Hallo Stephan,
SR247 schrieb: Danke für die Erklärung, habe aber noch gar keine Ahnung was mir wo zusteht oder auch nicht. Bin seit November inkontinent und probierte bis jetzt alle möglichen Dinge aus, Pants, Windeln Einlagen und dieverse Tabletten und jetzt hab ich mir Botox spritzen lassen, um diesen Sch…. Harndrang in den Griff zu bekommen.
Grundsätzlich hast du in der GKV Anspruch auf ausreichende Versorgung. Es ist aber ein gewisser Kampf, mit einem wirklich "ausreichenden" Produkt beliefert zu werden. Stichwort Hilfsmittelpauschale der gesetzlichen Krankenkasse und deren Versorger, die es mit ~20 Euro schaffen müssen, wirtschaftlich zu arbeiten. In den allermeisten Fällen heißt das - wenn man nicht mit dem Standard zurecht kommt - die sogenannte "wirtschaftliche Aufzahlung" für das "Wunschprodukt". Ob die Windel dicht ist oder nicht ist dem Versorger erstmal in den allermeisten Fällen egal. In dem Fall hilft dann nur ein zäher Weg durch die Instanzen. Im Artikel
www.inkontinenz-selbsthilfe.com/aufsauge...smittel-krankenkasse
ist das Problem eigentlich ganz gut beschrieben. Mit dem ISK-Material solltest du da aber halbwegs hinkommen.
SR247 schrieb: Darf ich fragen welche Versicherung du da hast?
Gesetzlich bin ich bei einer BKK versichert und die Zusatzversicherung läuft die Signal Iduna (Tarif Ambulant Top/Ambulant Plus). Kostet ca. 100€ mtl, rechnet sich unter dem Schnitt aber. Für meine Windelversorgung fallen ca. 200-250 Euro mtl. an. Wobei natürlich anzumerken ist, dass die Privatversicherung eine Gesundheitsprüfung macht. Ich war früher mal privat versichert und bin über eine Teilzeit in die GKV gekommen, in dem Zuge konnte ich meinen PKV-Vollkostentarif in den Restkostentarif ohne Gesundheitsprüfung umwandeln.
SR247 schrieb: Leider ist immer noch nicht gefunden warum die Inkontinenz besteht.
geht mir letztlich auch so. Gibt zwar eine Indizien (vergrößerte Prostata und posttraumatische Belastungsstörung), die zu einer überaktiven Blase (wet) führen. Aber den harten Beweis konnte ich noch nicht finden. Zu Botox habe ich mich nicht durchringen können, da ich Angst vor Harnverhalt und Selbstkatheterisierung habe. Den ISK würde ich psychisch nicht hinkriegen, das war schon schlimm genug bei den ganzen Untersuchungen (Urodynamik etc.). Seit einer Corona Infektion im Mai (trotz 3x Impfung) habe ich zudem Probleme mit dem Stuhlgang, häufiger Durchfall und sensorische Probleme im Enddarm, heißt ich kann Luft von Durchfall nicht unterscheiden. Geht in dem Fall meistens in die Hose. Hier bin ich noch in der Diagnostik, Darmspiegelung war bisher ohne Erkenntnis.
SR247 schrieb: Du wohnst bestimmt in Bayern, die Kassieren wie die großen aber Unterstützung gibts nicht.
Bingo!
Grüße
Stephan