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Blasenschrittmacher

17 Okt 2013 19:06 #11 von Jens Schriever ✝
Ja, Sonja ist auf einmal sehr viel Information. Sortier dich, lese auch noch andere Beiträge und melde dich dann wieder.

Gruß Jens

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22 Okt 2013 19:39 #12 von autobaer
.. melde mich wieder bei euch. Bin am Sonntag in der Notaufnahme gelandet. Blasenentzündung wieder akut aufgetreten. Seit gestern Nachmittag wieder zuhause. 10 Tage Medikamente und seit gestern Selbstkathetern. Seit mal ehrlich: Das auf Dauer ist doch nicht die Lösung - oder? Ich werde mich aller Wahrscheinlichkeit nach für den Blasenschrittmacher entscheiden! Ich halte euch auf jeden Fall auf dem Laufenden!!!! Gruß Sonja

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22 Okt 2013 21:43 #13 von Ano
Liebe Sonja !

Gute Besserung für Dich !!!



LG, Ano
Anhang:

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22 Okt 2013 21:59 #14 von matti
Hallo Sonja,

ich verfolge schon seit einigen Tagen deine Beiträge. Nun möchte ich mich doch einmal in die Diskussion einklinken.

Eines ist mit aufgefallen. Du bist zwar durch viele Arztpraxen durch, aber mal ehrlich, zumeist warst du nachher genauso "schlau" wie vorher, oder?

Ich leite dies aus Sätzen von dir ab, wie "irgendwelche Pillen" oder der geplanten Implatation eines Balsenschrittmachers, ohne allem Anschein nach näher Informationen darüber erhalten zu haben (oder sie nicht verstanden zu haben?). Dies ist ja alles nicht ohne und hier solltest du den Ärzten "Löcher" in den Bauch fragen.

Ich weiß das man auf so manchen Idioten im "weißen Kittel" treffen kann, allerdings solltestb du stets deine Mündigkeit wahrnehmen. Es geht um dich und der Weißkittel soll deine Interessen vertreten. Dazu gehört dann auch der aufgeklärte Patient.

So ein Blasenschrittmacher ist kein "Pipifax" den mal mal so eben ausprobiert. Dahinter steckt eine mehrstündige Operation, welche bei weiten nicht ohne Risiken ist. Die (hohe!?) Motivation der Ärzte zu einer solchen Operation ist wohl auch nicht selten in den "Dollarzeichen" zu finden.

Grundsätzlich, nicht das ich falsch verstanden werde, gibt es sehr wohl begründete Indikationen. Diese sollte dann aber auch erst einmal gestellt sein. Hast du das Gefühl das dies der Fall ist? Ich bin mir dort nicht so sicher.

Mein Ratschlag: Nachdem du in den Beiträgen der letzten Tage ein Selbstkathetern noch kategorich ausgeschlossen hast, scheinst du ja nun doch dabei gelandet zu sein. Probier dies doch erst einmal aus. Wenn sich deine Probleme damit erledigen (Blasenentzündungen, Harndrang), könnte dies doch eine Alternative zu einer invasiven Operation (die ja nun auch nicht automatisiert einen Erfolg verspricht) sein.

Mich würde natürlich auch interessieren, wie du mit den kathetern klarkommst, welche Einweisung du erhalten hast, ob du Ansprechpartner (beispielsweise Homecare) genannt bekommen hast usw.

Hausfrau, Mutter, berufstätig, Schlaganfall mit 44... Vielleicht ist es auch mal Zeit sich zu ordnen und ein wenig mehr auf die eigenen Bedürfnisse zu bestehen und zu achten.

Seh meinen Beitrag als gut gemeinten Kommentar, als Anstupser, auch wenn er im Tenor vielleicht ein wenig kritisierend wirken mag. Dies läge mir nämlich sehr fern.


Grüße

Matti

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23 Okt 2013 09:26 #15 von autobaer
Hallo Matti,

danke für deine Antwort! Ich sehe es nicht als Kritik an!
Wenn sich an meiner momentan Situation nicht bald was ändert, bin ich glaube ich, reif "für die Anstalt"! Die ständige Klorennerei wird ja nicht besser, sondern von Tag zu Tag schlechter. Der Tag geht ja noch - aber die Nächte! Momentan kathetere ich früh und abends. Habe es auch schon um die Mittagszeit probiert. Die Blase ist jedoch so gereizt, dass Blut dabei war. Über die Medi-Firma, wo ich die Katheter bekomme, habe ich heute ganz dünne bestellt. Damit komme ich am besten kar. Ich muss den Damen von dieser Firma mein höchstes Lob aussprechen. Beratung besser wie beim Arzt. Nachdem die Ärzte im Klinikum die Nerven getestet haben, steht nach ihrer Meinung fest, dass ich ohne den Blasenschrittmacher nicht auskomme. Die pinkle ohne Druck, ich presse alles mit Gewalt aus der Blase
raus. So geht es nicht weiter! Nachts jede Stunde wach, früh ab 4 ist die Nacht ganz aus - Gott sei dank jetzt erst einal 14 Tage krankgeschrieben!!!

Streßabbau ist eine andere Sache. Habe noch ein Kind im Grunschulalter, der schon todunglücklich ist, wenn ich ein paar Tage im Krankenhaus bin. War schon mal längere Zeit auf Reha! Bring ist nicht übers Herz - wieder mal für Wochen zu verschwinden, auch wenns nötig wäre. Ich habe einen guten Beruf, bin mir sicher das ich diesen auch nicht verliere! Kann ihn aber auch nicht hinschmeißen, weil wir auf das Geld angewiesen sind. Mein Großer studiert! Alles nicht so einfach!

Ich wäre dankbar, wenn ich im Forum mal jemanden finden würe, der mir mal was "positives" über den Blasenschrittmacher mitteilt! Mal von jeder Seite Infos erhalten! Mal gucken, vielleicht tut sich noch was.

Ich wünsche Dir und allen anderen einen schönen Tag!!!

Liebe Grüße

Sonja

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23 Okt 2013 09:30 #16 von autobaer
Liebe Pam,

ich habe jetzt auch die Teile von Coloplast. Darf ich dich fragen, welche Stärke du benutzt!
Finde die CH/FR 10, 3,3 mm am angenehmsten! Werden die Kosten von der Kasse komplett übernommen (natürlich abzüglich Eigenanteil?).

Danke und Gruß Sonja

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23 Okt 2013 11:31 - 23 Okt 2013 11:40 #17 von Ano

autobaer schrieb: Hallo Matti,
........
Ich wäre dankbar, wenn ich im Forum mal jemanden finden würe, der mir mal was "positives" über den Blasenschrittmacher mitteilt! Mal von jeder Seite Infos erhalten! Mal gucken, vielleicht tut sich noch was.
.........
Liebe Grüße

Sonja


Moin Sonja!

Ich bin zwar nicht Matti, aber ...
... Deinem Wunsch kann ich entsprechen. Schau mal hier: Klick ... und hier: Klick

Allerdings hat Annabelle eine andere Diagnose als Du.
Sie ist aber (laut ihrem Posting hier) mit dem Blasenschrittmacher bis jetzt sehr zufrieden!

LG, Ano

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26 Okt 2013 14:38 #18 von Pamwhy
Hallo Sonja,

Sorry, dass ich deinen Beitrag erst jetzt gelesen habe, aber bei mir waren die letzten zwei Wochen auch etwas hektisch. (wenn es dich interessiert, ich hab gestern nur ganz kurz auf Anos besorgte Frage geschaut, mehr war noch nicht drin www.inkontinenz-selbsthilfe.com/forum/19...dir-heute.html#17588 )

Also ich hatte im Kontinenzzentrum meine Einweisung mit CH 12 Kathetern von Coloplast, das flutschte ganz gut, hat aber relativ lange gebraucht, bis die Blase leer war. Die im Zentrum haben mir aber gesagt, ich soll das Rezept gleich auf CH 14/ 4,7 mm ausstellen lassen (wenn es nicht funktioniert könnte ich immer noch wechseln) und die benutze ich jetzt seit ca. 1,5 Jahren. Am Anfang hatte ich auch öfters Blut beim Kathetern mit drin (das kommt nicht aus der Blase, sondern das passiert durch das Einführen in der Harnröhre), aber ich denke, das ist am Anfang einfach die mangelnde Routine. Nach ca. 4-6 Wochen hatte ich das nicht mehr und das ist bis heute so geblieben.

Also so ein halbes Jahr (oder auch etwas länger) musst du dir schon geben, am Anfang hat mich das Kathetern an sich nicht genervt, aber dieses "es tun müssen" und das das morgendliche/ abendlich Fertigmachen für Tag/ Nacht eben noch länger ging, das ist mittlerweile verschwunden und wie gesagt, es ist wie Zähneputzen. Ich habe jetzt sogar noch etwas dazu bekommen, jetzt muss ich auch noch morgens und abends Nase spülen. Das nervt mich gerade, aber denke, wenn ich das jetzt eine Weile mit durchziehe gewöhne ich mich auch noch daran..... ;)

Zu den Kosten: Das hat mir übrigens meine Mitarbeiterin von Siewa (Coloplast Homecare) erklärt. Du zahlst die 10 % Eigenanteil für Hilfsmittel, bzw. da die Katheter ja so teuer sind nur maximal 10 Euro. Der Rest wird von der Kasse übernommen. Wichtig dafür ist, dass auf dem Rezept folgende Formulierung steht:

Zur Teilnahme am gesellschaftlichen Leben.

Ich bekomme pro Rezept immer 4 Packungen, bei Bedarf (Urlaub z. B. vom verschreibenden Arzt oder sonstigem auch mal mehr - wobei ich dann den Hinweis von der Krankenkasse bekam, dass diese Menge aber dann bis zum Ende eines bestimmten Zeitraumes reichen müsste, was aber auch gut geklappt hat). Generell habe ich 4 Päckchen in Reserve als Puffer, das wurde mir von der Siewa Mitarbeiterin so emfohlen, falls terminlich was nicht funktioniert, mit Rezept, Arzt oder Sonstigem und das hat sich bis jetzt gut bewährt. Wichtig dabei ist, das Verfallsdatum im Auge zu haben, also immer die älteren Katheter zuerst aufbrauchen....

Ach übrigens, ich zahl den Eigenanteil an Siewa und die machen den Rest mit der Krankenkasse, das läuft völlig problemlos.

Nochmal zu der OP, ich bin ja in einer ähnlichen Situation wie du 45 Jahre alt, 3 schulpflichtige Kinder. Ich hatte letztes Jahr eine große Unterleibs-OP mit Blasenstraffung (wg. Inkontinenz), Gebärmutter und -hals entfernung. Bis ich da wieder auf den Beinen war, das ging doch so seine Zeit. Eigentlich hätte ich zwei OPs draus machen sollen, aber da hab ich mich geweigert und das war auch ganz gut so. Beim Schrittmacher musst du berücksichtigen, dass ca. alle 7 Jahre noch mal unters Messer darfst wg. Batteriewechsel (3 OPs sind das z. B. für die nächsten 21 Jahre, aber ich hoffe ja, dass ich noch etwas älter werde...) und du darfst z. B. keine Schläge auf den Schrittmacher bekommen oder abrupte Bewegungen machen. Da ich 3 sehr quirlige Kinder habe, die auch nicht immer dran denken werden, dass da jetzt so ein empfindliches Teil in mir sitzt, ist mir die Gefahr, dass die Elektroden oder der Schrittmacher verrutschen und dadurch die Funktionalität nicht mehr gegeben ist viel zu groß. In so einem Fall müsstes du noch mal in den OP und das ist mir einfach zu riskant. Aber das ist meine persönliche Meinung zu dem Thema, nur damit du verstehst, was mich zu der Entscheidung gegen die OP gebracht hat. Obwohl meine Professorin vom Kontinenzzentrum mir die OP als Möglichkeit angeboten hatte, kam nach dem Gespräch, warum ich mich dagegen entschieden habe folgender Kommentar von ihr "Das ist so, als ob man mit Kanonen auf Spatzen schießt". Ich schließe die OP für einen späteren Zeitpunkt nicht aus, aber dann muss bei mir, im Verhältnis zu jetzt, eine drastischere Verschlechterung stattgefunden haben....

Ich hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen, falls du weitere Fragen hast oder auch nur mal den Frust loswerden willst, dann nur zu....

Bis demnächst und ganz, ganz......

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27 Okt 2013 10:19 #19 von autobaer
Danke für deine ausführliche Beantwortung meiner Frage!!! Habe morgen wieder einen Termin im Krankenhaus. 2 schreckliche Tage liegen hinter mir. Komme nicht mehr vom Klo runter, Katheter legen tut weh und es blutet dabei! Weiß momentan nicht mehr wo mir der Kopt steht. War gestern in der Apotheke und habe mir etwas zur Beruhigung geholt. So geht es nicht weiter. OP-Termin steht steht fest und wie es ausschaut, werde ich mich operieren lassen. Haben jetzt 3,0 mm Katheter bestellt, weil mit 4,7 mm geht es einfach nicht. Mal gucken, ob ich überhaupt noch katheterisieren soll! Lebe momentan von Antiobiotika, Schmerzmittel, Blutverdünnung, Blutdrucksenkern, Blasenentspannungsmittel und Beruhigungstabletten ... ist auch keine Lösung auf Dauer! Das Gedärme rebelliert und die Haut fängt das Jucken an! Für mich kein Zustand!

Ich melde mich wieder bei dir bzw. bei euch ..... Liebe Grüße und ein schönes Wochenende!!!!

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27 Okt 2013 20:20 #20 von Struppi
Hallo Sonja,

das klingt stark nach "ungelerntem" ISK, deshalb rate ich Dir, Dir den ISK nochmals in Ruhe von kundigem Personal (Arzt oder Kontinenzberatung) zeigen zu lassen; nur an der CH kann das alles kaum liegen, vermutlich reizt Du durch Verkrampfen beim Einführen des Katheters die Schleimhaut der Harnröhre und ggf. des Schließmuskels.

Die "Abhängigkeit" von Medikamenten ist ebenfalls Einstellungssache. Mein Leben ist z.B. bestimmt durch den Wecker und die Einnahme von mehr als 20 Tabletten am Tag - ja und? Ohne diese Medikamente wäre meine Lebensqualität erheblich schlechter und ich sehe das seit mehr als 15 Jahren als "Dauerlösung"; auch ich habe Familie und Kind.

Gruß

Hannes

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