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Selbst ausgesuchtes Hilfsmittel

11 Mai 2025 20:37 #11 von marcNB
Hallo Valerie, hallo Martin,

danke für eure Antworten.

Zur Wahl der Einlage kann ich nur sagen (und möchte damit niemandem zu nahe treten, falls schlechte Erfahrungen): ich trage sie ja erst seit ein paar Tagen, sowohl nachts als auch tagsüber (Sicherheitsgefühl). In beiden fühle ich mich wohl, spüre die Einlagen kaum und selbst wenn etwas reingeht, spüre ich das gar nicht so schnell, vermutlich deshalb, weil die Einlagen sehr schnell und sicher in den Kern ableiten.

Normalen Stuhlgang kann ich auch ganz normal halten, das Problem ist eben nachts, das mein Körper da meint, das es zumindest sehr breiig sein muss (auf der Seite also Typ 6), direkt Typ 7, das es also "wie Wasser" kommt, habe ich nur sehr selten. Beide Formen sind aber extrem schwer zu halten, als würde der Körper da Gifte loswerden wollen.

Ich sag mal so: von 30 Nächten tritt es ca. an 25 Nächten auf, geschätzt. Tagsüber kaum Probleme, dennoch, falls mal eine "Überraschung" kommt, trage ich eben lieber eine Einlage. Ich hab, ehrlich gesagt, auch kein Problem damit, es dann einfach "laufen zu lassen", sofern ich dann eine Waschmöglichkeit in der Nähe habe.

Ich weiß schon, was du meinst Martin. Aber du hast ja die ersten Antworten sicher gelesen. So detailliert wie du hat da niemand nachgefragt. Das ich einen Arzt brauche, war auch vor dem Forum keine Neuigkeit für mich. Nur wusste ich nicht, das man an Fachärzte offenbar auch ohne Überweisung kommt. Nur ist ja auch die Frage: was kommt nach dem Facharzt ? Wenn dann ein Hausarzt notwendig wird, steh ich immer noch dumm da (die KK kann hier übrigens, angeblich, nicht helfen, schon gefragt).

@Valerie: Bandscheibenvorfall ? Könnte ich mir jetzt zwar bei mir nicht vorstellen, aber vermutlich wird mich also auch ein MRT erwarten. Da muss ich dann mal ins Krankenhaus einchecken (selbst in die weiteste Röhre bekommt man mich, trotz "normaler" Körpermaße, nicht ohne Sedierung rein :-D).

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12 Mai 2025 06:36 - 12 Mai 2025 08:08 #12 von martinK
Hallo Marcus

Danke für Deine Antwort.

Wenn Du mit der Einlage zufrieden bist, spricht ja nichts dagegen, sie weiter zu verwenden. Was ich in meinem Beitrag meinte ist, dass es vermutlich noch geeignetere Hilfsmittel gibt. Auf der anderen Seite ist bei der Wahl des Hilfsmittels die subjektive Erfahrung entscheidend.

Natürlich kann ich Dir nicht sagen, was nach der ersten Konsultation kommen wird. Ich würde in erster Linie erwarten, dass wegen des regelmässigen Verlusts von weichem Stuhl in der Nacht Deine Darmtätigkeit im Fokus stehen wird. Wenn Du über eine längere Zeit sehr weichen Stuhl hast, stimmt etwas mit der Verdauung nicht. Vermutlich wird die Therapie in die Richtung gehen, Deine Stuhlkonsistenz zu regulieren, möglicherweise wird der Arzt eine Darmspiegelung oder weitere Untersuchungen der Darmflora empfehlen. Sicher wird die Funktionsfähigkeit Deines Schliessmuskels getestet sowie der allgemeine Zustand des Anus untersucht werden. Je nach Ausgang, wenn der Schliessmuskel zu schwach oder im Gegenteil sich nur ungenügend entspannen kann, kann eine Beckenbodenphysiotherapie in Frage kommen. Wenn aufgrund der Anamnese und der ersten Untersuchung ein neurologischer Schaden unter Verdacht steht, kann der Proktologe Dich an einen Neurologen verweisen oder selber Untersuchungen anordnen. CT oder MRT könnte natürlich sein, in diesem Fall würde es natürlich gut sein, Deine Probleme mit den Untersuchungen zur Sprache zu bringen.

Betreffend der Regulierung der Stuhlkonsistenz kannst Du auch vor der Konsultation versuchen, dies durch die Einnahme von Flohsamen oder das Essen von Bananen, Äpfeln oder Getreideprodukten zu regulieren (zu Flohsamen siehe z. B. hier: www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Flohsamen...g-,flohsamen102.html ).

Gibt es einen Grund, weshalb Du keinen Hausarzt hast? Normalerweise ist er ja die erste Anlaufstelle, und zumindest in der Schweiz ist es einfacher, schnell mal einen Termin bei einem Allgemeinpraktiker zu erhalten als wenn man von bei Spezialisten anfragt. Ich würde diesbezüglich an Deiner Stelle versuchen, eine Lösung zu finden.

Bitte verstehe das nicht als Kritik, aber ich empfinde Stuhlverlust ganz anders als Du. Einerseits kann man den verlorenen Stuhl riechen, was ätzend ist und mich sozial unverträglich macht. Wenn es mehr als nur Stuhlschmieren ist, muss ich mich waschen, das geht unterwegs meist nicht so einfach. Den Zeitraum nach dem Stuhlunfall bis zum Wechseln und Waschen empfinde ich als schrecklich. Das Hilfsmittel ist ja nicht in der Lage, den Stuhl aufzusaugen. Mich in diesem Zustand zu befinden, aber auch das Ausziehen und Waschen empfinde ich als sehr unangenehm und erniedrigend. Danach bin ich jeweils „fix und fertig“ und deprimiert. Meine Harninkontinenz, die viel stärker ausgeprägt ist, belastet mich vergleichsweise viel weniger. Für mich ist es eigentlich sehr wichtig, dass ich mich durch die Inkontinenz nicht einschränken lasse. Bei der Stuhlinkontinenz sehe ich diesbezüglich aber ein grösseres Problem, sollte sie zunehmen...

Herzliche Grüsse
Martin

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12 Mai 2025 23:47 #13 von marcNB
Hallo Martin,

wow, na das klingt ja nach jeder Menge "Spaß", der da auf mich zukommen könnte... mit dem Problem wegen MRT bin ich ganz offen, man würde es eh spätestens bemerken, wenn ich Abstand von der Liege halte und nur die Röhre im Blick habe ^^

Ich werde auf jeden Fall mal Flohsamen versuchen, das wäre ja ein recht einfaches Mittel.

Ich habe seit meinem Umzug vor ca. 1,5 Jahren keinen Hausarzt mehr, der alte ist zu weit weg und im neuen Ort angeblich nirgends Kapazitäten... und ja, du hast Recht: bin heute früh motiviert ans Handy, um die beiden Proktologen anzurufen. KEINER von beiden arbeitet ohne Überweisung, da wäre das KH zuständig, was die aber ganz anders sehen ("kein Hausarzt-Ersatz" so die Worte).

Ich kann deine Sicht schon verstehen. Deshalb hab ich ja auch geschrieben, tagsüber mit Waschmöglichkeit in der Nähe, was ich bei mir zum Glück gut einrichten kann, aber bisher nicht gebraucht habe. Dennoch hab ich für den Fall der Fälle einen Einmalhandschuh (also Waschhandschuh) und so eine Probeflasche Wofacutan bei mir, man weiß ja nie.
Übrigens, was ich gelesen habe... viele scheinen sich bei Inkontinenz bzw. nach einem "Unfall" sehr viel zu pflegen. Ich nutze Wofacutan schon ewig, da ich im Sommer immer wieder mal leicht entzündete Haut am Po habe (vom Schweiß), genügt völlig :-)

Und das es, so wie bei dir, psychisch auch belastend ist, ist ja kein Wunder. Vielleicht bin ich da einfach zu direkt für, mich hat zB die Einlage auch am ersten Tag beim Einkauf nicht gestört, obwohl die durch die Hose vermutlich sichtbar ist...

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13 Mai 2025 07:45 #14 von Vallie
Hallo Marcus,

Du hast offensichtlich schon alles mögliche versucht bzgl. eines Arzttermins. Das klingt nicht so richtig spaßig, wenn einer an den anderen verweist und niemand weiterhilft.
Für diese Fälle hatte die Politik sich mal die Terminvermittlung über die KÄV einfallen lassen, wenn Du das nicht schon versucht hast, wäre das evtl. noch ein Ansatz. Facharzttermine gibt es dort nur mit Vermittlungscode, diesen natürlich vom Hausarzt, aber einen Hausarzttermin vermitteln sie angeblich selbst. Ist dann natürlich die Frage, wie weit das von Dir entfernt ist und ob Du dort hinkommst.

Telefonisch ist das die 116 117, oder hier:

www.eterminservice.de/terminservice

Ich war auch mal nach einem Umzug in der Situation, keine Hausarzt zu finden und eine Überweisung zu brauchen.
Mir hat dann die Hausarztparaxis, bei der ich zu letzt war, und das nur sehr sporadisch, ausgeholfen. Ich habe Ihnen meine Versichertenkarte zugeschickt u. sie haben mir diese dann samt Überweisung zurückgeschickt. Wenn das bei Dir in Frage kommt am besten direkt um einen Vermittlungscode bitten.

Grüße von Valerie

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13 Mai 2025 10:15 #15 von martinK
Hallo Marcus

Dass Du keinen Hausarzt findest, ist natürlich doof, umso mehr, wenn die Fachärzte Dich ohne Überweisung abweisen. Das ist ja wohl nicht im Sinn der medizinischen Versorgung... Ich kann Dir leider keine Tipps geben, hier in der Schweiz sind wir zum Glück noch nicht so weit, dass man einfach so abgewiesen wird oder keine Überweisung organisieren kann. Der Hinweis von Valerie sollte Dir aber weiterhelfen.

Wenn die Flohsamen wirken, ist die Arztuntersuchung vielleicht auch nicht mehr so dringend (anstreben würde ich sie dennoch).

Alles Gute und herzliche Grüsse
Martin

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13 Mai 2025 13:03 #16 von marcNB
Hallo Valerie,

danke für die Info, das werde ich auf jeden Fall versuchen.
Es ist wirklich nur ein hin- und her schieben, aber davon, ländlichere Gegenden mal für junge Ärzte attraktiver zu machen, hat wohl noch niemand was gehört. Das durfte sich meine KK auch in einem rauen Ton anhören von mir.
Am WE habe ich mit meiner Mutter eine Frau im Alter von 92 Jahren getroffen, die war 3 Jahre lang bei keinem Arzt, weil sie keinen Hausarzt findet o.o

Hallo Martin,

ich frage mich ehrlich gesagt, was in Deutschland überhaupt noch Sinn ergeben soll. Man möchte arbeitsfähige Steuerzahler, aber nix dafür tun...

Die Untersuchung "möchte" (insoweit man da von möchten reden kann^^) ich natürlich trotzdem, aber eine erste Hilfe ist auch schon mal cool. Danke für den Tipp nochmal :)

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13 Mai 2025 14:58 #17 von MichaelDah
Hallo Mark,

das es nicht einfach ist, einen Arzttermin zu bekommen - insbesondere wenn man noch nicht „Kunde“ bei dem Arzt ist, das ist schon klar und nicht nur auf dem Dorf so. Ich wohne in Berlin und habe da auch teilweise Vorlaufzeiten von sechs Monaten für Standarduntersuchungen wie Echo oder Belastungskardiologie. Das ist allerdings nur das erste Mal problematisch, denn man macht ja i.d.R. auch einen Folgetermin aus, wenn man da ist.

Es ist aber wirklich wichtig, sich nicht abwimmeln zu lassen. Oft haben die Ärzte auch eine akute Sprechstunde, zu der man einfach hingehen kann. Da muss man dann zwar länger warten, aber das funktioniert auch. Viele Krankenkassen (z.B. die TK) bieten auch eine Arztsuche an, mit der man Vertragsärzte finden kann. Darüber hinaus gibt es i.d.R. auch einen Terminservice von Krankenkassen, der in solchen Fällen helfen kann.

Du kannst ja mal auf die Webseite deiner Krankenkassen gehen und suchen. In der Regel musst du für den Terminservice als „Kunde“ angemeldet sein - sonst wird der nicht angezeigt.

Viele Grüße
Michael

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13 Mai 2025 20:31 #18 von marcNB
Hallo Michael,

danke für deine Antwort.
Diesen Terminservice bietet meine Kasse auch an, sogar telefonisch. Dort hab ich ja heute angerufen und mir wurde gesagt, für hausärztliche Versorgung würde man im Umkreis von 100km nach einem Arzt suchen und dort einen Termin vereinbaren.

Nunja, ich warte erstmal ab, was dabei rumkommt. Da mir in Bussen dank der Federung schnell übel wird, wird daraus vermutlich nichts werden. Davon abgesehen müsste ich die Fahrkosten aus eigener Tasche zahlen, was ich sicher nicht machen werde, wenn unser System keine flächendeckende Versorgung hinbekommt.

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13 Mai 2025 23:30 #19 von Biro-
Hallo Marc,
ich lese hier die ganze Zeit mit, Jetzt muss ich da auch mal was zu schreiben.
Ja, es ist schwierig eine Arzt in der Umgebung zu bekommen und anscheinend auch schwierig für dich hinzukommen, ich habe aber das Gefühl du wärst dich gegen alles. Ich gehe mal davon aus, dass du im Moment nicht arbeitest und wahrscheinlich nicht viel in der Tasche hast. Auch ich wohne ländlich und fahre jeden Woche über 50 km bzw. wenn ich zu mein Facharzt muss, dann ist es noch weiter. Fahrkosten können von der Krankenkasse übernommen werden, wenn es notwendig ist, du musst die von den Ärzten das bescheinigen lassen und die Fahrkarten mit einreichen, bei meiner KK kann man sich den Antrag ausdrucken, oder du sagst wie viel km mit dem Auto, wenn dich jemand fährt. Hast du keinen, der dich fahren kann, ein Freund oder so, da muss doch eine Lösung her. Du musst erstmal ein Arzt haben, der weiter weg ist, du kannst ja trotzdem bei dem Arzt in der Umgebung der Warteliste bleiben.
Gruß Bianca

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14 Mai 2025 00:01 #20 von marcNB
Hallo Bianca,

sorry, wenn das jetzt etwas aggressiv rüberkommt, aber mit Unterstellungen scheint man hier im Forum nicht zu sparen, oder ?

Warum sollte ich mich gegen alles wehren ? Nein, das mache ich nicht.
Ich erwarte als arbeitender Mensch einfach, dass das System und die Verantwortlichen ihre sch*** Aufgaben machen, so wie ich es jeden Tag bei der Arbeit machen muss !

Nun zu deinem weiteren Text... wer soll mir denn diese Probleme beim Bus fahren bestätigen, wenn ich keinen Hausarzt habe ?
Ein Auto hat meine Mutter nicht, ich selber auch nicht.

Ganz davon abgesehen: auf die Almosen von der KK wäre ich beim bestem Willen nicht angewiesen. Ich kann maximal mal bei Barmenia anfragen, ob auch ein ambulanter Termin samt Fahrkosten (dann halt mit Taxi, wäre die einzige Möglichkeit) vergütet werden kann.

Achja, da fällt mir eine Frage ein (nicht direkt an dich Bianca): gibt es eine gesetzliche Grundlage, das ein Facharzt einen Patienten auch ohne ÜW untersuchen muss ?
Falls ja, ergeben sich da ja ganz andere Möglichkeiten bei beiden Proktologen (die dann nur 24km entfernt wären). Falls das jemand weiß, wäre ich sehr dankbar für eine Info :-)

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