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Wollen wir eine Welt "ohne" Behinderte?

26 Aug 2016 14:08 #31 von Elkide
Lieber Johannes,

Leider kann ich nicht einfügen: Beziehe mich auf diese beiden Absätze meines Textes:
Natürlich werden die Kinder bestens versorgt, an Hilfsmitteln mangelt es nicht. Aber wenn du in die Augen schaust, siehst du nur Leere. Sie kommen mir vor wie verdorrte Blumen im Topf. Dann stellt sich mir die Frage, ist unsere Gesetzgebung zu human? Warum kann man nicht der Mutter von Amts wegen jede weitere Schwangerschaft verbieten (welcher Quatsch, wie soll das gehen! bzw. dafür sorgen, dass nicht weitere Schwangerschaft entstehen können? (Zwangssterilisation! Kann auch nicht sein!) rschrecke ich vor mir selber. Diese Klientin hat gleiche Recht über ihren Körper zu bestimmen wie ich. Wenn man mal eine Statistik zu sehen bekommt ist die Wahrscheinlichkeit ein Kind mit Handicap zu bekommen 10 mal höher.

Hier müsste jetzt doch der Ansatz anfangen. Wir müssen diesen Kindern Bildung vermitteln. Das bedeutet einen immensen Aufwand, den unser Schulsystem nicht leisten kann.


So unverständlich habe ich mich eigentlich nicht ausgedrückt. Die meisten Menschen, mit denen ich zu tun habe, verstehen mich! Ich habe doch das gleiche gesagt wie du!! Wir müssen da anfangen, wo die Ungerechtigkeiten beginnen, nämlich bei den Menschen, die sich kein Gehör verschaffen können. Wichtig ist natürlich, dass erstmal a l l e Menschen das gleiche Recht auf Bildung haben. Dazu würde gehören, dass alle nach ihren Fähigkeiten gefördert würden und entsprechende Beschäftigungsmöglichkeiten erhalten würden. Das Problem ist nicht Hartz IV, sondern die Langeweile, das Gefühl nutzlos zu sein usw. Daraus folgt dann die Antriebs- und Mutlosigkeit bis hin zu schwersten Depressionen. Hier muss m.E. eine ganz große Reform stattfinden.

Inklusion finde ich wunderbar, aber dann muss auch der Rahmen von der Politik geschaffen werden. Ich war an einer Oberschule - Integrationsschule. Im ersten Jahr der Integration standen uns noch 3 Sonderschulpädagogen zur Seite. Wegen fehlender Lehrerstellen, sind sie wieder abgezogen worden. Die Situation stellt sich jetzt so dar: 27 - 32 Kinder in einer Klasse. Davon brauchen 3 - 5 eine spezielle Förderung, die der Lehrer im Schulalltag nicht leisten kann. Zum einen ist er dafür nicht ausgebildet, zum anderen soll er aber auch die 3 "Super-Schüler" und die 25 restlichen Kinder so unterrichten, dass sie den vorgegebenen Stoff schaffen. Wer bleibt wieder auf der Strecke? Es sind die Kinder, deren Eltern nicht laut genug nach ihren Rechten schreien. Alle Eltern müssten doch bei diesen katastrophalen Bedingungen auf die Straße gehen. Warum tun sie es nicht? Bequemlichkeit? Die Hauptsache ihr Kind "kommt durch?" oder Zeitmangel? Bildung ist nun mal der Schlüssel zur Arbeit bzw. Beschäftigungsmöglichkeiten. (Bildung bedeutet auch: Soziale Kompetenzen. Man ist auch ohne Abschluss etwas wert!)

Recherchiere mal im Internet nach "Die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel in Bethel. Das ist eine Stadt mit jungen und alten, gesunden, kranken oder behinderten Menschen. Bethel ist eine komplette eigene kleine Stadt mit rund 3.000 Einwohner. Kinderkrippen, Schulen, Lernwerkstätten und Arbeitsstätten. Ich war oft schon dort, und es ist total faszinierend, die Stadt zu besuchen. Alle haben dort Arbeit, es sei denn, sie verleben dort ihren Ruhestand, nachdem sie vorher dort beschäftigt waren. Wenn du durch die Werkstätten gehst und siehst mit welchem Eifer und Fröhlichkeit die Menschen mit Down Syndrom dort Arbeiten und was sie oft für wunderbare Fähigkeiten haben, dann kann man nur staunen. Sie finanzieren sich alleine durch ihre Arbeit, Stiftungsgelder und Spenden. Dies ist nur möglich, weil die Kinder von klein auf gefördert werden und soziale Kompetenz erlernen. Es gibt auch Elternpaare dort, die beide mit Down Syndrom geboren wurden. Im ganzen Dorf habe ich noch nie einen unfreundlichen Menschen getroffen. Es herrscht eine äußerst positive Grundstimmung.

Wahrscheinlich habe ich jetzt wieder etwas missverständlich ausgedrückt, aber meine Kollegin hat mich verstanden und vielleicht haben wir in Niedersachsen eine andere Sprache!

Da es mir sonst eigentlich äußerst selten passiert, dass man mich so gar nicht versteht, Klammern überliest oder falsch interpretiert möchte ich euch eine Geschichte übermitteln aus den Zusatzmaterialien "Kopiervorlagen zum Kursbuch Religion Berufsbildende Schulen, Calwer Verlag". Dieses Schulhalbjahr hat das Thema Behinderungen und bei mir beginnt jede Unterrichtsstunde mit einem Märchen, Parabel oder Fabel. Da es sich um eine Kopiervorlage handelt, ist die Veröffentlichung damit erlaubt. Geschrieben wurde diese Geschichte von Emily Pearl Kingsley:

Wenn man ein Baby bekommt, ist es so als ob man sich auf eine fantastische Reise begibt --- nach Italien. Man kauft eine Menge an Touristenführern und macht wundervolle Pläne. Das Kolosseum. Den Michelangelo, David, Die Gondeln in Venedig. Man lernt bestimmt auch ein paar Wörter auf Italienisch. Kurz es ist eine sehr schöne Zeit.

Nach einigen Monaten der schönen Vorbereitung ist endlich der große Tag da !!! Du packst deine Koffer !!! Einige Stunden später, das Flugzeug landet. Die Stewardess kommt und sagt "Willkommen in Holland".

"Holland?" sagst du. "Was meinen Sie? Ich habe doch einen Urlaub nach Italien gebucht!!! Ich soll doch in Italien sein. Mein ganzes Leben habe ich davon geträumt nach Italien zu fliegen."

Aber da war eine Flugplanänderung. Der Flieger ist in Holland gelandet und du musst da bleiben.

Das wichtigste ist, dass du nicht in einem dreckigen, seuchenverpesteten Land gelandet bist. Es ist nur anders!!!

Also, jetzt fängst du wieder an und kaufst neue Touristenführer. Du musst jetzt eine völlig neue Sprache lernen. Und du wirst eine total neue Gruppe von Menschen treffen, die du vielleicht niemals kennengelernt hättest, wenn die Dinge anders wären.

Es ist nur ein anderer Ort. Es ist langsamer als Italien, vielleicht nicht so viel Glamour. Aber wenn du eine Zeit lang dort bist, merkst du schnell, dass es auch seine Vorteile hat. Du fängst an um dich zu schauen: Holland hat wunderschöne Windmühlen, Holland hat Tulpen. Holland hat sogar Rembrandt.

Aber jeder, den du kennst, ist zu beschäftig, die Schönheit Hollands zu erkennen, denn alle sind auf dem Weg nach Italien. Alle erzählen wie toll es doch in Italien ist und was für eine tolle Zeit der Urlaub doch war. Und --- für den Rest deines Lebens wirst du dir sagen, "Ja, das ist der Urlaub den ich geplant hatte! Italien, da wollte ich auch hin!!"

Und das Gefühl verletzt zu sein, einen Traum verloren zu haben wird nie verschwinden. Denn ein großer Traum ist nicht wahr geworden, ein großer Verlust!!!

Aber wenn du immer und immer wieder den Verlust deines Italien Urlaubs beweinst, wirst du niemals die Schönheit Hollands und dessen spezielle Sehenswürdigkeiten sehen, kennen und lieben lernen. Denn Holland ist genauso wie Italien eine Erfahrung für sich und den Betrachter!!!

Ein schönes WE und solltet ihr mich wieder nicht verstehen, macht euch nichts d`raus, wir klären das in Berlin.

Liebe Grüße
Elke
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26 Aug 2016 14:54 - 26 Aug 2016 14:57 #32 von matti
Liebe Elke,

dein letzter Beitrag ist für mich sehr verständlich und dein Gleichnis bildhaft und nachvollziehbar.

Ich glaube nicht, dass die Interpretation deiner Aussagen etwas mit kulturellen oder örtlichen Gegebenheiten zu tun hat. Es ist manchmal deine offen lassende Art der Formulierung, die Interpretation geradezu heraufbeschwört. Es ist immer schwierig, wenn man schreibt wie man spricht (nicht das man schreibt, statt zu sprechen!). Es fehlt eben dann das Gegenüber aus dem man ablesen könnte, wie es gemeint ist. Deshalb solltest du dich auch nicht wundern, dass deinem Umfeld dies klar wird. Denen liest du das vor und die sitzen neben dir dabei.

Am Beispiel:

Natürlich werden die Kinder bestens versorgt, an Hilfsmitteln mangelt es nicht. Aber wenn du in die Augen schaust, siehst du nur Leere. Sie kommen mir vor wie verdorrte Blumen im Topf. Dann stellt sich mir die Frage, ist unsere Gesetzgebung zu human? Warum kann man nicht der Mutter von Amts wegen jede weitere Schwangerschaft verbieten (welcher Quatsch, wie soll das gehen! bzw. dafür sorgen, dass nicht weitere Schwangerschaft entstehen können? (Zwangssterilisation! Kann auch nicht sein!) rschrecke ich vor mir selber. Diese Klientin hat gleiche Recht über ihren Körper zu bestimmen wie ich. Wenn man mal eine Statistik zu sehen bekommt ist die Wahrscheinlichkeit ein Kind mit Handicap zu bekommen 10 mal höher.


Dir stellt sich die Frage, ob unsere Gesetzgebung zu human sei. Dies ist der Ausgang für die folgenden Sätze.
Du stellst die Frage, ob man einer Frau nicht die Schwangerschaft verbieten könne um gleich in Klammern die Aussage zu treffen das dies Quatsch sei. Auch die Zwangssterilisation wird thematisiert. Du erschrickst vor dir selbst. Vor was erschrickst du? Das andere solche Gedanken haben oder das du dich selbst bei solchen Gedanken ertappt hast?

Deine Kommentare in Klammern ermöglichen erst die komplette Verwirrung. Der Leser fragt sich: Erkennt sie welcher Sprengstoff hinter solchen Massnahmen und Forderungen steckt und hält sie dies selbst für unmenschlich und lehnt es deshalb ab, oder idenifiziert sich sich eigentlich mit dem Gedanken, weiss aber das es unrealistisch scheint ihn úmzusetzen, nachzugehen.

Diese Klientin hat gleiche Recht über ihren Körper zu bestimmen wie ich. Wenn man mal eine Statistik zu sehen bekommt ist die Wahrscheinlichkeit ein Kind mit Handicap zu bekommen 10 mal höher.


Wenn man den gleichen Wortlaut mit einem aber zwischen den beiden Sätzen liest und schon zuvor keine eindeutige Aussage erkennen kann, dann führt genau dies zu Missverständnissen.

Dies bleibt eben bei der Art deiner Formulierung offen. Naturgegeben hätte wohl die eine Richtung der Aussage einen gewaltig höheren "Sprengstoff" in den Rückmeldungen.

Ich freue mich jedenfalls enorm dich in Berlin persönlich kennen zu lernen. Dies meine ich wirklich ernst.

Liebe Grüße

Matti
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26 Aug 2016 17:55 #33 von Elkide
Lieber Matti,

ich fange jetzt mal mit dem für mich einfachsten an und hoffe sehr, dass du mich verstehst. Möchte dich jetzt mit meiner Erklärung keinesfalls beleidigen. Ich schätze dich und deine Beiträge sehr. Die Diskussion finde ich ja spannend und informativ, sonst würde ich mich ja nicht daran beteiligen. Was mich stört und auch verletzt sind dann so "Oberlehrerhafte" Antworten, die wie ich finde pers. Beleidigungen sind. (Unterstellung nicht darüber nachgedacht zu haben - und es dich sprachlos macht!) Zweite Beispiel: Du schreibst einen Artikel in dem du uns allen noch mal vor Augen führst, was die Unterschiede zwischen Diskussion und Streit sind. Dann kommt dein Satz: Zitat "das es offensichtlich Menschen gibt, die jegliche kontrovers geführte Diskussion für einen Streit halten, ist bedauerlich." Zitat Ende Auch dieses ist für mich eine pers. Beleidigung. Mit dieser Aussage unterstellst du doch, dass derjenige zu blöd ist die Unterschiede zwischen Streit und Diskussion zu kennen.

Für mich ist eine Diskussion, wenn alle die es möchten ihren Standpunkt erläutern und begründen. Jeder darf seine Meinung äußern ohne dass eine Bewertung durch andere stattfindet. In der Antwort darf man Stellung beziehen und begründen, was einen selber dazu bewegt eine andere Position dazu einzunehmen. Wenn die Begründungen ausgetauscht sind, sollte jeder Zeit haben, sich zu überlegen, was könnte ich mittragen, was geht gar nicht. Wenn man eine Einigung erzielt super - wenn nicht, bleiben die Unterschiede halt bestehen.

Sobald es pers. wird und man evtl. auch Verständigungsprobleme hat beginnt für mich der Streit. Hatte deshalb das Wort ganz bewusst gewählt, um dir meine Verstimmung deutlich zu machen.

Muss dir recht geben, dass meine Beiträge oft vieles offen lassen und dadurch eine Irritation stattfindet. Das beruht einfach auf 40 jähriger Berufskrankheit. Bin es einfach gewöhnt, die Diskussionsgrundlagen zu schaffen, aber nach Möglichkeit meine Position zu beiden Seiten offen zu halten. Da ihr mich ja nicht pers. einschätzen könnt, hatte ich versucht durch Klammern zu erklären, wie ich persönlich die Sache sehe. Kann euch versichern, (Ironie, war vorher nicht anders!) dass mich eure Argumente überzeugt haben.

Kann trotzdem aus vollem Herzen sagen, freue mich sehr, euch in Berlin zu treffen. Für mich seid ihr alle interessante, engagierte, fröhliche und sehr empathische Menschen.

Schönes Wochenende und alles Liebe
Elke

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26 Aug 2016 18:33 #34 von matti
Liebe Elke,

ich meine es wäre dann jetzt ja auch einmal gut. Macht ja wenig sinn, dass ich dir durch Gegenrede jetzt wieder jeden Satz erwidere.

Wenn ich nicht explizit "Hallo Elke" schreibe, kannst du meine Worte allgemein auf dich beziehen (wenn du dich angesprochen fühlst), du solltest sie dann aber nicht persönlich nehmen.
Von empfundenen Streit (oder eben nicht) schrieben mehrere Personen. Zudem ist der Streitvorwurf (bei eigentlich stattfindener Diskussion) auch nicht neu. Ich beziehe mich nicht immer auf den aktuellen Thread in meinen Antworten, sondern auf Erfahrungen in vergleichbaren Situationen.

Für mich ist diese Nebendiskussion jetzt einmal abgeschlossen. Zum ursprünglichen Thema hätte und habe ich grundsätzlich noch mehr zu sagen, werde es aber auch hier jetzt einmal dabei bewenden lassen.

Freu mich jetzt auf Berlin.

Liebe Grüße

Matti

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22 Sep 2016 13:32 #35 von Johannes1956
Hallo,

Heute las ich, passend zu unserer Diskussion vor einiger Zeit, einen Artikel über den neulich erschienenen Film "24 Wochen". Jedenfalls interessant.

www.zeit.de/kultur/film/2016-09/24-woche...rschaftsspaetabbruch

Johannes
Folgende Benutzer bedankten sich: Günti

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30 Sep 2016 17:10 #36 von Günti
Hallo zusammen,

wir waren gestern auf der Reha Care in Düsseldorf.

Saßen ganz entspannt beim Tanzsport-Wettbewerb, und mir viel sofort unser Thread hier ein, an dessen Diskussionen
ich mich bewußt nicht beteiligt habe.

Wer diese besonderen Menschen dort gestern erleben durfte, dem stellt sich die Frage: "wollen wir ein Leben
"ohne" Behinderte?" sicher nicht.. Die Lebensfreude, die diese Menschen ausgestrahlt haben, lassen keinen Zweifel daran,
dass ein Leben mit einer Behinderung durchaus lebenswert sein kann. Das konnte man ebenso bei den anderen Sportarten
erleben und bei den Schülern einer Musikschule, die ihr Können dort zum Besten gaben. Natürlich muss man es auch
selber wollen und etwas dafür tun.

Diese Erfahrung alleine ist für mich schon ein Besuch der Reha Care wert.

Lieben Gruß
Petra
Folgende Benutzer bedankten sich: hippo80, Elkide

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30 Sep 2016 18:41 #37 von Elkide
Hallo liebe Petra,

toll was du und Günti so zusammen unternehmt. Ist auch bestimmt eine sehenswerte und interessante Messe.

Es ist immer beeindruckend, die Fröhlichkeit und Lebensfreude von Kindern mit Handicap zu sehen und auch mit welcher Begeisterung sie bei der Sache sind. Wir haben in der Nähe die Harz-Weser-Werkstätten und -Schulen in denen Kinder und Jugendliche mit körperlichen und geistigen (Down-Syndrom) Handicaps lernen und arbeiten.

Wir fahren dort immer hin zum Sommerfest und man fährt einfach mit guter Laune wieder nach Hause. Was die auf die Beine stellen, ist gewaltig. Die haben eine Schulband, die richtig tolle Musik machen. Das beste ist aber, diese Spielfreude zu erleben. Sie strahlen einfach eine Zufriedenheit aus, die heute einigen (leider immer mehr) Kindern verloren geht.

Habe die 11 jährige Tochter einer Klientin nach einem versuchten Suizid in die Kinderpsychiatrie bringen lassen. Furchtbar. War dort zum erstenmal und fahre im Moment wöchentlich für 4 Stunden hin. Bin total erschüttert, dass Kinder in dem Alter schon so starke Depressionen haben können. Die werden mit Medikamenten so vollgestopft, dass sie völlig teilnahms- und antriebslos sind. Man kan Ihnen mit nichts eine Freude machen. Die Ärztin sagt, dass viele ihr ganz Leben darunter leiden und sehr viele es auch irgendwann schaffen, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Die meisten verbringen ihr Leben mit immer wiederkehrenden Klinikaufenthalten. Es ist wirklich ganz traurig! Man ist völlig machtlos.

Eigentlich wollte ich gar nicht so was Trauriges schreiben, aber es beschäftigt mich im Moment ungemein. Natürlich war mir auch vorher schon klar, dass auch Kinder unter psychischen Erkrankungen leiden. Hätte mir das aber nie so vorgestellt.

Liebe Grüße
Elke

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