Hallo ihr lieben,
danke für eure Antworten. Es tut echt gut zu wissen, dass man mit dem Problem nicht ganz alleine ist. Das mit den Nieren ist natürlich ein Argument, sich irgendwann vorzuwerfen, dass man Folgeschäden hätte verhindern können ist natürlich auch nicht das Ziel. Wobei ich immer noch vermute, dass man sowas rechtzeitig merken würde, denn das tut ja vermutlich auch weh...
AngelikaS, in deinem Beitrag finde ich mich gerade teilweise wieder. Ich wurde während nem MRT aufs Klo geschickt, da der Bedienende Mensch meinte, die Blase sei so voll, da könnte ja kein Mensch so lange still halten. Ich konnte trotzdem nicht. Daher durfte ich mir hinterher noch ein paar andere Bilder von leeren/normal vollen Blasen anschauen. Das war schon echt interessant, aber sowas schiebt man ja ganz schnell wieder von sich weg, solange nicht gerade wieder akut, gar nix mehr geht. Die Simplycath hab ich im Moment auch. Die Harnröhre zu treffen ist nicht das Problem. Aber (verletzungsfrei) durch den Schliessmuskel zu kommen gelingt mir kaum. Vielleicht sollte ich mich wirklich mal durch die Sortimente testen.
Jens, einen Spiegel habe ich, wobei es ohne fast leichter geht die Harnröhre zu treffen. Die Dame der Katheterfirma hatte es mir beigebracht. Und anschliessend haben wir versucht eine Lösung für das Problem zu finden. Aber das war eher wenig erfolgreich. Die Damen vom Urologen die drüber geguckt haben meinten, die Technik passt. Das mit dem entspannen klappt dabei einfach gar nicht mehr. Da kann ich Musik hören, mir Zeit lassen so viel ich will, spätestens beim rausziehen zieht sich das so krampfhaft zusammen. Bauchdeckenkatheter ist eigentlich keine Option. Ich denke damit ist man irgendwie richtig eingeschränkt, und beruflich ist sowas mit Sicherheit ein absolutes No-go, da sowas ja doch immer unhygienisch ist, und ich da echt sorgen um die Gesundheit unserer Kunden hätte.
Udo, ich glaube das ist auch mein aller größtes Problem, sich damit abzufinden. Das kann ich so gut verstehen, denn es scheint bei mir auch zu Dauerzustand zu werden, da der Urologe meinte, da hätte sich in der Zeit mehr tun müssen, wenn es nur vom Rücken käme. Zumal ich Mitte 20 bin, wenn Corona nicht wäre, eigentlich längst auf Weltreise sein wollte, evtl noch etwas berufliche Erfahrung im Ausland sammeln wollte um anschliessend auf einem Kreuzfahrtschiff anzuheuern. Aber mit dem Problem kann man das natürlich komplett vergessen. Ne Seetauglichkeit stellt einem damit kein Arzt der Welt aus. Klar, Plan B, erst den Meister zu machen und hoffen dass es sich doch noch legt ist nun die erste Wahl, im Moment sicher nicht verkehrt, aber auch keine Aussicht, die mich auf Dauer befriedigt.
Liebe Grüße
Nanu