie Vermutung schon angesprochen. Schon aus der Verantwortung dir und eurem Kind gegenüber sollte er seine Scham überwinden.

Also, pack in an den "Hörnern" und schlepp im im Notfall selbst zum Arzt.
Hodenkrebs ist z.B. eine der häufigsten Krebsformen beim Mann und kommt sehr häufig in diesem Alter vor. Deine Schilderung spricht zwar eher nicht für eine solche Erkrankung, eine Abklärung ist aber absolut notwendig.

Gruß

Matti

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27 Apr 2006 13:21 #3 von klaro ✝
Hallo Falbala

Denke schon, dass es dir mit Recht Kummer macht.Mann muss ja nid dringend immer ans Schlimmste denken, aber als nichts abtun, ist ja auch nicht richtig, Darum ist schon gut, wenn mind. Du dir mal drüber Gedanken machst. Indem dich hier meldest.

Wäre schon super, wenn dein Mann auch einsehen würd, dass es was sein „könnte“.

Du sprichst Epilepsie an, drum antwort ich auch. Für ne Abklärung geht man ja zum Neurologen, der dann die Hirnströme ableitet mit einem EEG (Elektroencephalogramm).

Sehr wichtig ist dabei zu wissen, dass die besten und eindeutigsten Ergebnisse leider NUR in den ersten 24 Std, nach einem gehabten Anfall, per EEG festgehalten werden können.

Dass er nicht aufwacht und auch danach nicht, nach dem Einnässen, kann insofern mit Epi zu tun haben, denn NACH einem Epianfall… geht heftige Müdigkeit einher… die also ein nächtliches Aufwachen, fast verunmöglicht.

Falls du ihn diesmal noch nicht zu einem Arztbesuch „motivieren“ kannst, dann bespricht mit ihm mind. Dass bei einem noch wietern mal, dann doch „kurzum“ eben binnen desselben Tages, ein EEG gemacht werden muss(nicht nur sollte).

Gut wäre es, wenn ihr dabei bereits, einen Namen eines Neurologen hättet, und euch schon Vor-anmeldet. Ich hab das damals mit der Tochter gemacht, als ich „zu spät „ ihren ersten Anfall registrierte als solchen, weil ich nicht direkt dabei war. Aber beim 2.wurd dann effektiv binnen der selben Stunden gehandelt.

Denke das sollte auch dein Mann einsehen, dass ein Risiko zimlich hoch wär.. Will ja keine Angst machen, aber mit einer Epi Vermutung… da würd ich schon was unternehmen. Auch wenn’s wsa anderes oder dann auch gar nichts wäre.

Abklären ist besser als was Wichtiges verpassen. Viel kraft klaro
Mal so Fragen nebenher

-Was hat er denn für einen Beruf( ungefähr) ?, dein Mann
- was hat er denn am Abend vorher oder Nachmittag noch gemacht, spezielles
- war er stark übermüdet..(nach Urlaub oder so)

Dies sind so Zusammenhänge die sehr wichtig sind bei Epilepsie.. also nicht das Trinkverhalten ist da massgebend.

Red mal mir deinem Mann …. versuchs ,klaro :roll:

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27 Apr 2006 13:53 #4 von falbala
Danke erstmal für eure hilfreichen Antworten!
Zu Deinen Fragen:
Mein Mann ist LKW-Fahrer, er hat gestern ganz normal gearbeitet, abends seine Eltern besucht usw. Nichts besonderes eigentlich. Mir ist aufgefallen, dass er sehr müde ausgesehen hat den ganzen Abend. Das kommt ab und zu vor, ist aber auch nicht verwunderlich: Er muss jeden Tag um 5 Uhr morgens aufstehen. Er ist ca. 1 Std. vor mir ins Bett und war völlig im Tiefschlaf, als ich mich zu ihm gelegt habe und ihm noch ein Bussi gegeben habe. Da hat er gar nichts mitbekommen.
Meint ihr, er sollte dann gleich heute zum Neurologen oder vorher noch zum Hausarzt?

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27 Apr 2006 14:54 #5 von klaro ✝
hallo Falbala

ich kann nicht für euch entscheiden.

Wenn zum Neurolog, dannn sofoert und direkt, ansonsten wäre ein EEG auf einen evtl Anfall bezogen, dann reichlich spät. Man kann aber danach immer noch gehen und Epi kann , wenn’s vorhanden ist, immer noch registriert werden. Nur nicht imselben Umfang.Genau.

Der Beruf hat mich interessiert, weil.. LKW Fahrer, na gut. Denoch war er müd wie du schriebst und gestern was Regenwetter, da haben die Autos wohl oder übel lichter an, für Epileptiker sehr.. „gehinstressig“. Meine Tochter musste auch schon beim mitfahren durch Tunnel, am besten die Augen zu machen , ebenso Discos umgehen. Ebenso, was nicht machbar war in Büro lehre,.. PC meiden.ETC.


Uebermüdung, wie Lichtreize, fürdern Epi anfälle, massiv.
Hängt schon alles zusammen, dann noch eure Familie, das Kind ist auch da, der Besuch bei seinen Eltern.. das müd sein. Also passt schon zimlich einiges.

Denke kaum, wo ihr es schafft heut noch hinzufahren zu nem Neurolog, dein Mann ist wohl unterwegs. Aber geht’s denoch an..

Ich hab mir b eim 2. Epi anfall der Tochter(grad mal ) auch Vorwürfe gemacht, weil… eigentlich was ich gesehen hab beim 1.Anfall.. wusste ich ja, dass es zu 98 % ein Epi anfall u war und ich handelte dennoch NICHT! Das wird ich mir wohl immer bissle übel nehmen, habs auf die „zu“ leichte Schulter genommen und gedacht.. ich möchte es „recht „ gesehen haben und nicht „vergebens“ zum Arzt. . na ja. So Schnell ist was wichtiges verpasst. War froh, kam der 2.Anfall bereits 3 Wochen nachher.. damit s abgeklärt werden konnte. Aber dann zögerte ich keine Minute mehr.

Ich denk, of tnimmt man das übel anderer ernster als man es selber tut. Andere würd man eher zum Arzt schicken, als man selber gehen würd. Ist oft so, leider.

Wenn ihr heute oder demnächst den Gang zum Arzt nicht macht, werdet ihr wohl immer mal mit dem Ungewissen kämpfen…. „ was wenn doch was ist!!“?

Entscheiden müsst ihr selber. Muss ja nicht Epilepsie sein. Aber abklären kanns nur ein Facharzt. (nicht, Hausarzt)

klaro :roll:

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27 Apr 2006 15:11 #6 von klaro ✝
hier kann ich meine aussagen bald nicht mehr verantworten.

Weisst du was ich nach meinem ersten Beitrag gedacht hab.. "hoffe er hat keinen Epi anfall.. stell dir vor ihr seid als Familie im Auto.. und es passiert."

nun schreibst du er sei LKW Fahrer...

"nun machts mir aber Angst.. hier gehts nun echt mehr als um alle jahre mal ins Bett pinkeln... "

sorry der Ausdruck...

Aber ichhab hier geantwortet und kanns so nicht sthen lassen.

egal was der Admin oder Moderator dazu sagt...

UMSOMEHR sofort zum Arzt.. wenn er LKW Fahrer ist... er gefährdet ja mit dem Risiko sich und auch die andern auf der Fahrbahn...

tschuldige diesen Beitrag..

aber für mich ist Epi kein spassiges Thema, hatte auch nen Freund ne Zeit der Epililetiker ist. ich weisss wohl von welcher Gefahr( und GefahrEN) ich da rede.

ich muss diesen beitrag einstelen, ich fühll mich so nicht wohl, weil ich schrieb.. entscheidet selber.

Ein Besuch beim neurologen, würd sich so, für mich überhaupt nicht in
Frage stellen, sondern als grosse DRINGLIChKEIT aufweisen.

klaro :roll:

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27 Apr 2006 17:04 #7 von matti
Hallo,

keine Angst Klaro, der Admin vertritt schon in etwas die gleiche Meinung.

Liebe Falbala,

genau aufgrund der Antworten von Klaro sollte es dir und vor allem deinem Mann verständlich werden, warum ein Arztbesuch unumgänglich ist. Es muss natürlich keine Epilepsie vorliegen, aber es könnte!

Es könnte z.B. auch eine einfache Blasenentzündung der Grund für das Einnässen sein. Dies muss nicht immer Schmerzhaft sein. Diabetes kann auch solche Auswirkungen haben.

Deshalb, auf jeden Fall einmal zum Arzt, Urin und Blutuntersuchung sollten auf jeden Fall einmal gemacht werden.

Gruß

Matti

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28 Apr 2006 10:02 #8 von falbala
Hallo nochmal!

Ihr habt natürlich Recht und meine Meinung war und ist ja dieselbe. Deshalb hab ich meinen Mann gestern auch überzeugen können, zum Arzt zu gehen. Das Problem war nur, dass sämtliche Neurologen im Umkreis von 50km (!!), bzw. deren Sprechstundenhilfen gemeint haben, dass sie leider erst ab Mitte Mai Termine haben, es geht unmöglich gleich am Abend usw. Eine war aber wenigstens so freundlich, uns eine Neurologie-Ambulanz im Krankenhaus zu empfehlen. Dort ist mein Mann dann gleich nach der Arbeit hin, die haben jedoch weder eeg noch kernspin gemacht, weil "niemand mehr da war, der dafür zuständig ist"!! Unglaublich, oder? Naja, auf jeden Fall haben sie ekg (warum eigentlich??), Blutdruckmessen, Fiebermessen, Blutuntersuchungen und andere neurologische Tests (Finger zur Nase usw.) gemacht. Keine Urinuntersuchung. Der Arzt meinte, seiner Meinung wäre da nix, aber zur Sicherheit soll mein Mann eeg und Kernspin ambulant machen..!
Er ist jetzt eigentlich beruhigt, aber ich ehrlich gesagt nicht!! Denn eine Epilepsie kann man doch nur über eeg feststellen, oder liege ich falsch??

Naja, jetzt machen wir eben einen Termin beim Neurologen Mitte Mai...

:roll: Danke nochmal für alles!
Liebe Grüße
Falbala

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28 Apr 2006 11:07 #9 von klaro ✝
Hallo Falbala
Lieben Dank für dein eRückmeldung. Super, dass dein Mann bei einem Arzt war. Auch wenn kein EEG gemacht werden konnte. ES ist eben immer schweirig, das dann sooo schnell innert 24 std. machenzu können, das ist echt überall ein Problem.
Das war ja auch der Grund, dass ich schrieb….meldet euch mal bei nem Neurologen an, dass falls es ein nächstes mal vorkommt, das einnässen nachts, dass ihr eher und schneller handelt und DOCH einen Termin bekommt inert 24 std.

Die EKG( Elektrokardiogramm) Herzkurve, Blutuntersuchungen.. Fiebermessen, etc.. Finger auf die Nase, gehören zu den Routine Untersuchungen. Auch gut so.

Nun, da er beim Artzt war, und ihr auf Mitte Mai für ein EEG zum Neurologen könnt, würd ich auch erstmal es ruhig nehmen, und vorderhand beruhigt sein.

Ihr habt getan, was nötig war,,.SUPER!!!. der Rest liegt nun in der Kompetenz des Arztes. Falls was geschehen sollte…. Könnt ihr belegen, dass ihr beim Arzt ward… und das ist nicht unwichtig.

Ich wollte dir gestern keine Angst machen, aber ich finds so super, dass ihr gehandelt habt. Du hast einen tollen Mann!! :) so wie du!!

Danke für deine Rückmeldung, würd mich dann aber nach dem EEG Untersuch dennoch interessieren, was rauskam.

Tipp. Die meisten Neurologen sind ja „über“ –ausgelastet mit ihrem meist einzigen EEG Aparat. Sollte es wieder vorkommen, dass dein Mann des nachts einnäst und eure Angst vor Epi immer noch da ist.(ODER ES NICHT AUSGESCHLOSSEN IST). das heisst beim Neurologen nicht definitv es verneint wird im Mai, gibt’s noch die Möglichkeit, die nächste Epilepsie Klinik ausfindig zu machen und sich dann per sofort direkt dort zu melden. Falls der Neurolog Feierabend oder sogar Ferien hätte, oder Wochenende wäre. Nur so als Tintertürchen Idee.. welche Möglichkeit es noch gibt.

Denn die haben meist mehr als ein Gerät oder zumindest auch die Möglichkeit, ein Langzeit EEG anzuhängen. Aber das nu so nebenher als Tip. Meist weiss man die Dinge erst.. wenn man sie nicht mehr braucht.

Alles Gute dir… auf wieder schreiben klaro :roll:

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28 Apr 2006 13:37 #10 von welute
Hallo,

bei diesem Beruf könnte es auch an der Wirbelsäule liegen.

Es macht keinen Sinn nach eigener Vielleichtdiagnose zu einem Facharzt zu gehen.
Für eine direkte Epi-Kontrolle ist es jetzt - und bis Ihr einen Termin habt erst recht- eh schon zu spät.

Meine Empfehlung: Urologe--> Überweisung zum Neurologen + Orthopäden.

Dein Mann wird sich auf eine längere Untersuchungszeit einstellen. Aus Erfahrung weiss ich, dass dies für Männer nicht so einfach ist.

Manchmal muss auch einen Urologen suchen, der bereit ist, auch die neurologischen und/oder orthopädischen Ursachen mit einzubeziehen.

ABER ER MUSS AUF JEDENFALL ZUM ARZT.

Wir können es nur immer wiederholen: Inkontinenz ist eine Krankheit und hat nichts mit mangelnder Männlichkeit oder einem Angrif auf die Fraulichkeit zu tun.

Liebe Grüße

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