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Überaktive Blase

18 Mai 2015 21:48 #21 von Bernhardine
Liebe Yuna,
deinen Post habe ich am Wochenende mühsam auf meinem Smartphone gelesen, die Antwort dort zu tippen war mir zu anstrengend....
Bei dem, was du schreibst, kam mit gleich in den Sinn, dass deine Blase so bestimmend für dein ganzes Leben ist, dass dir die ganze Welt nur noch " gelb" vorkommen muss!!
Wie Johannes einmal in einem seiner Beiträge geschrieben hat, hat er seiner Blase gezeigt, wer Herr im Haus ist! Und ich glaube, der einzige Weg aus deiner Leidensgeschichte ist, das gleiche mit deiner Blase zu machen.
Und das wirst du nicht allein schaffen. Dass dir eine Therapie empfohlen wurde, finde ich absolut richtig. Aber wenn du, wie ich auch aus der Erfahrung mit unserem depressiven Sohn weiß, lange auf einen Termin warten musst ( ich glaube, jeder Mensch sollte sich vorsichtshalber auf eine Warteliste bei einem Therapeuten setzen lassen, damit er im Notfall eine chance hat, Termine zu bekommen ! ;) ), wäre vielleicht ein Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik angesagt!
Dort wirst du umfassend betreut und kannst dein Problem dann mit Hilfe der Therapeuten angehen.
Es darf einfach nicht sein, dass deine Angst dich davon abhält, ein normales Leben zu führen, in dem sich nicht alles um Pipi dreht!!
Wie das ist, weiß ich aus der Zeit, als ich noch katheterisieren musste und ich mich oft sehr eingeschränkt gefühlt habe.
Ich wünsche dir, dass mit der richtigen Unterstützung deine Blase an den ihr zustehenden Platz gewiesen werden kann - nämlich aus deinem Kopf raus und zurück ins Untergeschoss!! Du bist die Chefin und nicht diese kleine zickige Blase! :P
Ganz liebe Grüße
Bernhardine

Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten , weitergehen !
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10 Jul 2015 14:37 - 10 Jul 2015 14:37 #22 von Account auf eigenen Wunsch gelöscht
Hallo Ihr Lieben,
meine Reha ist vorbei. Nur ohne Erfolg. Ich war heute in der Ambulanz Beckenbodenzentrum München, dort wurde mir ein Rezept
Prody Aktivschutz Inkonti bekommen. In der Apotheke hatte ich große Schwierigkeiten, die einzulösen. Die Barmer hat seit 1.7.2015 neue Verträge, nur weiss keiner wo ich mich hinwenden kann.
Ich habe eine leichte Blasensenkung, evtl. könnte mir das Tampoo weiterhelfen.
Alle Untersuchungen habe ich bereits hinter mir, habe alle Unterlagen dort abgegeben.
Zum Schluss bleibt dann nur noch Botox.

Liebe Grüße


Dezember

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11 Jul 2015 08:05 - 11 Jul 2015 08:05 #23 von Account auf eigenen Wunsch gelöscht
Guten Morgen,
könnt Ihr mir einen Tip geben,wo ich das Rezept für Tampoos einreichen kann?
Keine Apotheke oder Sanitätshaus konnte mir weiterhelfen.
Danke
liebe Grüße
Dezember

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11 Jul 2015 11:30 #24 von hippo80
Hallo dezember.
Erstmal tut es mir sehr leid für dich das die Reha so gar nichts gebracht hat. Bezieht sich das nur auf die Inkontinenz oder ist auch der psychische Umgang damit gar nicht verbessert wurden?
Zu deinem Rezept: ich würde mir an deiner Stelle von deiner Krankenkasse einen Vertragspartner für dieses Hilfsmittel nennen lassen. Viele Krankenkasse bzw eigentlich alle haben für Hilfsmittel nur noch feste Vertragspartner. Diese können auch weit weg von dir sein. Wenn du den Ansprechpartner weißt diesen anrufen und nach dem notwendigen Procedere fragen. Meidt ist es so day du das Rezept hinschickst und ihr dann eindn Liefertermin macht. Alles Gute dafür.
Hab aber noch eine Frage zu den Tampons: sind die zum Anheben der Blase? Denn Aufsagen ist ja schlecht da ja Scheide und Harnröhre unterschiedlich sind undxeinen Tampon für die Harnröhre wird es sicher nicht geben, oder? Vielleicht berichtest du dann mal von deinen Erfahrungen. Kann bestimmt der ein oder andere Mitleser von profitieren, egal ob nun gute oder schlechte Erfahrungen.

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende, dani
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12 Jul 2015 09:55 #25 von Account auf eigenen Wunsch gelöscht
Schönen Sonntag an alle,
danke Dani für Deine Zeilen. Ich werde morgen näheres über mein Rezept erfahren. Inzwischen habe ich im Internet eine genaue Beschreibung gefunden,wie das Tampo anzuwenden ist. Es gebt auch 3 verschiedene Größen von einer anderen Firma. Ich werde es mal versuchen. Meine kleine Blasensenkung versuche ich auch nochmals mit dem Tanzberger Gymnastik Projekt zu üben, alles was möglich ist versuche ich, um eine Botoxinjetion zu vermeiden.

Sollte noch ein Forumteilnehmer mehr darüber wissen, bitte gebt mir Bescheid.

Melde mich später wie es mir dabei geht.

Liebe Grüße

Dezember

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13 Jul 2015 17:49 #26 von Account auf eigenen Wunsch gelöscht
Hallo Dani,
mit den Tampons komme ich nicht klar. Die Ärztin erklärte mir, ich könne diese selber waschen.Nun lese ich in der Beschreibung
nur 1 x tragen. Ob diese Tampons wirklich für mich zutreffen, eine kleine Blasensenkung damit behoben wird.
Bin wirklich sehr verunsichert und mache erst mal meine gezielt Tanzberger Beckenbodengymnastik.
Mehr kann ich momentan nicht mitteilen.

Liebe Grüße an alle
Dezember

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13 Jul 2015 20:47 #27 von hippo80
Hallo dezember.
Das mit den verwirrenden Angaben ist ärgerlich. Aber jetzt probier die Tampons erstmal aus und geh nicht voreingenommdn ran. Versuch daran zu glauben das sie dir helfen können. Wenn das nicht möglich ist musst du nochmal zur Ärztin um zu bereden was ihr sonst noch versuchen könnt. Ich weiß aber das viele Frauen nach Geburten um mit Beckenbodensenkungen Vaginalkugeln zur Stabilisierung verwenden. Ich könnte mir vorstellen das die Tampons ähnlich wirken sollen. Bitte gib dir eine Chance. Denk an dein negatives denken und was wir deshalb hier schon für Diskussionen hatten. Ich finde das du insgesamt viel positiver schreibst. Und so positiv würde ich an deindr Stelle jetzt auch an den Test rangehen. Vielleicht bringt er ja den Durchbruch.

Alles Gute und halt uns auf dem Laufenden. Liebe Grüße, dani

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14 Jul 2015 08:10 #28 von Account auf eigenen Wunsch gelöscht
Guten Morgen,
werde Deinen Rat überdenken und danke Dir recht herzlich für die netten Zeilen.
Habe eine Rückfrage bei der Ärztin gemacht und werde mich genauestens nochmals informieren.
Nicht aufgeben - ich bin schon sehr weit gekommen.

Danke Dir nochmals recht herzlich, Grüße an alle
Dezember

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27 Nov 2015 00:32 #29 von Philomena
Guten Abend,

ich habe hier mal ein bisschen rumgesucht weil ich durch Zufall auf diese Seite gestoßen bin und habe tatsächlich eine halbe Stunde geweint, weil mir ein riesiger Stein vom Herzen gefallen ist. Man denkt doch immer, man wäre alleine mit diesen Problemen..

Ich bin 23 Jahre alt und habe seit gut 5 Jahren die gleichen Probleme, die Yuna beschreibt. Ich war früher jeden Tag unterwegs, ein halbes Straßenkind sozusagen und es gab für mich nichts schöneres als auf dem Alexanderplatz in meiner Heimatstadt Berlin einfach rumzusitzen oder in die größten Einkaufszentren zu gehen, weil ich diese Menschenmassen und die Anonymität ganz klasse fand. Ich war jedes Wochenende feiern seitdem ich 14 war, ich habe das Leben (zum Glück damals schon) in vollen Zügen genossen.
Als ich 17 war beging ich einen Fehler der mein Leben wohl bis jetzt bestimmt. Zuerst dachte ich es wäre eine klassische Blasenentzündung, hatte damit schon öfter zu tun. Aber nie so, denn es ging einfach nicht mehr weg. Aufgrund meines Alters musste ich mir Sprüche anhören wie "Dann ziehen Sie eben eine Windel an", als ich mich mal wieder wegen der langen Bahnfahrt von der Berufsschule befreien ließ, oder "Sie sind ja noch viel zu jung um sowas zu haben". Ich habe seit ich 11 bin mit Suizidgedanken zu tun, die waren schon fast überwunden bis das alles kam. Es hat mich niemand ernst genommen, nicht mal meine Mutter. Bis heute scheint das auch jeder miner Freund und Familienangehörigen aus seinem Kopf zu verbannen, außer mein Freund, den ich in meiner schlimmsten Phase kennenlernte und der vollstes Verständnis hat für alle meine Aggressivitäten wenn ich mal wieder gestresst bin und keine Toilette in der Nähe ist.
Ich bin ein Jahr nach Anfang zu meinem jetzigen Frauenarzt gekommen, der auch auf Urogynäkologie spezialisiert ist, und wir haben endlose Massen an Medikamenten und Behandlungen ausprobiert - von Botox über Blasenspiegelungen bis hin zu Laserbehandlungen. Ich war sogar im Krankenhaus zur Verätzung der Harnröhre (wie und was genau wusste ich nie, ich hoffte nur dass endlich mal was hilft). Meine Blase bestimmt bis heute mein Leben, ich habe mich sogar für unseren Flug nach Amerika kathetrisieren lassen weil ich Angst vor der Toilettensituation hatte. Windeln kommen regelmäßig zum Großeinkauf oder bei IKEA zum Einsatz.
Nach unzähligem Auslassen von Chancen und Vergnügungen dank meiner verhassten Blase bin ich zur Hypnose gegangen. Wird leider von den KK nicht übernommen, ich wollte es trotzdem mal ausprobieren. Ich wusste dass ein Psychologe mir nicht so schnell helfen konnte wie ich das wollte, denn jeder Tag mit diesem Problem ist einer zu viel. Egal was man von hypnotischen Behandlungen hält - ich wäre auch zum Mond geflogen wenn mir das endlich geholfen hätte.
Und siehe da, wir haben nach vielen Heulattacken und dem Auspacken meiner Lebensgeschichte einen möglichen Auslöser (wahrscheinlich von vielen) gefunden, das war das Erlebnis dass ich mit 17 hatte. Es waren insgesamt 10 Sitzungen, dann bin ich leider weggezogen und habe bisher keine Energie gefunden nochmal jemand neuem meine Geschichte auszupacken, das und die Hypnose und was da alles hochkommt ist so unglaublich anstrengend. Diese Therapie hat mir letztendlich viel weitergeholfen weil ich auch so viele verborgene Sorgen und Ängste hatte. Jedes Mal als ich danach in mein Auto gestiegen bin habe ich meine Blase wie früher für bestimmt 4 oder 5 Stunden einfach nicht mehr bemerkt, die Schmerzen und die Aufmerksamkeit auf diesen Punkt waren komplett!!! weg. Diese kurze Zeit allein ist es wirklich wert.

Wie gesagt, damit habe ich leider nicht noch einmal angefangen, jetzt hat mir mein FA Betmiga verschrieben (ähem..viel mehr zur Probe mitgegeben es ist ja leider über die KK nicht mehr erhältlich), weil viele seiner Patientinnen positive Erfahrungen damit gemacht haben. Ich bin mir nicht mehr sicher ob Medikamente überhaupt noch was helfen, ganz hoffnungslos bin ich aber nicht. Ich nehme das jetzt seit einer Woche, leider merke ich noch nicht viel außer Schwindel und Herzrasen.
Ich würde nur auch gern wissen ob Beckenbodentraining sinnvoll wäre oder ob vielleicht ein von der KK bezahlter Psychologe doch etwas hilft..
Mein Leben wird viel zu sehr von dem ganzen bestimmt, ich bin so verzweifelt weil ich einfach wieder wie jeder andere Mensch ein normales Leben führen will..

Liebe Grüße aus Leipzig,
Philomena

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27 Nov 2015 11:08 #30 von Bernhardine
Liebe Philomena,

ich möchte dich ganz herzlich hier im Forum willkommen heißen!
Nein, allein bist du wahrhaftig nicht mit deinem Problem - so viele Menschen leiden still vor sich hin, aus Scham, ihr Problem anzusprechen.

Ich selber kann zu deinem speziellen Problem nichts sagen, ich habe ja eher das gegenteilige Problem, da ich einen neurogenen Blasenschaden habe, der es mir unmöglich macht, meine Blase ohne Hilfsmittel vollständig zu entleeren.
Mir konnte mittlerweile mit implantierten Blasenschrittmachern gut geholfen werden.
Während meinen häufigen Krankenhausaufenthalten habe ich aber vielfältige Arten von Blasenproblemen bei Mitpatientinnen kennengelernt und halte zu einigen auch immer noch Kontakt.

So kenne ich z.B. eine Frau, die unter ständigem Harndrang mit großen Schmerzen leidet, sie hat schon Botoxbehandlungen , Blasendehnungen und vieles mehr ausprobiert und alles ohne großen Erfolg. Welche Medikamente sie schon genommen hat, kann ich jetzt so nicht sagen, aber bei unseren letzten Kontakten hat sie mir erzählt, dass in der Neurourologie bei ihr jetzt ebenfalls Schrittmacher getestet werden und dass sie tatsächlich eine Verbesserung ihrer Beschwerden empfunden hat!
Darum wird der Test jetzt bei ihr über eine längere Zeit ( normal sind hier in Herne in der Urologie immer zwei Testphasen von je zwei Wochen, ehe die Schrittmacher dann bei Erfolg in den Tests implantiert werden) weitergeführt.

Es ist erstaunlich, wie vielfältig die Schrittmacher helfen können, und vielleicht wäre das für dich eine Option. Zumindest was die körperlichen Symptome betrifft.
Was deine psychischen Probleme angeht, da solltest du nicht zögern, dir weiter Hilfe zu holen!!! Du hast vielleicht schon gelesen, dass ich einen Sohn habe, der unter Depressionen leidet und der leider therapeutische Hilfe ablehnt. Jede Therapie ist Schwerarbeit und es ist nicht leicht, wenn es ans Eingemachte geht - aber nur so kannst du auf Dauer das Erlebte verarbeiten.

Ich wünsche dir alles Gute und hoffe, dass du hier noch viele gute Hinweise und vielleicht tatsächlich Hilfe finden kannst!

Ganz liebe Grüße aus dem Herzen des Ruhrgebietes!

Bernhardine

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